Also, auch wenn ich mich jetzt wahrscheinlich furchtbar in die Nesseln setze:
Skadi kommt auch von einem privaten "Mischlingszüchter", und ich schäme mich kein Stück dafür, von dieser Frau einen Welpen gekauft zu haben.
Wir haben erst am Telefon bestimmt ne Stunde geredet - ich wollte so einiges über das soziale Umfeld der Welpen wissen, sie, ob ich die Haltungsbedingungen für einen großen Hund artgerecht umsetzen könne. Sie wollte ihre Welpen in keinem Fall an unerfahrene Leute, in eine Stadtwohnung oder in andere schlechte" Verhältnisse vermitteln. Wir haben Fotos übers Internet ausgetauscht, sie von den Welpen in ihrer Umgebung, ich von unserem damaligen Haus. Wir hatten von Anfang an einen sehr guten Draht zu einander und uns sehr darüber einig, wie ein gutes Welpen zu Hause auszusehen hätte.
Als wir Skadi besuchten, haben wir geschlagen 2 Stunden bei ihr verbracht, durften uns den ganze (sehr gepflegten) Hof anschauen etc.
Skadi hat 290 € gekostet, war mehrfach entwurmt, und Grundgeimpft - alles in einem Pass eingetragen, allerdings nicht Gechippt. Wir haben einen Tierschutzvertrag abgeschlossen. Die Welpen waren super gepflegt, hatten Kontakt zu Kindern, Kühen, Schweinen, Pferden, Katzen, anderen Hunden etc. Rundum genau das Umfeld, was ich mir vorgestellt hatte.
Skadi hat mit Mutter und Geschwistern zwar draußen gelebt und geschlafen (mehr oder minder frei auf dem Hof, nachts in einem umgebauten Bauwagen), durfte aber tagsüber mit ins Haus und wurde in die Familie integriert. Sie war quasi Stubenrein, hatte von kaum etwas Angst und allem fremden sehr aufgeschlossen.
Mit der "Züchterin" bin ich noch länger in Kontakt geblieben, ich habe in der ersten Zeit regelmäßig Fotos geschickt. Leider ist dieser Kontakt derzeit etwas eingeschlafen, aber das sollte ich eigentlich mal wieder ändern. 
Sicher, damit hab ich in manchen Augen eine "Vermehrerin" unterstützt... aber für mich heißt "Vermehren" etwas anderes, und da ists eigentlich egela, ob Rassehund oder Mischling.
Will eigentlich nur sagen: mir ist eine solch verantwortungsbewusste "Vermehrerin" ehrlich gesagt lieber, als so mancher geldgierige Züchter.
Ich hatte jedenfalls das Gefühl, das die Frau schon wusste was sie tat (klar, genetische Problematiken mal ausser Acht gelassen) und dass sicherlich eher mit dem Wohl der Welpen, als mit dem Eurozeichen vor Augen.
Aber sicher, ich kann den Leuten eben nur vor den Kopf schaun - das gilt für Mischlingsproduzenten und Rassezüchter gleichermaßen 