Beiträge von Brazzi

    Zitat

    Es gibt da mit Sicherheit große individuelle und rasseabhängige Unterschiede, aber viele Hunde, die ich kennengelernt habe, haben ihre Besitzer nach einer Abgabe schneller vergessen als denen lieb ist und sich völlig problemlos bei neuen Besitzern integriert!

    Ja, aber das hieße dann auch, dass ich nicht lieben kann, weil ich - nach dem ich mich von meinem Freund getrennt habe - ja eventuell auch recht schnell nen neue Beziehung eingehe.
    Meiner Meinung nach ist die Zuneigung (Liebe ist mir generell ein zu romantisierendes Wort) von Hund zu Mensch gar nicht so viel anders als die Beziehung von Mensch zu Mensch. Sicher, der Hund fühlt sich wohl wenn Mensch ihn füttert, ihn streichelt, ihn bespaßt... aber da ticken wir Menschen im gegenseitigen Miteinander doch eigentlich auch nicht anders? :???: Die Frage ist doch, wie definiere ich "Liebe"? Hunde empfinden sie sicher anders als wir, sie ihnen deswegen abzusprechen finde ich schon etwas extrem. Sie machen sich halt nur keine Gedanken darum :D.
    Was das schnelle "Vergessen" angeht: Hunde leben viel kürzer als wir Menschen - wenn sie sich Jahre mit Trauer befassen würden, kämen sie eventuell gar nicht mehr dazu eine neue Beziehung ein zu gehen.
    Außerdem habe ich schon mehrfach erlebt, wie sich ein Hund wie bekloppt über einen seit Jahren vermissten Menschen gefreut hat, als er ihn wieder sah (so unter anderem geschehen mit einer meiner Hündin und einem Ex von mir, den ich zufällig wieder traf) - ohne dass der Hund sonst irgendwelche sichtbaren Trennungsprobleme gezeigt hatte.

    Hatte ich letztenauch - gleich zwei malhintereinander, an beiden Vorderpfoten und sogar recht tief. Die ersten 2-3 Tage habe ich für nachts einen lockeren Verband mit Betaisodonasalbe gemacht (eigentlich vor allem, damit die Wunde nicht aufgeht und mir das Bett voll blutet :D ), tagsüber hab ich Skadi so rumlaufen lassen.
    Es ist bestens geheilt, nach ca. 5 Tagen hat sie nur noch ab und an gehumpelt, z.B:, wenn sie auf Rollsplitt lief oder anderen harten und unebenen Untergründen. Nach 1 1/2 Wochen wars komplett weg. :gut:
    Hunde haben eine erstaunlich gute Heilhaut. Versuche zu verhindern, dass dein Hund zu viel im Dreck rum läuft, baden in modderigen Tümpeln oder Gräben sollte tabu sein und buddeln natürlich auch.

    Ich tippe auch auf die Analdrüsen. Eine unserer Hündinnen hatte in der Pubertät Probleme mit ihnen. Sie verstopften ständig und wir mussten sie dann ausdrücken... wir haben das selber gemacht, nachdem wir eine Anleitung vom TA bekommen haben...puhhh....das war nicht gerade ein Rosendüftchen :bäh: . Ist mit der Zeit aber besser geworden und hat sich dann gegeben.
    Ich würde auch sagen, frag nochmal deinen TA, ob es sich auch bei deinem anderen Hund um verstopfte Drüsen handelt, und was er euch zu tun rät.

    Ich könnt mir auch nen Schweizer Sennehund oder was in der Richtung vorstellen.... nen Staff oder Pit sehe ich da jetzt nicht unbedingt drin, aber wäre ja auch als kleiner Anteil möglich.... Wenn die Mutter nicht ganz reinrassig war, oder der Vater eventuell ein Senfhund, ist sowieso alles möglich. :D

    Ich habe leider bisher auch nicht nur gute Erfahrung mit Schäfis zu verbuchen. Eigentlich nur zwei positive. Interessanterweise waren auch diese mit Vertretern der Rasse mit geradem Rücken.
    Das eine war eine Hündin, die ich jetzt schon seit ca. 12 Jahren kenne und häufig treffe.Sie war super sozialisiert, un obwohl sie nicht im Haus wohnte ein total lieber Familienhund. Inzwischen ist sie 14 Jahre alt, und schurft noch jeden Tag tapfer mit Herrchen ihre Runde. Als sie letztens Skadi traf hatten wir das Gefühl, dass sie nochmal richtig ausfblühte, sie freute sich, und versuchte sogar mit ihr zu spielen =) . Alles in allem ein ganz normaler Hund, wie er sein sollte.
    Das andere war ein junger Schäferhund, den ich schon im Welpenalter kennen gelernt habe. Er hat häufig mit unseren Hunden gespielt. Leider zog seine Familie irgendwann aus der Gegend weg, und ich kann nicht sagen, wie er sich weiter entwickelt hat.

    Das wars dann aber leider schon mit den positiven Erfahrungen. :|
    Es gab zu dem Zeitpunkt bei uns in der Gegend zwei Schäferhunde, die wie bescheuert in ihren Leinen hingen und greiferten, wenn man mit seinen Hunden an ihnen vorbei wollte. Die Besitzerin des einen hat mich sogar mal total bescheuert angepflaumt, ich solle doch gefälligst meine Hunde (gingen brav neben mir auf der anderen Wegseite bei Fuß) an die Leine nehmen. Als ob ihr Hund sich dann weniger gebärdet hätte...Nachdem dann eine unserer Hündinnen mit ca. 1/2 Jahr von einer unkontrolliert freilaufenden und extrem agressiven (wir fanden hinterher raus, dass es schon mehrere Beißattaken mit anderen Hunden gegeben hat) Schäferhündin böse in den Hinterlauf gebissen wurde, mache ich einen großen Bogen um alle mir unbekannten Schäferhunde. Der Besitzer stand lustig daneben und hat nix gemacht... wir haben leider auch nichts gemacht, weil wir total sprachlos waren. Als wir ihn am nächsten Tag zur Rede stellen wollten, hat er uns mit irgendwelchen Ausreden abgewimmelt. Danach haben wir ihn beim Ordnungsamt angezeigt. Das hat aber reichlich wenig gebracht. Erst als besagter Schäfi einen HH biss, weil dieser seinen Westi vor ihm schützen wollte bekam er eine Maulkorbauflage... Aber erstmal müssen Menschen zu Schaden kommen.... :/
    Momentan haben wir noch 3 Schäfis in der Gegend, deren Halter meiden aber schon von sich aus den Kontakt zu anderen Hunden, gehen einem aus dem Weg wenn sie uns sehen, oder drehen sogar um.... ein Urteil, ob diese Hunde agressiv sind oder nicht konnte ich mir daher bisher nicht bilden.

    Lange Schreibe - Kurzer Sinn:
    Ich habe erstmal auch Respekt vor Schäferhunden die ich nicht kenne, aber letzendlich liegts für mich am Halter.
    Die beiden "netten" Schäfis, die ich kennen gelernt habe hatten ganz normale Besitzer - HH wie du und ich - sämtliche "verrückten" Schäferhunde, die ich kennengelernt habe, gehörten Spinnern, die entweder völlig überfordert oder arrogant waren bzw. sich mit einem "echten deutschen Schäferhund" irgendwas beweisen mussten.
    Außerdem denke ich, das Schäferhunde wegen ihres ausgeprägten Schutztriebes nicht unbedingt in die Hände von unerfahrenen HH gehören.
    Übrigens glaube ich nicht, das die Größe eine entscheidende Rolle spielt. Sicherlich ist der Respekt vor einem großen Hund generell erstmal etwas größer, aber ich hab selbst einen nicht ganz kleinen Hund und trotzdem gehörigen Respekt vor Schäferhunden. Außerdem habe ich eben noch keine schlechten Erfahrungen mit Bernern, Doggen oder Huskys gemacht, und von denen kenne ich jeweils mehr als ich je Schäferhunde getroffen habe - anscheinenden sind die bei uns in der Gegend garnicht so häufig vertreten...

    Alle Welpen, die ich bisher habe aufwachsen sehen, hatten wie die Weltmeister Schluckauf - manchmal mehrmals am Tag. Skadi war die schlimmste. Sie hatte im Welpenalter so oft einen Schluckauf, dass ich mal den TA danach gefragt habe, ob es denn normal sein kann. Der hat mich dann beruhigt, es wäre völlig normal und würde sich "verwachsen". Hats dann auch. Es wurde immer weniger, und seit dem sie ca. 9 Monate alt ist, hat sie keinen mehr gehabt.:gut:

    Ich muß mich auch mal bedanken.
    Ich habe hier auch schon vor meiner Anmeldung durchs mitlesen viel gelernt und in manch einer Hinsicht wurden mir regelrecht die Augen geöffnet (Futter, Clicker, Beschäfigungsalternativen für den Hund, um nur einige Beispiele zu nennen).

    Ein dickes Lob und Dankeschön an euch alle!
    :2thumbs: