Beiträge von Brazzi

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    ich weiß nicht, eigentlich ist sie nicht besonders aufmüpfig (also im sinne von mich als chef in frage stellen), sondern eher unterwürfig.

    Das muß sie auch nicht sein, und auch nicht zwangsläufig werden. Meine ist mir gegenüber auch immer sehr unterwürfig gewesen, und das hat sich auch in der "Pubertät" nicht wirklich geändert. Trotzdem erbrobt der Hund in dieser Zeit seine Grenzen und stellt bereits erlernte Verhaltensweisen in Frage. Genau wie aufmüpfige Teenies :D . Und genau wie bei diesen pubertiert jeder Hund anders - mal mehr , mal weniger.
    Das ist ganz normal, und wenn du in dieser Zeit konsequent bleibst, überhaupt kein größres Probelm. Du drafst halt nur nichts schlühren lassen.

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    Weil sie da rein darf ?
    Hund im Bett ist nie gut.

    Wo liest du das? :???:
    Und überhaupt: ich kenne viele Hunde, die ins Bett dürfen (meine übrigens auch) und keiner von denen hat ein Dominazproblem. Klar, es gibt grundsätzlich hygienische Gründe, bei Hunde nicht ins Bett zu lassen, oder es ist einem zu unruhig oder eng. Ich verstehe jeden, der seinen nicht drin haben will, aber wenn ansonsten die Beziehung von Hund und Halter stimmt, gibt's mit Hunden im Bett keinerlei Probleme. Ich halte die Aussage "Hund im Bett ist nie gut" für sehr überzogen und verallgemeinert.
    Außerdem würde ein Hund nie freiwillig seinen eigenen Liegeplatz beschmutzen - zumindest hab ich noch nicht dvon gehört, dass ein Hund freiwillig in sein Körbchen gepullert hat.

    Was du gegen den Gestank machen kannst, weiß ich leider nicht, da ich mit bepinkelten Betten GsD keine Erfahrungen habe. Vielleicht kann man die Matratze mit men Nasssauger oder nem Dampfreiniger reinigen? :???:
    Ansonsten würd ich die Tür zum Schlafzimmer erstmal konsequent geschlossen halten, zumindest, wenn du den Hund nicht im Blick hast.

    Warum Bett?
    Eventuell riecht es da besonders nach dir, und deine pubertäres Hundi meint, es müsse mal "drüber markieren". Darf sie sonst auch ins Bett? Wenn nicht, kann es sein, dass sie versucht, dir den privilegierten Schlafplatz streitig zu machen, so nach dem Motto: "Wenn ich draufgepinkelt hab, ist's meins".

    Kann es sein, dass sie läufig wird?
    Meine hat kurz vor ihrere ersten Läufigkeit - obwohl ansonsten schon länger 100% stubenrein - auch noch mal ein paar "Pinkelattacken" gehabt, einmal hat sie sich direkt vor mir auf den Fluhr gehockt, mich angesehen und einen Bach gemacht, so nach dem Motto: "mal schaun, was Frauchen jetzt sagt." - so richtig pubertär.
    Ich hab sie genauso behandelt, wie man einen Welpen behandeln würde, "Nein" gesagt rausgebracht, gassi geschickt. Ist danach nie mehr vorgekommen.
    Mein TA sagte mir aber, dass es vorkommen kann, das Hündinnen, sie das erste mal läufig werden wieder für kurze Zeit unsauber werden, und dass sich das von alleine wieder gibt, wenn man sich konsequnet verhält. Und so war's bei uns ja auch.
    Ich würde aber, wenn es in den nächsteb Tagen häufiger vorkommt, auch abklähren lassen, ob sie nicht eventuell ne BLasenentzündung hat.

    Mir ist letztens auch was passiert:

    Ich war mit Skadi in den Feldern spazieren. Wir kommen an einem einzelstehenden Haus vorbei, ich rufe Skadi zu mir, leine sie jedoch nicht an - warum auch, bei uns ist außerhalb von durchgängig bebautem Gebiet kein Leinenzwang.
    Schießt (naja... wackelt striffts vielleicht besser) plötzlich ein Opi von der Einfahrt und motzt mich an: "Nehmen sie sofort den Hund an die Leine, der kackt sonst hier hin!"
    Ich darauf: "Och, meine hat gelernt auch an der Leine zu kacken!" und bin weiter.
    Ich weiß, eigentlich hätt ich erklären sollen, dass ich schon drauf achte, dass sie nirgendwo hin macht, in darauf hinweisen, dass ich den Kot meines Hundes einsammle und ihm eventuell zum Beweis die mitgeführten Kotbeutel zeigen sollen.... aber ich hatte überhaupt keinen Bock dazu. :D

    Ähnliches ist mir vor ein paar Wochen hier vor der Apotheke passiert:
    Ich wollte mir etwas homöpathisches zur Linderung von Skadis verstauchtem Zeh holen, und war grade dabei sie vor der Apotheke anzubinden, da kommt mir eine bekannte Hundehalterin sammt angeleinten Hund entgegen. Wir kommen ins Gespräch, stehen also mit unseren (wohlgemerkt angeleinten und völlig ruhigen) Hunden vor der Apotheke, plötzlich kommt ein Typ aus dem Laden und motzt uns an, dass er ja immer die Haufen von Hunden weg machen müsste, und das es ja eine Unverschämtheit wäre, dass immer alle ihre Hunde überall hinmachen ließen usw.
    Wir (HH) schauen uns nur völlig verdutzt an. Sie: "Und? Was haben wir jetzt damit zu tun?"
    Typ:"Ja, ihre Hunde sind ja anscheined gut erzogen, aber ich wollte das doch mal loswerden, ich reg jeden Tag auf..." es folgte eine weitere Schimpfkanonade über Hunde, Hundehalter und Hundekot.
    Ich: "Eigentlich wollte ich ja eben was in ihrer Apotheke erwerben, aber ich hab das Gefühl, dass ich hier nicht erwünscht bin." Und bin wortlos gegangen.
    Die sehen mich in keinem Fall wieder. Ich lass mich dich nicht unter Generalverdacht stellen, und dann noch in einem solch agressiven Tonfall. Mich ärgern die vielen Hundehaufen am Wegrand auch aber deswegen kann ich doch nicht jeden zufällig anwesenden HH anpupen.... :/

    Du sollst ja auch nicht gleich wechseln! ;)
    Es klang für mich halt igendwie nur so, also ob du an der Meinung deines Trainers zweifelst. Wenns nicht so ist, umso besser. :gut:
    Aber wenn das Verhalten nicht besser wird, ist's eventuell trotzdem sinnvoll, wenn dein Trainer sich das Verhalten der Beiden im eigenen Revier mal anschaut. Das kann nämlich ganz schön abweichen, von dem das draußen gezeigt wird, und sehr aufschussreich sein. Grade, wenn es am Anfang "Eifersucht PUR" war, könnte es sein, dass da unter der Oberfläche noch was sachte vor sich hin brodelt.
    Aber wie gesagt, Fachfrau bin ich nicht, und Ferndiagnose ohne die Hunde im Umgang miteinander zu sehen ist immer sehr schwierig.

    Also, fehlenden Respekt seh ich da eigentlich auch nicht, aber ein massive Verunsicherung.
    Das liegt mit Sicherheit an der neuen Situation.
    Wenn Pacco auch vorher schon eher ängstlich gewesen ist, verstärken sich wahrscheinlich seine eigenen Ängste duch die Unsicherheiten des neuen Hundes. Möglicherweise kommt noch eine ungeklährt Rangfolge der beiden Hunde hinzu. Das heist nicht, dass die Hund unmittelbar Probleme mit einander haben müssen, aber es bedeutet unterschwelligen Stress für beide. Dadurch können solche Überreaktionen durchaus ausgelöst werden.
    Ich bin kein Profi, aber ich könnte mir denken, dass sich das tendenziell bessert, wenn ihr als Rudel generell "eingespielter" seit.
    Natürlich ist es aber wichtig, dass die beiden Hunde nun nicht irgendwelche Verhaltensweisen einschleifen, die sie nicht zeigen sollen.
    Was man in den speizellen Situationen zu tun ist weiß ich leider auch nicht, da ich eine solche Situation noch nicht selber erlebt hab. Wichtig ist aber sicherlich, dass ihr beiden Hunden Sicherheit und Souveränität vermittelt. Und, dass ihr selber Ruhe ausstrahlt und nicht hektisch werdet.
    Vielleicht solltest du mal noch einen anderen Trainer zu rate ziehen, der eventuell auch mal bei euch zuhause vorbeischaut und sich ein Bild vor Ort macht?

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    Mein Plan:
    1) Mit der Schlepp den Hund ranholen
    2) Rückwärtslaufen wenn der Hund den Dummy aufgenommen hat
    3) An physisch engen Orten üben, so dass der Hund in meiner Nähe ist
    4) Das Dummy nehmen - halten - abgeben in separaten Einheiten zu Hause üben.

    Meinungen? :roll:

    Hört sich gut an, find ich.Vor allem das Rückwärtslaufen kann manchmal Wunder wirken. :gut: