ich denke nicht, dass das problem etwas mit fehlender auslastung zu tun hat, sondern eben einfach noch etwas mit fehlender grenzsetzung. ich würde die situation abbrechen, indem ich den hund einfach mal kurz anbinde, warte, bis er wieder ansprechbar ist und dann würde ich eine kuscheleinheit initiieren.
alles ruhig, aber sehr bestimmt. hektische und schnelle bewegungen, sowie laute abbruchversuche würde ich unterlassen - das spornt nämlich alles einfaxch nur noch mehr an.
die menge an bewegung am stück finde ich nicht zu wenig. ich würde allerdings eventuell noch einen dritten spaziergang von ner halben stunde einbauen.
natürlich sollten hunde sozialisiert werden. jedoch gibt es für alles auf der welt eine dosis, die letztendlich das gift ausmacht.
wenn ich meinen hund nie mit fremden hunden in kontakt treten lasse, lernt er nicht mit ihnen umzugehen und wird unendlich gefrustet - die sozialkompetenz meines hundes wird gegen null gehen.
wenn ich ihn mit jedem fremden hund stundenlang herumtoben lasse, trete ich als bezugsperson in den hintergrund, der hund wird nach außen orientiert und wird nicht damit umgehen können, wenn er mal nicht spielen darf.
ich denke, die wahrheit liegt, wie immer, in der mitte: es ist sinnvoll, dosierte kontakte zu hunden zuzulassen nach einem freigabesignal und eben auch zu üben, dass es auch o.k. ist, an einem anderen hund an frauchen/herrchen orientiert, vorbeizugehen.
der bindungsaufbau zwischen und hund und halter ist hier, meiner meinung nach, das a und o. alles andere spielt sich drumherum ab.
der wilde fratz hat doch einige hundekontakte im verein, nicht wahr? das klingt doch schon mal gut.
achso, wegen der gelenke: treppen hinauflaufen ist an sich nix schlimmes - das runtergehen belastet die gelenke. trotzdem sollten auch junge hunde immer mal wieder eine treppe hinuntergehen dürfen, um zu lernen, sich zu koordinieren.
das sollte allerdings wirklich die ausnahme darstellen.