Beiträge von Lucanouk

    für mich lesen sich die werte relativ eindeutig, tjani. in anbetracht des alters deines hundes sind sie deutlich zu niedrig. einzig der tsh ist eigentlich nicht sonderlich auffällig, aber das hat nicht allzuviel zu heißen. er hängt dem t4-wert deutlich hinterher und kann enorm schwanken.

    mich würde der rest des blutbilds interessieren. wie sind die eos? wie sind die blutkörperchen verteilt?

    kannst du das mal alles einstellen?

    setz dich mal mit frau wergoski in verbindung, die kennt sich damit wirklich aus und hat auch mir und meinen kunden wirklich geholfen.

    kurze frage: wie fütterst du?

    falls du roh/gekocht fütterst: streust du jodiertes salz ins futter? wenn ja: wieviel davon?

    ich denke, es kommt immer auf das "wie" an. ich persönlich finde vpg an sich erst einmal superklasse, wenn der sport kontrolliert und ruhig ausgeführt wird.

    das heißt für mich: mit steigendem gehorsam darf auch die erregung steigen.

    wenn ich manche videos angucke (nicht hier im thread), in denen teilweise maliwelpen wie bekloppt hochgepusht werden, die wurst nicht loslassen, auch wenn man sie an der rute in die luft zieht. also bei welpen, die nur noch durch luftabdrücken von der beißwurst abzubekommen sind, bekomm ich innerlich einen hysterischen schreianfall - sowas geht gar nicht.

    was ich persönlich enorm wichtig finde, ist, dass der hund schon im aufbau lernt, erst loszugehen, wenn der hundeführer es sagt, dass er losgehen kann und auch abzustoppen, wenn der hf es sagt.

    also neben dem hundeführer im fuß gehen/im platz liegen, ganz egal, was der helfer mit dem beißkissen/dem beißarm macht. erst auf signal geht es los. ich finde es wichtig, dass sich der hund beim run auf den helfer immernoch ins platz rufen lässt, auch wenn er schon zehn cm vor dem beißarm ist.

    ein selbstständiges losgehen, wie es teilweise auch gefordert ist, finde ich, je nach veranlagung des hundes, eher ungünstig, da es nicht auszuschließen ist, dass einige hunde innerhalb ihrer ausbildungsphase immer mal wieder generalisieren.

    ich mach selbst auch schutzdienst, allerdings in etwas abgewandelter form, um meinem teilweise recht ernsthaften hund gerecht zu werden.

    natürlich kann man die zustände nicht 1:1 vergleichen. aber solange es, wie tromba schon schrieb, rassen gibt, die bei uns serienmäßig krank sind, eine geringe lebenserwartung haben und null leistung erbringen können, muss man etwas tun. es sind nicht alle rassen so, aber gerade in der schönheitszucht ist körperliche leistung/gesundheit bei den meisten tieren absolut der schönheit untergeordnet.

    ich meine damit nicht nur die eb, sondern auch dobermann und co - es kann nicht sein, dass dobis z.b. heutzutage im mittel 5-7 jahre alt werden, weil sie zum großteil an dcm erkranken und das als normal angesehen wird.

    Zitat

    Vor allem kann man schlichtweg keine Rasse finden, die genauso ist wie die, die man verbessern möchte, denn sonst gäbe es keine zwei verschiedenen Rassen. Irgendwo wird man immer Abstriche machen müssen. Und bevor man wirklich rassefremde Hunde einkreuzt sollte man vielleicht überlegen, ob man nicht die Kriterien etwas weiter steckt. Also z.b eben doch den HD-C Deckrüden nimmt, anstelle den mit HD A, aber Epilepsie in den Linien.

    ich fände es sinnvoller, den genpool durch rassefremdes blut zu erweitern, als kranke hunde der eigenen rasse zur zucht zu verwenden. fremdblut wurde bei den meisten rassen immer wieder mit eingekreuzt ("veredelung"), das ist eigentlich nichts unnormales und trägt, wenn man gesunde, passende hunde nimmt, zum gesunderhalt einer rasse bei, weil es den genpool erweitert.

    ich fände es schon sinnvoll gewisse standarts dahingehend abzuändern, dass bestimmte qualzuchtmerkmale klar definiert von der zucht ausgeschlossen werden, wie z.b. atemgeräusche und verengte atemwege bei der bulldogge, entropium und extropium bei allen rassen, fließheck beim hochzuchtschäfi etc. pp.

    hier wäre es gut, wenn unabhängige tierärzte zusammentragen, was für den hund selbst unangenehm/gefährlich ist.

    denn genau diese sachen sind bei den wenigsten rassen ganz klar definiert und auch nicht explizit im standart verboten - leider :/

    auch sollten, meiner meinung nach, alle hunde ausgeschlossen werden, die nicht mehr auf natürlichem wege gebären oder ohne menschliche hilfe zeugen können - das ist für mich persönlich ein ko-kriterium. wenn ich den rüden festhalten muss, damit der nicht runter fällt oder gar künstlich besamen muss, weil der penis zu groß ist für die hündin (gibt es häufig bei sehr kleinen rassen) bzw. die welpen im normalfall mit kaiserschnitt holen muss, läuft hier was entschieden falsch.

    wenn man dann noch zusätzlich zu den gesundheitlichen voruntersuchungen für jede rasse zugeschnittene leistungstest (z.b. 1 h fahrrad fahren) mit anschließender untersuchung verlangen würde, gäbe es weniger hunde, die nach drei sekunden spielzeit röchelnd auf dem boden liegen bzw. kotzen oder vor schmerzen nicht mehr laufen können.

    hat sie sonst noch auffälligkeiten? wenn es nur das ohr betrifft, würde ich mal nen ta reinschauen lassen, ob sich ein fremdkörper oder eine entzündung im ohr befindet. das muss dann definitiv behandelt werden. wenn sie sich aber ansonsten auffällig verhält, würde ich nen neurologen draufgucken lassen. es kann sich auch ein schlaganfall hinter solchen symptomen verstecken.

    ich kenne deinen hund nicht, aber belohnung muss nicht leckerchen heißen ;)

    ich hab schon mit vielen hunden gearbeitet, die leckerchen und spielzeug völlig uninteressant fanden und dabei sehr stark nach außen orientiert waren. darunter waren auch einige jagdhunde, sowie herdenschutzhunde.

    es gibt sicherlich auch für deinen hund irgendwelche dinge, die ihn motivieren.
    natürlich muss hier die reizlage erst einmal niedrig sein.

    eine belohnung kann sein einer spur zu folgen, kurz zu hetzen, zu buddeln, gemeinsam zu rennen und vieles mehr.

    meine eigene hündin ist auch nicht gerade ein mustergültiges beispiel für den angeborenen will-to-please :)

    und mit richtungswechseln meine ich keine stumpfen richtungswechsel, sondern etwas komplett anderes: eine körpersprachliche einladung zu folgen, die dann auch konsequent durchgesetzt wird. lässt sich hier im internet schwer erklären, aber ich denke, dass es auch bei deiner maus durchaus gute möglichkeiten gibt, sie zum folgen zu motivieren.

    leinenführigkeit hat enorm viel mit führung und körpersprache zu tun und gibt einem sehr viele möglichkeiten, orientierung zu vermitteln.

    reine richtungswechsel bringen selten einen wirklichen erfolg, das kann ich aus der praxis definitiv bestätigen. ich kenne kaum einen hund, der sich durch reine richtungswechsel gut am halter orientiert.