Beiträge von Lucanouk

    Liebe Foris,


    ich möchte hier einmal hineinschreiben, was Luca und ich in den letzten Tagen seit Freitag erleben mussten. Der Ausgangspunkt war ein Stock.


    Erst einmal vorab: Ich bin eigentlich jemand, der seine Hunde keine Stöcke herumschleppen lässt, Stöcke werfen ist bei mir auch tabu, schließlich gibt es Dummys. Kleine weiche Stöcke empfand ich nie als Problem. Da ich allerdings in letzter Zeit immer mehr Hunde kennen gelernt habe, die immer um mich herum mit Stöcken spielten bin ich leider sehr nachlässig geworden, was das betraf, d.h. Luca musste seinen Stock nicht mehr sofort ausspucken, sondern durfte erst einmal eine Runde damit spielen.


    Am Freitag fand er auf unserer Spazierrunde einen sehr großen Stock und rannte mit Anouk damit los. Ich überlegte noch so hin und her, ob der nicht einfach zu groß für die beiden wäre und "zack" auf einmal ließ Luca von dem Stock ab und stand mit eigeklemmtem Schwanz stumm da. Anouk freute sich über ihren Siegerpokal, wahrscheinlich dachte sie, sie hätte ihm das erste Mal etwas abgeluchst.
    Erschrocken rannte ich zu Luca und untersuchte sein Maul und seine Pfoten, fand aber nichts. Inzwischen stand er auch nicht mehr so krumm da, ich wunderte mich und wir gingen nach Hause.
    Dort angekommen fing er plözlich an, sich in der Leiste zu lecken. Ich schaute mir seine Leiste an und sah eine zuerst unscheinbar aussehende Wunde, die sich beim näheren Inspizieren als Loch in der Faszie darstellte. Die Haut war an zwei Stellen perforiert, darunter befand sich eine Höhle und darunter die Muskeln.
    Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, für mich war es einfach eine unheimliche Wunde, die ich dann tierärztlich bei einem sehr netten Arzt anschauen ließ. Luca bekam dort ein Spray drauf und wir gingen nach Hause.


    Als ich dann aber am Sonntag morgens mit ihm im Bett schmusten entdeckte ich zufällig, dass es es in seinem Bein kribbelte, als wäre Kohlensäure darin. Ein alarmierendes Gefühl machte sich breit und ich ging sofort zu meiner Haustierärztin, die die Wunde mit Amoxi spülte und Antibiotika verschrieb. Luca hatte zu diesem Zeitpunkt schon Fieber. Weiterhin wurden ihm Spülungen verordnet und sie erwägte eine Operation, falls sich der Zustand nicht besserte. Ich spülte morgens und abends mit Optenisept.


    Und der Zustand besserte sich nicht.


    Am Dienstag hatte Luca 42 Fieber und die Wunde war auf einmal riesig geschwollen. Meine Tierärztin hatte leider geschlossen, also ging ich zu einem Arzt in meiner Nähe. Dieser schaute sich die Wunde an, drückte diese ein wenig aus (mein Hund schrie wie am Spieß!) und sagte auch, dass das, wenn es nicht bald besser wird operiert werden müsste. Im Moment sah er noch keine Notwendigkeit dazu. Aus der Wunde trat kein Eiter, sondern nur Wundflüssigkeit. Da kein Eiter heraustrat meinte der Arzt ist es eigentlich unwahrscheinlich, dass ein Fremdkörper vorhanden sein könnte.
    Er wechselte das Antibiotikum, weil es ja auch sein konnte, dass das andere Antibiotikum nicht gegriffen hatte. Somit wäre Luca eine OP erspart geblieben und wir hofften, dass das andere Antibiotikum nicht gegriffen hatte und dieses es tat.
    Der ITerarzt sagte, ein chirugischer Eingriff dieser Art wäre unter Umständen sehr kompliziert und langwierig, seine Vertreung könne so etwas nicht.


    Innerlich wusste ich schon, dass er um die OP nicht herumkommen würde, doch das Antibiotikum und die Tatsache, dass Eiter fehlte machte mir natürlich Hoffnung.


    Luca bekam noch Novalgin und Eutersalbe. Das Fieber ging runter, durch das Novalgin, und wir gingen nach Haus. Am nächten Tag stand ich bei meiner Haustierärztin auf der Matte. Sie sah sich das ganze an, Luca hatte auch wieder Fieber und sagte, dass sie schon denkt, dass man das operieren sollte. Aber sie selbst könnte diese OP nicht machen, da sie sehr kompliziert und aufwendig ist und sie auch kein Inhalationsgerät hat. Und das braucht man bei OP's die eine unbestimmte Länge haben.
    Sie überwies mich nach Düppel. Ich wollte eigentlich in keine Klinik, weil ich dort einfach immer Angst habe, dass ich an den falschen Arzt gerate, mein Hund unnötig lange dort bleiben muss usw.
    Ich fuhr also mit meinem Vater nach Düppel zu Dr. Brunnberg.
    Luca wurde dort untersucht, geröntgt und schließlcih sagten sie mir, dass er operiert wird und leider auch eine Nacht da bleiben muss.
    Ich war total fertig mit den Nerven, weil ich das meinem mittlerweile total verängstigten Hund nicht erklären konnte und er die Situation wahrscheinlich nicht verstand.
    Außerdem wurde mir mittgeteilt, dass die Bluplättchen nicht in Ordnung waren, was an der Entzündung liegen könnte oder ein Zeichen für eine Mittelmeerkrankheit sein könnte. Luca ist auf alle Mittelmeerkrankheiten negativ getestetal, allerdings weiß ich, dass in eingen Fällen Auffälligkeiten erst Jahre später erkannt werden.
    Ich fuhr nach Hause, dachte an meinen Hund, der mir einfach nur leid tat. Noch am selben Abend rief Herr Dr. Brunnberg bei mir an, um mir mitzuteilen, dass die OP gut verlaufen ist. Es musste ein Riesenschnitt gemacht werden. Innerlich hatte siche in Abszess gebildet, der diese Schwellung verursachte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er geplatzt wäre! Ich war erleichtert und glücklich diese Nachricht zu hören. Ich glaube Luca ist in guten Händen.
    Ich erfuhr, dass ich am nächsten Tag meinen drainagierten Hund wieder abholen kann.


    Heute um zwölf kann ich meinen Luca vielleicht wieder in die Arme schließen! Es wird eine lange Nachbehandlung notwendig sein, damit er wieder gesund wird.


    Diese ganze Sache wäre uns erspart geblieben, wenn ich ihn den Stock hätte ausspucken lassen.
    Stöcker sind einfach sehr gefährlich. Das wusste ich vorher und jetzt sind sie erst recht tabu.


    Lg Marika und Anouk, die sich darauf freuen, Luca wieder zu Hause zu haben.

    also wenn die den hund kupieren lassen wollen. würde ich mir die adresse der dame erschleichen und einfach mal ans vet-amt weitergeben. und zwar bevor der hund zerschnippelt wird! kann ja wohl nicht sein!!! wie kann man so mit einem hund umgehen?????!!!!

    uiuiu...deine kleine terrorisiert die schweinchen ja regelrecht. das ist nicht ohne, wahrscheinlich haben deine meeris ganz schön viel stress dabei. ich würde an deiner stelle cassy in dem moment, in dem sie anfängt vor dem käfig herumzuhüpfen aus dem zimmer schmeißen, ohne wenn und aber. oder auf ihren platz schicken, der weit genug entfernt vom käfig stehen sollte. wenn sie sich ruhig verhält darf sie wieder rein. das ist genauso anstrengend wie das abgewöhnen vom beißen bei einem welpen, aber es sollte funktionieren. meien hudne sind beides jagdhundmixe, die finden die hasen auch ganz spannend in meinem wohnzimmer. sie dürfen sie sicha uch durch den käfig anschauen, vorrausgesetzt sie verhalten sich ruhig. wenn sie so ein theater machen würden (und das war anfangs durchaus der fall), fliegen sie aus dem zimmer. sie haben das eigentlich ganz gut gelernt.


    lg marika

    wie ist denn ihr fell beschaffen? kannst du verschiedene schichten erkennen oder nur eine?
    unterwolle ist ganz flaumiges, flusiges weiches fell, wenn es herausgebürstet ist erinnert es an welpenfell. das deckhaar ist eher klar struckturiert. meine hündin hat z.b. ganz wenig unterwolle, beim bürsten finde ich dann ein paar fluschen, beim durchwuscheln ist es eher schwierig auszumachen.
    unterwolle ist das fell, welches sich weich und flusig an meine klamotten klebt.

    hallo tanja,
    ich hab den ganzen thread still mitverfolgt und hier bei uns sind alle verfügbaren daumen, pfötchen und hasenohren gedrückt.
    ich wünsche dir, dass du deinen lockenkopf bald wieder in die arme schließen kannst!!!


    lg marika

    haha, da kann ich auch ein lustiges vorurteil beisteuern:


    vor einer ganzen weile hab ich für luca frischen fisch gekauft. ich bin dazu zu einem markthändler gegangen und habe ihn erst einmal nach abfällen gefragt, die er vielleicht nicht mehr brauchen könnte. er hatte leider keine abfälle und fragte mich für wen ich denn so etwas bräuchte.
    ich erzählte ihm, dass es für meine beiden hunde sei, die nur rohes fleisch bekämen. er war völlig von den socken.
    er: "also, man DARF doch einem hund kein rohes fleisch geben,d ie werden davon aggressiv."
    ich: "nein, DAVON werden die bestimmt nicht aggressiv."
    er: "nagut, vielleicht ist das bei deinem hund ja was anderes, aber ich hatte mal einen kampfhund, einen richtigen kampfhund ( :???: ). denen darf man das auf keinen fall geben, die werden davon aggressiv."
    ich: "aha, warum werden die davon aggressiv?"
    er: "das sind eben ganz andere hunde ( :roll: ). die dürfen nichts blutiges fressen, sonst bekommen sie einen blutrausch und greifen alles an. ich hab meinem pitbull immer kraftfutter gegeben, so richtiges kraftfutter. davon wurde der so richtig breit und muskulös..."


    dann erzählte er mir davon wie gefährlich sein hund doch gewesen sei...bla bla bla... :hust:


    als ich das nächste mal da vorbeiging fiel der nächste knaller.


    ich hatte luca dabei und er war hinter der fischtheke. er wollte luca unbedingt einen fisch geben, luca fand das toll.
    als er aber aus seinem fischwagen herauskam und mit schnellen schritten auf luca zuging (dabei starrte er ihm in die augen), um ihn zu streicheln fand ihn luca auf einmal komisch.
    luca bellte zwei mal und der mann, der einen ja selbst "gemeingefährlichen superkampfhund" hatte sprang zwei schritte rückwärts.
    als ich ihm erklärte, dass luca verunsichert darauf reagiert, wenn ihm fremde leute direkt in die augen starren meinte er: "das muss man doch machen, sonst hat der doch keinen respekt."


    dabei stolperte er immernoch rückwärts... :lachtot:


    jajaaaaaaaaaaaa...die blutdrünstigen gebarften hunde...

    andererseits sollte eher der die straßenseite wechseln bzw. einen bogen laufen, dessen hund aggressiv ist, oder? ich muss doch davon ausgehen, dass der hh seinen hund halten kann. natürlich nimmt man aufeinander rücksicht, aber wenn ich weiß, dass mein hudn leinenaggressiv ist, muss ich doppelt aufpassen.


    ich geh mit meinen hunden auch konflikten aus dem weg. wenn der weg zu eng ist, muss ich eben woanders laufen bzw. im abseits stehen bleiben. das einzige, was ich von meinem gegenüber erwarte, ist das sie ihren hund nicht zu meinem hinlaufen lassen, ob mit oder ohne leine.