Beiträge von Lucanouk

    in meinen augen gehören strafen genauso in die erziehung eines sozialen lebewesens, wie motivation und bestätigung. hundetrainer und hundehalter, die strafe an sich verteufeln und behaupten, niemals mit strafe zu arbeiten, lügen sich eklatant in die tasche, aber volles rohr.

    wie kann erziehung ohne strafe aussehen? selbst das sichern an der leine kann für einen hund schon eine form der bestrafung sein - nämlich dann, wenn er eigentlich ganz woanders hinmöchte, als der hundehalter. genau dann ist das sichern eines hundes eine bestrafung. das vorenthalten einer belohnung ebenfalls.

    wie soll also hundeerziehung ohne strafe aussehen?

    die rippen sollten deutlich fühlbar sein - auch ohne druck. sichtbar sollten sie bei so viel fell natürlich nicht sein. und, je nach bemuskelung, sollte auch die wirbelsäule in teilen zu fühlen, aber nicht zu sehen sein. die hüftknochen kann man bei nem schlanken hund im normalfall auch ertasten - ist bei uns menschen nicht anders ;)

    linda (lenniewish) hatte es mir vorgestern beim spaziergang erzählt und ich bin total geschockt. auch wenn ich euch nicht persönlich kenne, nur über das froum und über unzählige eva-erzählungen, trifft mich euer schicksal sehr stark. jetzt lese ich deine zeilen und es fließen die tränen - das geht bei mir eigentlich nicht so schnell. aber zu lesen, wie ein so junger hund so krank ist, ist furchtbar :/

    wie du über deinen hund schreibst, wie sehr du an deinem hund orientiert bist, ist der wahnsinn und es ehrt dich ungemein. lieben heißt eben, auch loszulassen. und ich finde es bewundernswert, wie du mit der diagnose umgehst.

    ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll.

    ich hoffe für euch, dass ihr noch eine lange zeit miteinander verbringen dürft. und ich hoffe auf ein wunder.

    fühl dich unbekannterweise gedrückt!!! :solace:

    Zitat

    Eine Fliege fangen und sie dann einer Spinne zum Fraß vorwerfen oder den Todeskampf eines verletzten Vogels zu beobachten, der einer Katze zu entkommen versucht, hat doch für ein Kind was Faszinierendes. Ich zumindest habe das so empfunden. Keine Ahnung, wann man die Grenze zum Sadismus überschreitet; zumindest sind die Grenzen fließend. Und wahrscheinlich gibt es auch geschlechtsspezifische Unterschiede (Machtausübung?)

    ich hab damals eine spitzmaus aus den klauen einer katze befreit und aufgepäppelt. als kind hätte ich weinen müssen, dabei zuzusehen, wie die kleine zu tode gequält wird. ich hab tatsächlich noch nie ein tier zum spaß gequält. und ich finde das normal.

    ich finde, es kommt auf die situation an. den hund mal flink im nacken greifen und halten kann, je nach situation absolut sinnvoll , aber auch total schädlich sein.

    pauschalisierungen diesbezüglich finde ich unsinnig, genau wie annahme, dass man jeden konflikt mit ignoranz lösen sollte.