Beiträge von Lucanouk

    ich denke die rassewahl ist genauso wichtig wie die wahl der herkunft. sicherlich stammen alle hunde mehr oder weniger vom wolf ab, aber sie wurden für die arbeit in bestimmten bereichen selektiert. und da sind sie einfach spezialisten.

    hütehunde verfügen nun einmal über einen stark ausgeprägten hütetrieb, der nicht enerzogen ist. er kann auch nicht aberzogen, sondern nur umgelenkt werden. wenn man seinem bordercollie dann keine entsprechende beschäftigung bieten kann, sollte man sich auch nicht über gehütete kinder, radfahrer u.ä. beschweren.
    andere schäferhunde, wie z.b. malis verfügen über einen sehr ausgeprägten schutz- und beutetrieb. lastet man diese hunde nicht dementsprechend aus, kann es auch sehr schnell zu beißvorfällen führen. im sozialverhalten sind diese hunde ebenfalls viel kontrollierender. auch dieses kontrollverhalten kann viele hh sehr schnell überfordern, wenn es nicht in die richtigen bahnen gelenkt wird.

    herdenschutzhunde haben ein großes raumbedürfnis, weil sie dazu gezüchtet wurden ihre schafherde auf einem weiten einsamen berg vor jedem eindringling zu beschützen, koste es, was es wolle! ihr schutzbedürfnis ist dermaßen stark ausgebildet, dass dieser in einer wohnung zu erheblichen problemen führen könnte. und wenn dann der süße kangal auch mit nachbars lumpi unbedingt in der eigenen wohnung klarkommen muss, kann das schon mal sehr gefährlich werden (ooh, das hat der ja noch niiiie gemacht).

    terrier wiederum sind quirlige energiebomben...passen erstens nicht zu jedem und sind auch eher etwas für erfahrenere hh. wenn diese hunde dann in der wohnung plötzlich die meerschweinchen töten, wundern sich die hh auch und verurteilen ihren hund eventuell deshalb, weil er nur nach seinen instinkten gehandelt hat.

    hetzjäger und laufhunde sind nun einmal zum eigenständigen jagen gezüchtet worden, nur die schnellsten und erbitterlichsten kamen durch. wenn man sich dann wundert, warum der galgo auf einmal dem nächsten hasen hinterhersetzt und sich auch mit unendlich viel training nicht vom jagen abbringen lösst, hat man sich ebenfalls die falsche rasse ausgesucht.

    genauso ist es, wenn man einen hund haben möchte, der zuverlässig das grundstück bewacht und dann aber einen süßen kleinen labbi ins haus holt, der dem einbrecher die tür öffnet.

    diese liste ließe sich unendlich fortsetzen...ich finde schon, dass man sich mit den rassemerkmalen seines hundes auseinandersetzen muss (auch wenn es ein mix ist) und VORHER darüber nachdenken sollte, ob man einem solchen hund gerecht werden kann.
    wenn das alle machen würden, würden nicht so viele hunde im tierheim sitzen und es könnten viele unfälle vermieden werden.

    die herkunft ist natürlich ebenso wichtig. hole ich mir einen hund vom züchter, kann ich mich über seien aufzuchtsituation informieren. ich erfahre, unter welchen umständen er gelebt hat und kann meine erziehrischen konsequenzen daraus ziehen.

    bekomme ich einen tierschutzhund muss ich mir immer darüber im klaren sein, dass dieser hund, je nach alter und erfahrung, dinge erlebt hat, de ich nicht bis ins letzte nachvollziehen kann, welche aber sein verhalten nachhaltig prägen.

    ich finde, dass herkunft, alter, erfahrung und auf jeden fall rasse sehr wichtig sind bei der auswahl des eigenen hundes. denn nur, wenn ich mich auf alle faktoren einlassen kann bzw. kompetent genug bin mit diesen faktoren umzugehen passt dieser hund auch zu mir.

    ich kann deine verärgerung verstehen, jedoch denke ich, dass es besser ist zur zeit rüdenkontakte von vornherein zu unterbinden. diese kontakte bedeuten puren stress für deine hündin und für den rüden und bringen ihr einfach rein gar nichts. du hättest der rüdenbesitzerin vielleicht im ansatz sagen sollen, dass deine maus heiß ist, nicht erst, nachdem die beiden miteinander herumtoben durften...da hat er ja quasi blut geleckt.

    ansonsten finde ich allerdings nicht, dass deine hündin nun permanent an der leine laufen muss. nur an die männerwelt würde ich sie jetzt nicht ranlassen.

    es gibt auch rüden, die nach solch einer begegnung tageslang nichts fressen, das muss man denen dann auch nicht antun.

    die rüdenbesitzerin hat sich allerdings nicht gerade richtig verhalten. sie hätte ihren hund anleinen und dann zügig weitergehen sollen.

    Conchibobby: ist doch toll, wenn deine hunde freilaufen können. wenn du sie nicht zu angeleinten hunden hinlässt spricht auch nichts gegen einen lückenlosen freilauf :gut:

    blöde und rücksichtslos ist es nur, wenn man seine freilaufenden hudne zu angeleinten hinrennen lässt, denn es gibt immer einen grund für die leine und die kommunikation an der leine ist arg beschränkt.

    hab es gerade gelesen...es muss furchtbar für dich sein, dass es nun doch nicht dein wuschelchen war...es tut mir total leid. diese ganze warterei muss so sehr an deinen nerven zerren...wie geht es deiner tochter? sie ist bestimmt sehr traurig. hat sie von tyler gewusst? aber schön, dass er wenigstens ein neues zuhause gefunden hat. ich hoffe wirklich, dass du deinen ausreißer bald wieder in die arme schließen kannst. ich habe im tasso-brief von leuten gelesen, die nach acht monaten ihren liebling wiederhatten. gib die hoffnung nicht auf!!!

    prozentangaben gelten unabhängig von gewichtsngaben, also 1,2 % allgemein. ich würde den hund auf jeden fall sehr gut beobachten. de menge hört sich nicht so kritisch an, aber man weiß ja nie, wie der jeweilige hund darauf reagiert. bei erbrechen, apathie und durchfall würde ich sofort zum tierarzt.