Beiträge von Lucanouk

    kennst du den hund der ts? wenn nicht, gib bitte nicht solche ratschläge...falls der hund schreckhaft ist, könnte er auf ein patschen auf den kopf durchaus anders reagieren, als deine hunde, bei denen du das gemacht hast. wenn der hund wirklich auf hab-acht-stellung wacht, ist solch eine reaktion ziemlich leichtsinnig und eigentlich auch unfähr. ja, der hund soll lernen, dass er nachts nicht bellen soll. aber er möchte sein frauchen ja auch nur warnen. und dafür sollte er nicht bestraft werden, finde ich. besonders nicht körperlich.

    sweet chilli: ich würde ein abbruchsignal außerhalb dieser situationen einführen und bestärken. wichtig ist, dass du immer erst bestärkst, wenn die handlung (und damit auch die gemütslage deines hundes) sichtbar unterbrochen wurde, sprich: dein hund sollte nicht mehr aufgeregt sein, kein wuffen mehr zeigen, sondern einfach dir zugewandt sein.
    wenn du nicht den richtigen zeitpunkt triffst, kann es sein, dass du die gesamte handlungskette bestärkst und das wäre nicht gut!!!
    ich würde ein abbruchsignal verwendet, gefolgt von einem entspannungssignal. leckerlies brauchte ich an dieser stelle bei meinen hunden nicht. wenn luca nachts gewufft hat, sagte ich "schluss" und dann kam ein verbales und beruhigendes lob. war er weiterhin aufgeregt hab ich auch mal nachgesehen und ihm damit gezeigt, dass ich ihn ernst nehme, aber nix los ist.

    also ich bin erzieherin und erziehung hat nix im entferntesten mit gewalt zu tun. ein soziales lebewesen nichts zu erziehen ist eine der größten gewalttaten, die man ihm antun kann, denn es hinterlässt einen unsicheren charakter in einem luftleeren raum bzw. in einem raum voller regeln, die er nicht versteht...und dieses unverständnis macht dieses wesen zum außenseiter.

    natürlich muss der erziehende teilweise kontrollieren oder einschränken. und es ergibt sich aus der sache selbst, dass freiheiten von zu-erziehenden mit der verantwortung einhergehen, die konsequenzen, die aus den freiheiten resultieren selbst zu tragen.
    ohne erziehung wird dein beagle mit spätestens neun monaten wahrscheinlich erhebliche probleme haben, wie z.b. nicht auf ruf zu kommen, dein essen vom tisch zu klauen, überall reinzuknappsen (das zu unterbinden bedeutet erziehung), jagen zu gehen, deine wohnung auseinanderzunehmen, andere hunde anpöbeln und sich schlicht und ergreifend zu tode langweilen. denn erziehung bedeutet nicht nur einschränkung, sondern auch entfaltung und freiheiten.
    beim erziehen deines hundes arbeitest du mit ihm gemeinsam, du beschäftigst dich hundegerecht mit deinem hund. dein hund ist ein rudeltier und in jedem rudel gibt es regeln, die befolgt werden müssen. und diese regeln stellst du als hundeführer auf. das fängt bei stubenreinheit an und hört beim platz aus der bewegung noch lange nicht auf.

    gibt es keine regeln, herrscht unsicherheit. diese unsicherheit wirkt sich auf kinder übrigens verheerend aus. werden kinder laissez-faire erzogen, fehlt ihnen jegliche orientierung. das führt zu hierarchien unter den kindern (hab ich in einem kinderladen erlebt), zu großer langeweile und diese kinder enden nicht selten als erwachsene im knast, weil sie NIEMALS die möglichkeit hatten, regeln zu erlernen.
    in dem moment, in dem ich nicht erziehe müssen zu-erziehende (kinder oder auch dein hund) mit einer verantwortung zurecht kommen, der sie bei weitem nicht gewachsen sind: sie müssen alles entscheiden.

    stell dir vor, du fängst auf einem fremden planten einen neuen job an, von dem du gar nix weißt. das kann eigentlich doch nur funtionieren, wenn du jemanden an deiner seite hast, der dir erst einmal die umgangsregeln auf diesem planeten erklärt, oder?

    meine vorredner haben auch alles gesagt, aber ich wollte noch einmal auf das bällchen-werfen zurück kommen: gerade bällchen werfen puscht hunde in der regel nur noch mehr hoch! gerade jagdhunde sollten nur kontrolliert unter absoluter impulskontrolle jagdspiele (und das ist das ball werfen) durchführen. sprich: absitzen, ball werfen, hund schaut eienn an, dann erst holen etc.
    ich würde euch das anti-jagd-traning von pia gröning empfehlen. gibt das mal bei google ein, ein tolles buch.
    was ich auch wichtig fände (gerade bei einem beagle) ist handfütterung. und zwar nicht einfach so aus der hand, sondern futtererarbeitung durch den futterdummy. damit kann man, gerade bei einem beagle, mehr sinn in seine gassirunden bringen, denn hunde gehen nicht gassi, sondern auf jagd, revierabchecken etc.

    ihr habt euch einen vollblutjäger ins haus geholt. das bedeutet nicht, dass der hund 24 h am tag bespaßt werden muss. aber es heißt eben, dass euer beagle rassegerecht ausgelastet werden muss und ansonsten ABGESICHERT werden sollte.

    dein hund wird nicht sterben, wenn er eine maus verschluckt, mach dich nicht verrückt!!!
    hunde können mäuse durchaus ohne probleme verdauen. allerdings sind mäuse gerne mal überträger für giardien und andere parasieten. ich würde dir empfehlen, mal ein ca. vier wochen beim ta einen test machen zu lassen.
    gefährlich wird es nur, wenn die maus vergiftet war. war sie schon vorher tot?
    ...das arme mäuslein...