Beiträge von Lucanouk

    nee, ruhig bin ich dabei natürlich trotzdem. ich renn ja jetzt nicht schreiend durch die wohnung oder mach hektik. mir macht das verwirren einfach total spaß und der effekt ist einfach toll. mein bauchgefühl sagt mir, dass alles schick ist. ich denke, gerade weil anouk leichte verwirrungen zwar registriert, sie aber nicht aus der ruhe bringen, kann man bei ihr nicht kreativ genug sein.

    ich denke, man erzieht so lange nach gefühl, bis man eben an seine grenzen stößt und diese werden vom charakter und erfahrungshintergrund des hundes, vom erfahrungshintergrund und charakter des hh, seinen erziehungszielen und seiner eigenen methode festgelegt...und wenn man dann weiter herumdoktort, ohne sich hilfe zu holen kann man die situation immer mehr verschärfen. denn man selbst kann in der eigenen betriebsblindheit total nach schema f arbeiten, ohne es übehaupt zu merken.

    manchmal geht einem durch einen kompetenten trainer, der im gegensatz zu freunden und gassigemeinschaften absolut objektiv an das halter-hund-gespann herangeht, ein licht auf. denn wir selber können feinste nuancen nicht von außen erkennen. gerade unsere körpersprache kann so feine fehler beinhalten, die wir selbst gar nicht bemerken.

    hey suB,
    du hast meine anouk gemopst, gib sie wieder her!!! :D

    weitere verwirrtaktiken:

    - futter fertigmachen und einfach in einen anderen raum stellen, stehen lassen und die hunde nicht beachten (mach ich gerade, die näpfe stehen einfach so im wohnzimmer rum, die hunde erhalten keine warte-befehle, sondern einfach nix, außer gelb bzw. rot, wenn sie rangehen.)

    anouk hat sich mitten in den raum gestellt und fängt gerade an zu fiepen :roll:
    sie schaut mich an (sehr ich aus dem augenwinkel), kriegt aber keinerlei beachtung, nicht mal einen blick. luca sitzt im türrahmen und geht nicht einmal in den raum rein...
    dann die näpfe wieder einsammeln und komplett wegstellen, später füttern
    nicht fürs warten loben, einfach nicht beachten. es gibt keinen befehl und es wird auch nichts aufgelöst, die hunde müssen sich selbst orientieren

    - spielzeug nehmen und selbst bzw. mit dem partner damit spielen, der hund hat sich komplett fernzuhalten, sonst gelb, spielzeug kann auch geworfen werden, der hund hat nichts dran zu suchen

    - beim laufen einfach fleisch oder auch spielzeug wortlos fallen lassen, mit gelb bzw. rot reagieren, wenn sie drangehen, ohne großes aufsehen einfach weitergehen, erst auf dem rückweg wieder einsammeln.

    - ansonsten hund nicht ansehen, außer, wenn man ihn beachten möchte...ich schau zur zeit komplett über die beiden hinweg.

    - beim rausgehen ohne hund wirklich auch hundeklamotten, leine, dummy futter usw. mitnehmen, einfach damit fortbleiben

    - vor der ersten morgenrunde ganz frech für ein paar minuten alleine rausgehen

    - auf dem wohnzimmerfußboden picknicken, die hunde haben sich fern zu halten, das essen danach einfach dort stehen lassen, keiner darf rangehen, heimlich beobachten, bei verstoß: ampel

    - passanten bitten futter anzubieten, den hund zu rufen etc.

    was fällt euch noch ein?

    edit: waren gerade mit anouk draußen, es klappt sehr, sehr gut!!! meine freundin warf teilweise mit fleisch und anouk musste zwar am anfang die ampel komplett bekommen, danach reichte fast immer ein gelb. einmal hatte josi sie sogar aus versehen mit dem fleisch an der nase getroffen, selbst da wich sie aus und schaute mich an...

    später haben wir noch linda mit lennie (lenniewish) getroffen. ich hab ihr zugerufen, dass sie anouk gleich was anbieten soll. josi und linda haben dann permanent leckerchen angeboten, anouk war schon ganz wuschig.

    hat eigentlich ganz gut geklappt, aber als ich einmal nicht hingeschaut habe und auch gar nicht darauf vorbereitet war, hat sie sich doch leckerchen gekrallt...was aber auch gemein vor dir, linda , hast mir nicht bescheid gesagt :headbash:

    also bis jetzt: ein voller erfolg!!

    also so wie ich das oft beobachte, ist das bei uns in der gegend ganz einfach, jedenfalls bei einigen streetpunks: die hunde laufen immer frei, die leute sind oft besoffen und seeeeehr launisch. hören die hunde nicht, gibt es einen festen tritt in die rippen mit den stahlkappen...oder gegen den kopf, bei welpen auch sehr beliebt :sad2: .

    laufen sie dennoch auf die straße wird das als ausschuss gewertet, ist nicht so schlimm, es gibt immer nachschub.
    jagdhundrassen habe ich dort noch niemals gesehen, somit erübrigt sich ein starker jagdtrieb.

    traurige realität in einigen bezirken von berlin...

    bei unserem ersten hund kessy hab ich auch nach keiner bestimmten methode gearbeitet. sie war einfach so leichtführig, dass ich sie als zehnjährige fast komplett alleine erzogen hab. ich war immer mit ihr unterwegs und eigentlich war sie sehr unkompliziert. damals, als kind hab ich mich auch immer über unsoziale, leinenaggressive oder ungehorsame hunde gewundert, denn meine kessy war ja soooooooooooooo toll damals. wenn mir da einer was von methoden erzählt hätte, wären bei mir viele fragezeichen aufgetaucht. :headbash:

    heute kann ich mich nur für meine kurzsicht von damals entschuldigen, denn jetzt hab ich zwei absolute knaller zu hause und wir beginnen auch nach bestimmten methoden zu arbeiten, weil es hunde mit vorgeschichte sind. ich finde es immer sehr schade, wenn leute, die ihren unkomplizierten hund eventuell von welpenbeinen bei sich haben und niemals ein problem hatten überheblich gegenüber anderen hh sind...das sind sie nämlich nur solange, bis sie sich z.b. an einem durchgeknallten jagdhund die zähne ausbeißen müssen oder es mit einem menschen gegenüber aggressivem verhalten zu tun bekommen...

    Verena: ja, du hast definitiv den absoluten katzenhund...

    Asterix: es kommt eben auf den hund an. wenn dein hund nicht so ein kuschelmonster ist, ist das ja kein problem. muss er ja auch nicht. wenn ihr ansonsten keine baustellen habt, die du gerne lösen möchtest und an denen du dir die finger wund beißt, ist das doch alles überhaupt kein thema.
    bei mir ist das aber so: ich habe mit anouk einige baustellen zu lösen und bisherige lösungsansätze haben nicht den erfolg gebracht, den wir eigentlich benötigen. ich habe erkannt, dass ich meine bisherigen stragien noch viel mehr verschärfen bzw. auch verändern muss, um ein umdenken bei ihr zu bewegen. wenn ich sie weiter in ihrem prinzesschen-land lasse, habe ich mit luca und ihr eine tickende zeitbombe an der leine, ganz knallhart ausgedrückt.

    da das gefühl habe, dass meine kleine lady mir eigentlich auf der nase herumtanzt und selbst beim schmusen noch den ton angibt (wie gesagt, sie macht das in nuancen, die die meisten nicht einmal wahrnehmen würden) und das, obwohl ich schon auf die wichtigen dinge sehr stark achte (spiel- und schmuseaufforderungen nur von mir, alles mit starker impulskontrolle etc. pp.)

    sie würde es gerne so haben, anstupsen, um zu sagen: "knuddel mich durch" und gehen, wenn sie "fertig" ist.

    wenn ich nur das kuscheln streichen würde, würde sie sich noch mehr entziehen.
    würde ich es auf zuruf machen, würde sie wieder das ende des kuschelns einleiten wollen. und das sollte sie eben nicht tun. das mache ich. und zwar dann, wenn sie sich entspannt.