Ich muss sagen, ganz unabhängig davon, ob ich das gut oder schlecht finde, decken sich die Posts hier größtenteils so gar nicht mit meiner Lebensrealität (und der meines weiteren Umfelds) der letzten 15 Jahre.
Der Großteil der Leute muss 30-40h die Woche arbeiten gehen, der Großteil bezahlt nicht mehrere hundert Euro im Monat für Betreuung und es dreht sich auch nicht die komplette Freizeit nur und ausschließlich um die Hunde.
Das ist bei den meisten Leuten bei mir im Umfeld auch so. Die gehen eben mittags kurz nach Hause oder jemand aus der Familie lässt die Hunde kurz in den Garten. Oder der Hund ist den ganzen Tag alleine, oft dann zusätzlich noch abends wegen Freizeitbeschäftigungen.
Ich arbeite 35 Stunden die Woche und bin einfach sehr froh, dass ich beide Hunde problemlos jeden Tag mit ins Büro nehmen kann. HomeOffice gibt es bei mir dafür nicht.
Ansonsten wäre bei mir auch kein zweiter Hund eingezogen, ehrlich gesagt. Weil ich einerseits den Hund nicht 8 Stunden am Tag alleine lassen möchte und mir es auch zu stressig wäre jeden Mittag heimzufahren, eine deutlich längere Mittagspause zu machen und dann natürlich abends länger arbeiten zu müssen.
Ich habe keinen Garten und keine Familie in greifbarer Nähe und tägliche Betreuung könnte ich mir nicht leisten.
Ich fände es schön, wenn die Hunde auch mal 4-6 Stunden alleine bleiben könnten, aber es ist nicht lebensnotwendig für mich. Deswegen lasse ich das Training auch sehr schleifen...