Ich mache mich damit wahrscheinlich unbeliebt, aber ich persönlich finde es auch nicht richtig, die Hunde fast den kompletten Turniertag in Autoboxen zu sperren.
Klar kommt der Hund mal zum lösen raus und natürlich für seinen Start.
Beim RO ist der Hund aber inkl. Vorbereitungszeit höchstens 10 Minuten auf dem Platz. Oft kommen die Hunde erst nachmittags dran.
Und den Rest des Turniertags (außer 1-2 Gassirunden) sitzen einige Hunde in kleinen Autoboxen, die eben wirklich nur für den Transport sind.
Oder in mit Gittern abgetrennten offenen Kofferräumen und kommentieren alles, was sich in ihrem Blickfeld bewegt. Zur Ruhe kommen die Hunde da nicht.
Und da denke ich eben schon, was der Hund von so einem Tag oder auch ganzen Wochenende hat. Manchmal sind die Leute über den Sommer fast jedes Wochenende auf Turnier und der Hund sitzt dann in seiner Box.
Ja, manche machen das Zuhause auch, aber ist ja genauso verboten.
Dass der Hund mal ins Auto kommt, wenn Parcoursbegehung ist oder wenn man zum Mittagessen geht oder vor bzw. nach seinem Start, damit er mal ne Stunde ruhig schläft. Das ist ja alles ok.
Aber dieses prinzipielle "der Hund sitzt den Turniertag im Auto", das befürworte ich nicht.
Das ist bei Rettungshundearbeit oder Diensthunden usw. noch was anderes. Aber Turniere sind nunmal nur Spaß/Hobby/Freizeitbeschäftigung der Besitzer, das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, den Hund mehrere Stunden einzusperren.
Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Wenn das warten von Hunden im Auto komplett verboten wird (auch über kurze Zeiträume), wird es schwierig für den Hundesport. Aber eine Begrenzung der Zeit fände ich nicht falsch, wobei das dann einfach schwierig zu kontrollieren ist.