Dann fühlt sich dein Hund vielleicht nicht sonderlich wohl beim Autofahren, oder? Hast du es schon mal mit einer Box versucht?
Unsere frühere Hündin ist teilweise die komplette Fahrt in den Urlaub nach Italien gestanden oder höchstens gesessen. Sie war einfach sehr angespannt und musste stundenlang das Gleichgewicht halten. Vorallem bei den Serpentinen über die Alpen, konnte man das kaum mit ansehen. Am Ferienort angekommen war sie viel fertiger, als wenn wir stundenlang gewandert wären. Wir haben dann irgendwann eine Box gekauft und da hat sie sich sofort hingelegt und ist die ganze Fahrt liegen geblieben.
Finja legt sich sofort hin, sobald sie in ihrer Box ist. Sie ringelt sich dann ein, kuschelt an die Boxwand und schläft. Meistens müssen wir sie wecken, wenn wir angekommen sind
Zum Nüchtern-Kotzen: Ich kenne das von unseren Hunde garnicht. Sie bekommen abends Futter und morgens erst wieder nach dem ersten Gassigang. Manchmal bekommt Finja abends auch schon um 18Uhr ihr Futter und dann erst wieder am nächsten Tag um 10Uhr. Sie hat damit überhaupt kein Problem. Aber unsere Hunde haben auch beide alles gefressen. Also jede Futtersorte und auch sonst fast alles. Ich bin dann immer ganz verwundert, wenn andere Hundehalter von ihren heiklen/mäkeligen Hunden erzählen.
Zum Duschen: Finja wird nicht geduscht. Wir putzen ihre Pfoten, Beine, Bauch im Flur mit einem Handtuch ab. Manchmal auch mit einem feuchten Lappen. Dann gibt es wenigstens keine schmutzigen Fußabdrücke im ganzen Haus. Der Rest fällt dann ab, wenn der Dreck trocken ist oder wird von uns herausgekämmt. Gesaugt werden muss wegen den vielen Hunde-/Katzenhaaren sowieso.
Zum Acker: Finja darf durch umgepflügte Acker springen, das liebt sie (deswegen ist sie auch immer so schmutzig, s.o. ). Wenn allerdings Getreide angesät ist, darf sie nicht rein. Ist aber oft schwierig durchzusetzen. In die Maisäcker darf sie, weil sie sowieso nur durch die Gänge rennt und nichts zerstört. Gemüsefelder gibt es bei uns nicht. Bei uns wird leider sowieso nur noch für Biogas angebaut...
Also Hasen gibt es wirklich nicht als Haustiere Alles Hasenartige was wir so halten stammt von den Wildkaninchen ab. Manche wurden größer gezüchtet (vor allem für den Fleischverzehr), manche Kleiner (damit es süße Haustiere für die Kinder sind :/ ).
Meine Lucy hatte gutes Mittelmaß, war also irgendeine Mischung aus Zwergkaninchen und größeren Rassen. In ihren besten Tagen wog sie 3 bis 4 kg. Als wir sie vor dem einschläfern nochmal wiegen mussten, waren es noch 2,4kg.
Danke für euer Mitgefühl...
Ich habe mit meiner Lucy auch einfach einen großen Teil meines bisherigen Lebens verbracht. Ich habe sie mit 14 Jahren bekommen. Ihr erster Partner ist leider schon mit 2 Jahren plötzlich gestorben. Bis vor einem Jahr hat sie dann mit einem "Stallhasen" aus dem TH zusammengelebt. Der wurde knapp 9 Jahre alt, war aber wegen chronischem Schnupfen und einer Fehlstellung des Hinterbeins immer schon ein wenig kränkelnd.
Ich vermisse mein Luzchen...ich denke immer, ich habe noch was vergessen...muss doch noch nach meiner Lucy schauen, füttern etc. Und dann fällt es mir wieder ein. Ich habe vor allem innerhalb des letzten Jahres, als sie alleine war und es ihr dann die letzten Monate immer schlechter ging, noch eine sehr enge Bindung zu ihr aufgebaut....
Gestern ging nach fast 11 Jahren meine Kaninchen-Ära zu Ende... Ich musste leider meine Lucy einschläfern lassen. Im März wäre sie 11 Jahre alt geworden!
Obwohl ich weiß, dass es das beste für sie war....Ich vermisse meine Kleine so...
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Ich halte draußen noch überall Ausschau nach ein paar Löwenzähnchen oder Brombeerblättern, weil sie zuletzt fast nichts anderes mehr gegessen hat. Und dann fällt mir wieder ein, dass ich nie wieder was Grünes für sie einsammeln muss...Zum Glück hat es jetzt endlich geschneit.
Ich habe mal "mit fast allen verträglich" genommen. Finja kommt eigentlich mit allen Hunden klar, wenn sie ohne Leine ist. Wenn sie aber jemand blöd anmacht, hat sie entweder Angst oder sie gibt auch mal kontra. Eine beisserei gabs aber noch nie. Einen ziemlich unsicheren Rüden gibt es, den mobbt sie total. Also verbellt ihn und jagt ihn.
Aber eigentlich ist finja superverträglich und passt sich meistens sehr schnell an den anderen hund an. Also ignoriert ihn, wenn er nicht spielen will. Und auch das Spielverhalten ist je nach hund sehr unterschiedlich. Vorsichtig bei kleinen Hunden, jagen bei schnellen Hunden, und bei sehr guten Freunden auch mehr körperbetont.
An der Leine gibt es allerdings sehr oft Stress. Aus Frust oder auch überforderung.
Finja kommt aus Rumänien aus dem Tierheim in Miercurea Ciuc.
Sie wurde im Februar 2012 dort im Tierheim geboren und lebte dann die ersten 8 Monate ihres Lebens gemeinsam mit ihren Geschwistern und anderen Hunden im gleichen Alter zusammen in einem Zwinger. Sie wurden dort auch die vergessenen Jugendlichen genannt, weil oft Welpen oder ältere Hunde nach Deutschland vemittelt wurden, aber selten Hunde in diesem Alter. Im Oktober 2012 kam Finja dann mit insgesamt 42 Hunden in einem großen Transporter nach Deutschland. Hier wurden die Hunde auf verschiedene Nothilfen aufgeteilt. Finja, ihre Schwester und noch ein weiterer Junghund kamen ins Allgäu. Und nach nur zwei Wochen in der Zuflucht wurde sie von uns adoptiert.
Finja hat zwar nie auf der Straße gelebt, aber dafür auch noch nie in einem Haus. Sie ist nie weitere Strecken gelaufen und war noch nie alleine ohne einen anderen Hund. Außerdem ist sie nur mit gleichaltrigen Hunden aufgewachsen und hat deshalb wenig Erziehung von einem souveränen Althund mitbekommen. Anfangs hatte sie vor allem vor dominanten Hunden eine Riesenangst, andererseits war sie total frustriert, wenn ein anderer Hund nicht mit ihr spielen möchte und ging den dann auch an. Das hat sich mittlerweile gebessert und eigentlich ist sie sehr gut sozialisiert. Nur mit der Beisshemmung während dem spielen, vor allem mit uns Menschen hat sie so ihre Probleme.
Im Haus hat sie sich allerdings sehr schnell eingelebt, nachdem wir sie erstmal über die Schwelle tragen mussten. Sie war auch schon von Anfang an stubenrein (warum auch immer???).
Ihre Geschichte habe ich hauptsächlich durch ein Tagebuch des Tierheims in Rumänien erfahren, aber auch ihr EU-Pass gibt ein paar Hinweise.
Ich habe bei der Recherche auch dieses süße Babybild gefunden:
Hallo, ich habe mir zwar noch nie einen eigenen Hund ausgesucht. Aber ich würde auch einfach mal sagen, geb dir und Ari einfach noch ein bisschen Zeit.
Ich liebe eigentlich auch alle Hunde. Aber meistens brauche ich dann doch ein bisschen Zeit, um mit ihnen warm zu werden.
z.B. als meine Eltern sich einen neuen Hund geholt haben. Ich habe Finja erst nur von Fotos gekannt und fand sie süß. Aber als ich sie dann das erste mal live erlebt habe, ist auch nicht gleich der Funke übergesprungen. Es war für mich ein netter Hund, aber mehr auch nicht. Sie war nicht sonderlich menschenbezogen, hat draußen überhaupt nicht auf mich geachtet, drinnen war sie dafür fast zu ruhig usw. Aber nach ein paar Wochen sind wir sehr stark zusammengewachsen und jetzt möchte ich sie nicht mehr missen. (Obwohl sie nicht mal mein Hund ist!)
Das gleiche war es mit diversen Hunden, die ich stunden- oder tageweise betreut habe. Sofort verliebt habe ich mich eigentlich in keinen Hund. Aber nach mehreren Wochen, vielen gemeinsamen Erlebnissen usw. hat man doch eine sehr enge Bindung aufgebaut.
Also Finja hält auch ewig aus. Wir gehen normalerweise nochmal zwischen 22 und 1 Uhr kurz an die nächste Wiese und dann muss sie doch wirklich unter der Woche schon um 8 Uhr wieder mit uns raus. Da würde sie immer am liebsten noch ein paar Stunden weiterschlafen.
Da sie nachts auch öfter gar nicht muss, lassen wir die Nachtrunde dann auch öfter mal ausfallen, wenn keiner mehr Lust hat Dann kommt Finja also das letzte Mal so gegen 17/18Uhr raus und dann erst wieder morgens und das kann am Wochenende auch mal später werden. (Also 15-16 Stunden sind für Finja kein Problem!)
Sie hat damit absolut kein Problem. Und wenn wir abends/nachts merken, dass sie nochmal muss, darf sie natürlich nochmal in den Garten (das kommt aber sehr selten vor). Und morgens weckt sie uns eigentlich auch nie. Sie ist eher so der Hund, der morgens auch noch ein paar Stunden ohne uns im Bett weiterschlafen kann.
Ich kenne nur einen Appenzeller. Der wohnt bei uns in der Straße und er ist ein unglaublich nerviger Hund. Er kläfft den ganzen Tag. Auch beim spazieren gehen, rennt er die ganze Zeit um sein Frauchen und kläfft. Der ist allerdings auch relativ unausgelastet. Aber ich kenne viele unausgelastete Hunde, die um einiges ruhiger sind.
Mit Artgenossen versteht er sich allerdings sehr gut. Und mit der richtigen Beschäftigung wäre er vielleicht auch ein toller Hund. Aber wenn man eher einen gemütlichen Hund sucht, finde ich ihn absolut ungeeignet.
Ridgebacks kenne ich nur flüchtig, finde sie aber eigentlich ganz angenehme Hunde.
Wir haben hier auch einen Labbi-Besitzer. Dessen Hund soll sich doch bitte nicht schmutzig machen. Wenn es ein bisschen matschig ist, darf er nicht mit Finja auf der Wiese spielen.
Und sobald er doch mal einen Dreckspritzer abbekommen hat, wird er zurückgerufen und mit einem Taschentuch saubergewischt...
Vielleicht hätte er sich keinen Labbi holen sollen