Beiträge von Sleipnir

    Zitat

    Ist halt von Mensch zu Mensch verschieden

    Hm...aber beim Hund pauschalisieren wir doch auch!
    Da sagen wir soviel % tierisches Eiweiß, soviel % pflanzliche Ballaststoffe etc.

    Konkret ist mein Problem folgendes:

    1.) Ich beschäftige mich gerade (ganz laienhaft, nur für mich) mit menschlicher Ernährung und ich hab das Gefühl die Meinungen, Aussagen und Forschungsberichte gehen da noch viel weiter auseinander als bei der Hundeernährung...das verwirrt etwas.

    2.) Ich hab so das Gefühl "gute" Ernährung wird in unserer Gesellschaft ganz oft mit kalorienreduzierter Ernährung geleichgesetzt...viel Obst, viel Gemüse, wenig Kohlenhydrate, noch weniger Fett...
    Jetzt hab ich nen Job, der körperlich sehr belastend ist...bei jedem Wetter draußen, 10-20 km zu Fuß (täglich), teilweise noch irgendwelche Wege mit dem Rad...
    Ich hab nur noch Heißhunger nach "ungesunden" Sachen...Fastfood, Fleisch, fettige Sachen, Milchprodukte, Nudeln etc.
    Ich ess auch gern mal einen gemischten Salat mit angebratenen Pilzen...aber hey...davon werde ich doch nicht satt...
    Sollte ich mir Gedanken machen?

    Wir machen uns hier ja ständig Gedanken um die Ernährung unserer Hunde...Zutaten werden bei der Frischfütterung teilweise bis aufs letzte Gramm genau abgewogen...es entbrennen Glaubenskriege bei der Frage "Rohfütterung oder Fertigfutter"...Leute kochen für ihre Hunde usw. usw.
    Aber wie sieht es mit der menschlichen Ernährung aus?
    Mit eurer Ernährung...legt ihr da ähnliche Maßstäbe an?
    Wie ernährt ihr euch?
    Wie ernährt man sich als Mensch überhaupt "gut"???
    Rohkost? Vegetarisch?
    Sind Kohlenhydrate und Fett wirklich schädlich? Oder nur für Menschen, die sich viel zu wenig bewegen?
    Wie sollte man sich als Mensch ernähren?

    Ich kenne diese eingezäunte Freilaufflächen in Berlin auch...war da auch schon mehrfach...so als "Gag"... :D
    Ich find das unglaublich, was da so abläuft...
    Münsterländer-Rüde fängt jeden Hund am Eingang ab und versucht ihn zu begatten...Einsatz des Halters?...Fehlanzeige!...Der sitzt auf einer Bank und liest seine Zeitung...
    Andere quatschen bis sie einen Knoten in der Zunge haben...was die Hunde in der Zeit machen?
    Interessiert doch niemanden...weg können sie ja nicht!
    Nee...da würde ich die Hunde wohl auch kaum irgendwas "unter sich" ausmachen lassen...

    Ich lehne mich jetzt ganz, ganz weit aus dem Fenster, ich weiß:
    Hab letztens im TV gesehen wie ein English Bulldog-Rüde abgesamt werden sollte zur künstlichen Befruchtung.
    Der hatte dazu gar keine Lust und musste mehrfach manuell stimuliert werden bis das endlich funktioniert hat.
    Wenn ich das jetzt nur mal aus Hundesicht betrachte:
    Ging es dem jetzt besser dabei als einem Rüden der auf Grund der sexuellen Neigung seines Besitzers/Besitzerin manuell stimuliert wird?
    Macht das für einen Hund IRGENDEINEN Unterschied?

    Rein interessehalber kurze Zwischenfrage:
    Bei Kleinhunden, insbesondere den Terrierrassen, sieht man ja immer wieder Hunde, die mal ein paar Schritte auf drei Beinen hüpfen.
    Ist das immer PL...dann muss es ja echt viele damit geben?
    Hatte bisher öfter mal das Gefühl, dass das auch nen neurologischer Tick sein könnte...kenne mich mit dem Thema aber tatsächlich gar nicht aus!

    Da hast du schon Recht...klar, man kann nicht irgendwo ne Grenzlinie ziehen, sollte man vielleicht auch gar nicht!
    Mich stört halt nur so ungemein - und das ist ja wohl auch das Ziel dieser Petition - dass das Bild völlig irrer Perverser gezeichnet wird, die keinen Funken Mitgefühl haben und jedes Tier zur sexuellen Befriedigung quälen.
    Nur ein Beispiel aus der Petition:
    Es ist wissenschaftlich geklärt, dass Täter, die sadistische Gewalttaten verüben in einer Vielzahl der Fälle in Kindheit und Jugend Tiere gequält haben.
    Ok, das ist unbestreitbar wohl so!
    ABER:
    in der Petition werden genau diese Forschungsergebnisse herangezogen um für die Petition "zu werben"...und das von wissenaschaftlich vorgebildeten Personen! Da werden also Jugendliche, die Katzenbabies verbrennen mit Leuten in einem Topf geworfen, die sich sexuell zu einer bestimmten Tierart hingezogen fühlen!
    Ja gehts noch???

    Zitat

    Man fügt keinem einfach so zum eigenen Vergnügen Schmerzen zu, weder Mensch noch Tier, und fertig aus.

    Ich glaub da geht hier jeder mit dir konform, ich auch.
    Wobei ich mich immer noch frage, um mal beim Beispiel mit dem potenten Rüden zu bleiben, ob da wirklich Leid und Schmerzen verursacht werden.
    Ich fänd es einfach erstrebenswert auch bei so einem emotional aufgeladenem Tabuthema kontrovers zu diskutieren und vor allem zu differenzieren, denn der Unterschied zwischen einer Dackel-HÜNDIN und einem Doggen-RÜDEN dürfte bei diesem Thema doch enorm sein...

    Interessant sind die neueren Forschungsergebnisse zu diesem Thema

    Zitat

    ani Miletski, eine Sexualtherapeutin, stellte in ihrer Dissertation 1999 fest, dass es Hinweise darauf gebe, dass Zoophilie genau wie zum Beispiel Hetero- und Homosexualität eine echte sexuelle Orientierung sei, im Gegensatz zur Lehrmeinung, die sie als Paraphilie klassifiziert.

    Zitat

    n der Zusammenfassung ihrer Untersuchung schreibt Andrea Beetz 2002, dass Zoophilie ein Ausdruck der Liebe, der Zuneigung und der sexuellen Anziehung sein könne und nicht notwendigerweise ein Ausdruck von Aggression oder ein Trieb zur Dominanz sei, wie bislang allgemein angenommen.

    Quelle: wikipedia - Zoophilie

    Leider wird in der Petion auch Zoophilie mit sadistischen Neigungen gleichgesetzt...und ganz ehrlich - das - von Wissenschaftlern beschrieben ist echt schade!
    Nun will ich ja gar nicht ausschließen, dass Zoophilie und Sadismus bei einigen Persönlichkeiten "Hand in Hand gehen"...aber das ist doch kein Automatisums!!!
    Ich finde das Thema wirklich diskutierenswert, weil es nämlich verbreiteter ist als wir alle denken...aber die Petition ist auch mir etwas zu reißerisch aufgemacht...

    Zitat

    Die Frage (für mich) ist: Muß das mit einem Tier sein, wenn ich mir nicht sicher bin, dass es kein Problem hat?

    Ist ein gutes Argument...

    Zitat

    der wirklich die Wahnvorstellung hat eine Liebesbeziehung mit seinem Tier zu führen


    Und ich glaube das ist der Großteil der Leute, die sexuelle Handlungen an Tieren vornehmen!
    "Miettiere" auf Bauernhöfen...richtige Tierbordelle...durch den Sexakt getötete Tiere...das mag es alles geben, der Großteil der Leute hat aber bspw. nen Hund... sie sind durchaus engagierte, kompetente Hundehalter, deren Kuscheln abends auf dem Sofa einfach etwas weitergeht...

    Die sind durch ein Verbot doch sowieso nicht betroffen...kriegt nämlich nur in den wenigsten Fällen jemand mit!