Beiträge von Sleipnir

    Ich hab ja vielleicht durch meine Arbeit ein bisschen mehr Kontakt zu unterschiedlichen Hunderassen als der "normale" Hundehalter...
    Rein molossoide Rassen haben eigentlich ne relativ hohe Reizschwelle, aber WENN sie sich auf eine Auseinandersetzung einlassen, dann meinen die das relativ ernst und da wo ich andere Rassen in Auseinandersetzungen "mit links" trenne setzen die noch zwei-, dreimal nach.
    Jetzt kreuze ich das mit nem Terrier und bringe somit noch eine niedrige Reizschwelle und ne geringe Frustrationstoleranz mit rein.
    Weiterhin selektiere ich über viele, viele Generationen auf "gameness"
    Was bekomm ich da am Ende raus?
    Ein Kuschelmonster???

    Zitat

    aber wenn man das Gehirn einschaltete weiß man eigentlich, dass man verhaltensauffälligkeiten bei "Rassen" (egal welcher Tier- oder Menschenart) Grundsätzlich nicht über einen Kamm schert.

    Aber es gibt doch Tendenzen, rassetypische Eigenschaften usw.

    Wir gehen jetzt mal vom Kontakt mit Fremdhunden in Konfliktsituationen aus.
    Da kann ich doch sagen, dass der Labrador Retriever sich in der Tendenz anders verhalten wird als der Pitbull...und der sich anders als der Mops?
    Klar gibt es immer Ausnahmen...aber wenn Hunde in ihrem Verhalten doch alle gleich wären...ja., dann bräuchten wir keine 400 Rassen für die unterschiedlichsten Aufgaben...

    möarf, lunasmama, lilifeeFFM:
    Euer Ton ist unter aller Kanone und völlig überheblich!
    Es mag ja sein, dass ihr als geborene Hundeexperten auf die Welt gekommen seid...bei 99,99% der Bevölkerung ist das aber anders und die müssen sich dieses Wissen erst aneignen...
    Es gibt keine blöden Fragen, höchstens blöde Antworten...und bei denen habt ihr den Hauptpreis gewonnen!
    Echt...muss sowas sein?
    Man muss hier nicht einer Meinung sein, man kann kontrovers diskutieren...mache ich hier seit sechs Jahren besonders gerne... :D ...aber Leute auf ihre Rechtschrewibung hinweisen (also ich hab alles verstanden...) oder Fragen ins Lächerliche zu ziehen...das ist doch unterirdisch!

    Ich verteufle NIEMANDEN!
    Ich würde mir einfach nur wünschen, dass sachlich über diese Rassen diskutiert wird, ohne in irgendein Extrem zu fallen.
    Wenn ich schreibe, dass die durchschnittlichen Jack Russell Terrier eine niedrige Frustrationstoleranz und Reizschwelle haben, ne hohe Individualdistanz, einem kleinen Kämpfchen gegenüber nicht unbedingt abgeneigt sind und sich gern mal aufführen als wären sie ausgewachsene Schäferhundrüden und das das alles mit ihrer Zuchtgeschichte und dem Einsatz auf wehrhaftes Wild zusammenhängt dann würden das doch wohl die meisten hier bestätigen...schreib ich aber fast das gleiche über Kampfhundrassen wird das erstmal in Frage gestellt... :???:

    In den einschlägigen Medien wird ja ganz gern das Bild vermittelt, dass Pitbull und Co. kaum zu bändigende Bestien sind, die sich auf alles stürzen, was sich bewegt.
    Im Gegensatz dazu neigen Hundefreunde allerdings dazu dieses Bild völlig ins Gegenteil zu verzerren, von KampfSCHMUSERN zu reden, "der kämpft ja sowieso nur mit seinem Übergewicht" und diese Rassen als völlig friedliche Lämmchen zu stilisieren.
    Und das finde ich ein wenig naiv...
    Natürlich sind das Rassen, die man ganz wunderbar als Familien- und Begleithunde halten kann, aber man sollte zumindest wissen WAS man sich da ins Haus holt!
    Das sind Rassen die ursprünglich dafür gezüchtet wurden sie auf wirklich wehrhafte Tiere zu hetzen...schaut mal im Internet was heute noch ganz legal in Pakistan mit Bären und der Rasse "Bully Kutta" veranstaltet wird!!!...die dafür gezüchtet wurden Artgenossen ohne Provokation und Grund zu Tode zu bekämpfen...
    Wenn ich eine Rasse erschaffen will, die so etwas tut, dann ist es doch klar, dass ich es züchterisch hinkriegen muss ein paar Verdrahtungen im Kopf anders zu schalten als wenn ich einen in Großmeuten lebenden Beagle züchte.
    Und das wird von der Kampfschmuser-Gemeinde ganz gern mal unter den Tisch fallen gelassen!

    Der Rottweiler ist kein Kampfhund, wurde dafür auch nie eingesetzt!

    Pitbull, Bullterrier, Staffordshire usw. schon und es ist definitiv so (gibt es auch wissenschaftliche Untersuchungen zu), dass diese Rassen über ein erhöhtes innerartliches(!!!) Aggressionspotenzial verfügen...das war halt auch eine Selektion FÜR den Hundekampf...zusätzlich noch das Terrierblut...macht einen Hund innerartlich nun auch nicht unbedingt verträglicher und souveräner... ;)
    Hat allerdings mit der potenziellen Gefährlichkeit Menschen gegenüber nichts zu tun...warum das so ist wurde hier ja schon erläutert.

    Das sind doch super Voraussetzungen...denn die wenigsten Hundehalter können ihren Hund mit zur Arbeit nehmen.
    Den üblichen Bürobetrieb find ich für einen Hund auch keineswegs belastend, klar, der muss daran gewöhnt werden und mit nem Welpen dauert das etwas...aber trotzdem:
    Wenn der hund vor und nach deiner Arbeit entsprechend bewegt wird schläft der da sowieso die meiste Zeit!
    Also...mach mal...hört sich gut an!

    Aber die haben doch fast alle diese Vertragsklauseln drin...sind die völlig nichtig?
    Ich bin juristisch und versicherungstechnisch ein absoluter Laie, aber so ganz will mir das nicht einleuchten:
    Ich beschließe mit dem Hundehalter Vorgehensweise xy (nämlich das er selber für Schäden an seinem Hund aufkommt) und lass mir das unterschreiben.
    Warum kommt da jetzt der Gesetzgeber und sagt "Du, du...das geht so aber nicht..."
    Dann könnte man sich doch jeglichen Vertrag sparen...