Beiträge von Sleipnir

    Hallo Kleine!

    Dieses Verhalten kenn ich nur zugut. Ich glaube, dass es in gewisser Weise rasseabhängig ist und besonders häufig bei Hüte-, Schäfer- und Treibhunden vorkommt. Gerade bei BCs scheint es mir besonders häufig vorzukommen, aber auch alle anderen Hütehundrassen sind ,mehr oder minder davon "betroffen", hingegen wirst du wohl kaum einen Deutsch Kurzhaar oder einen Münsterländer finden der dieses Verhalten zeigt.
    Erstgenannte Hunderassen wurden seit Jahrtausenden auf engste Zusammenarbeit mit dem Menschen auf relativ begrenztem Raum selektiert. Wenn du dir z.B. einen Herdengebrauchshund bei der Arbeit anguckst (die Experten hier mögen mich verbessern :wink: ), dann befindet der Hund sich sehr häufig in der unmittelbaren Umgebung des Hundeführers (in der "Fuss-Position"), die meisten Aktionen starten aus dieser Grundposition und nach getaner Arbeit wird der Hund grundsätzlich in diese Grundposition zurückgenommen.
    Ganz anders z.B. ein Jagdgebrauchshund. Obwohl auch diese Rassen auf enge Zusammenarbeit mit den Menschen selektiert wurden entfrenen sie sich z.B. auf einem Spaziergang oft sehr weit. Sie fanden an zu stöbern, ziehen immer größere Kreise usw.
    Wenn dein DSH evtl. in der Tendenz auch noch unsicher ist wird dieses Verhalten dadurch natürlich noch verstärkt.
    Bei Emma ist das ganz genauso. Sie läuft sehr oft hinter bzw. neben mir, entfernt sich nie weit von mir, bleibt fast immer auf dem Weg und würde gar nicht auf die Idee kommen selbstständig eine Wiese, eine Gehölzgruppe oder ähnliches zu erkunden. Das Alles wurde nie erzieherisch von mir gefestigt, sondern sie zeigt diese Verhalten von Anfang an ganz automatisch.
    Ganz anders Janosch, ein Jagdhundmischling mit Hovawarteinschlag. Schon mit seinen sechs Monaten muss ich aufpassen, dass er sich nicht zu weit von mir entfernt um selbstständig Wild aufzustöbern. Bisher blieb er zwar in allen Situationen ansprech- und abrufbar, er ist aber in erster Linie an seiner Umwelt interessiert, während Emmas Fokus ganz klar auf mich gerichtet ist.
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass es nicht schaden kann den Hund soweit wie möglich mitzunehmen. Doch sollte man hier die Persönlichkeit des Hundes nicht ausser Acht lassen!
    Ich habe, in der Beziehung z.B. zwei ganz gegensätzliche Exemplare zuhause.
    Während Janosch es liebt überall dabei zu sein, sich über jeden anderen Menschen freut und selbst im größten Trubel absolut gelassen bleibt verkörpert Emma das absolute Gegenteil. Sobald viele andere Menschen um uns herum sind wird sie hektisch und nervös. Ausserdem mag sie es gar nicht, wenn ständig von wildfremden Leuten ihre Individualdistanz unterschritten wird (ohne dabei aggressiv zu reagieren, ich merke es natürlich trotzdem!)
    Dieser ganze Umstand ist sicher auch durch Emmas mangelhafte Sozialisation in Spanien mit hervorgerufen worden, doch ich bin mir sicher selbst unter den Sozialisationsbedingungen die Janosch genossen hat wäre Emma nie so ein "Allerweltskumpel" geworden und hätte sich in großen Menschenmengen trotzdem unwohl gefühlt!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Echt toller Artikel!!! Das Problem ist aber doch, die Leute für die es angebracht wäre lesen diesen Artikel doch sowieso nicht!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Ja du hast es ja schon gut erkannt, dass die Idee mit dem Hundeklo ziemlich blöde war (um es mal vorsichtig auszudrücken!).
    Du hast geschrieben, das er drei Monate alt ist und ihr berufstätig seid. Nun frage ich mich, wie lange ist der Hund denn alleine? Also wenn ich daran zurückdenke als Janosch drei Monate alt war, da musste er aber bestimmt noch alle zwei bis drei Stuinden raus, länger konnte er es einfach nicht halten!
    Wenn du mir jetzt zuerückschreibst, dass er 5,6,7 Stunden allein ist, dann kann ich dir nur sagen, dass es unverantwortlich ist unter diesen Vorraussetzungen einen Welpen anzuschaffen und einen Tipp zur Stubenreinheit kann ich dir dann auch nicht geben, da ein dreimonatiger Welpe einfach physisch nicht in der Lage ist seine Geschäfte solange einzuhalten!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Das kommt natürlich ganz darauf an was du suchst! Ein Hund aus einer seriösen, anerkannten Zucht wird in den genannten Ländern auch nicht günstiger sein als bei uns, ein Hund aus einer Massenvermehrung wohl schon, aber die gibt es ja auch bei uns und sollten keine Alternative sein!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Mach dir keine Sorgen! Genauso hat sich Janosch in der ersten Zeit hier auch verhalten, scheint wohl ein welpentypisches Verhalten zu sein, dass öfter vorkommt. Bei uns wurde es mit der Zeit immer besser und nach etwa drei Wochen war es ganz verschwunden!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Esmeralda:

    Ich habe dich ja nun schon mehrfach darauf hingewiesen, und werde es auch diesmal wieder tun! Du solltest etwas vorsichtiger mit dem Wort "Trennungsangst" umgehen!!! Nicht jeder Hund der sich in Abwesenheit seiner Halter auffällig zeigt leidet darunter, auch wenn du es gerne so beschreibst. Ich frag mich echt langsam woher du diese Gewissheit nimmst?
    Wirkliche Trennungsangst ist eine Verhaltensstörung der ganz üblen Sorte und glaube mir, kein Hund der darunter leidet würde die Wohnung nach Fressbaren absuchen.
    Ich weiß übrigens wovon ich spreche, ich habe zwölf Jahre mit so einem Exemplar verbracht und dieser Hund hat sogar seinen gefüllten Futternapf stehenlassen wenn man die Wohnung verliess!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Mmh, hatten wir dieses Thema nicht vor einiger Zeit schonmal?
    Ich werde aber meine Ansicht zur Impfpraxis deutscher Tierärzte gerne nochmal aufschreiben.
    Die Dauer des Impfschutzes nach einer Impfung gegen Staupe, Parvo und Hepatitis beträgt nach gesicherten US-Studien mindestens sieben Jahre, eher noch länger.
    Spricht man deutsche Tierärzte darauf an werden sie in aller Regel schnell abwiegeln, aber das ist ja auch nur allzu verständlich - zwischen 30 und 40% des Umsatzes einer Tierarztpraxis machen die Impfungen aus und diese sichere Einnahmequelle möchte man doch behalten.
    Sind die obengenannten Infektionskrankheiten wirklich lebensbedrohlich sieht die ganze Sache bei Krankheiten wie Zwingerhusten und Leptospirose, gegen die in Deutschland auch jährlich geimpft wird anders aus. Diese Krankheiten verlaufen im Normalfall nicht tödlich und lassen sich durch durch Antibiotika in den Griff kriegen, warum soll ich gegen solche Krankheiten bloß impfen lassen? Gerade im Hinblick auf viele Impfschäden!
    Der absolute Hohn, in diesem Zusammenhang ist für mich die Leptospirose-Impfung. Es gibt über zehn verschiedene Leptospirose-Erregertypen, aber nur gegen zwei kann geimpft werden, ausserdem hält diser Impfschutz oft nur einige Monate und nicht ein Jahr.
    Ausserdem gibt es keinerlei wissenschaftliche Grundlage, keinerlei Studien die belegen, dass es notwendig wäre gegen Infektionskrankheiten in einem jährlichen Rhythmus nachzuimpfen - oder kann das jemand von euch wiederlegen?
    Meiner Meinung nach geht es in der Hauptsache darum, dass einige Pharmafirmen und die meisten Tierärzte ihre Gewinne sichern wollen.
    wie schon ausführlich geschrieben kann es auch mit jährlicher Impfung keinen hundertprozentigen Schutz geben, da einige Impfstoffe nur einige Monate wirken, gegen viele Errregertypen gar kein Impfstoff existiert oder Hunde auf einen Impfstoff einfach nicht ansprechen, ohne das es auffällt.
    Der hundertprozentige Schutz ist eine Illusion der Pharmakonzerne um Geld zu verdienen!!!
    In Deutschland ist es ja üblich, sogenannte Kombi-Impfungen zu verabreichen. Das heißt, dass mit einer Spritze im Regelfall gegen 5-7 Krankheiten geimpft wird. Der Taktgeber zur jährlichen Wiederholungsimpfung war bisher die Tollwut, da es bis Ende letzten Jahres die Reglung gab, dass Hunde die nicht jährlich gegen Tollwut geimpft wurden (obwohl dieser Impfstoff nachgewiesener Weise mindestens drei Jahre Schutz bietet) bei Kontakt mit einem tollwütigen Tier hatten sofort euthanasiert werden konnten.( Diese Regelung besteht so nicht mehr!!!) Nun ist es aber so, dass der Impfstoff für Krankheiten wie z. B. Staupe, Parvo oder Hepatitis mindestens sieben Jahre, wenn nicht länger Schutz bietet, der Impfstoff gegen Leptospirose, der mit der gleichen kombispritze verabreicht wird aber nur einige Monate.
    Google dich einfach mal durch Netz, du wirst eine große Anzahl impfkritischer Berichte finden!
    Emma und Janosch sind beide grundimmunisiert und werden nur noch jährlich gegen Tollwut geimpft!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Ich seh das absolut genauso wie krusti!!!
    Ich mein natürlich sollte eine körperliche Maßregelung immer die allerletzte Möglichkeit sein, aber andererseits denke ich auch nicht, dass Hunde so sensibele Pflänzchen sind, dass sie dadurch gleich einen psychischen Knacks davontragen.
    Nur mal als Beispiel: Janosch und Emma verstehen sich ja ziemlich gut und trotzdem hat sie ihm in der Anfangzeit sehr eindrücklich seine Grenzen gezeigt. Vorzugsweise indem sie ihn mit einem Schnauzenbiss zu Boden gedrückt hat, wenn selbst das nicht gefruchtet hat dann hat sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes verprügelt. Das geschah zwar nicht besonders häufig, aber es kam vor! Janosch hat in diesen Situationen immer geschrien als würde Emma ihn umbringen und nach 2 Minuten hat er wieder angefangen sie zu nerven. So läuft also Hundeverhalten ab, ich würde es mal als hart aber herzlich umschreiben. So und nun wollt ihr sagen, dass es bedenklich ist wenn man einen ständig nervenden und beissenden Welpen auf den Boden drückt, ihm eins auf die Nase gibt etc.
    Im Angesicht des Umgangs den Hunde untereinander pflegen kann ich mir das nicht wirklich vorstellen!
    Wie gesagt es geht ja hier absolut nicht um Schläge in der Hundeerziehung oder um körperliche Maßregelung wenn der Hund nicht schnell genug "sitz" macht, sondern um die allerletzte, in Ausnahmefällen angewendete Eskalationsstufe negativer Sanktionen um einen grenzenauslotenden Junghund in seine Schranken zu weisen! Und daran kann ich nun wirklich nichts Negatives finden!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Entschuldige Walter, da hab ich doch ganz vergessen auf deine Fragen zu antworten! :wink:

    Zitat

    Sollten wir Gonzo dann erst mal "aussperren", damit sich der Neuankömmling in Ruhe umschauen kann oder macht das kein Problem?


    Ist vielleicht für den Welpen ganz angenehm, wenn er sich erstmal umschauen kann ohne gleich von einem übermütigem Junghund bespielt zu werden!

    Zitat

    Und auch mit dem Schlafen, Welpen müssen ja viel schlafen.
    Gonzo rennt schon mal in der Wohnung herum, bellt und wir spielen. Stört das dann die Kleine Sheltie dame?


    Glaub mir, wenn die Kleine müde ist dann wird sie schlafen!

    Zitat

    Und wie ist das mit Spaziergängen? Ich gehe mittags schon eineinhalb Stunden. Meine frau würde da dann natürlich gerne mit. Immer mal wieder laufen lassen und ansonsten tragen, das ist klar, man/frau will so einen Knirps ja nicht überfordern. Aber macht es einem Welpen denn nichts aus eineinhalb Stunden durch die Gegend getragen zu werden?


    Das würde ich dann schon anders handhaben! Denn Erstes hätte ich keine Lust einen Welpen ständig durch die Gegend zu tragen und ich glaube ein Hund kann sich auch Schöneres vorstellen. Als Janosch noch relativ klein war haben wir es so gemacht, dass einer von uns mit Janosch und einer mit Emma gegangen ist, oder wir sind zusammen losgegangen und einer ist nach vielleicht 15, 20 Minuten mit Janosch nachhause gegangen und der andere ist mit Emma weitergelaufen!
    War zwar relativ viel Aufwand, hat sich aber gelohnt!
    Liebe Grüsse,
    Björn