Beiträge von Sleipnir

    Dann mach du doch mal einen Vorschlag!
    Es ist immer einfach die Vorschläge anderer Leute abzulehnen, aber wie sieht es denn mit eigenen Idden zum Thema aus, irgendetwas muss dir doch vorschweben!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    (und wir brauchen gar nicht bis in die Schweiz zu gehen, die ersten Herdenschutzhunde sind schon bei Schäfern rund um die Muskauer Heide zu finden!)

    Ich bins nochmal!

    Wer mir immer noch nicht glaubt oder sich einfach näher mit dieser durchaus interessanten Thematik befassen will, dem kann ich nur zusätzlich zu der schon vorhin empfohlenen Seite http://www.kora.ch die Seiten http://www.herdenschutzschweiz.ch (ausführliche Darstellung aller Möglichkeiten des Herdenschutzes) und http://www.lcie.org (hochinteressant, aber leider nur auf englisch, sehr umfangreiche Seite die sich nicht nur mit dem Herdenschutz sondern ganz allgemein mit dem Mensch-Raubtier-Verhältnis beschäftigt!) empfehlen!
    Alle Organisationen sind sicherlich an weiteren praktikablen Massnahmen zum Herdenschutz sehr interessiert, wenn es also jemand besser weiß ... :wink:

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Nee, redborder, diesmal liegst du leider falsch, würdest du dich mal mit entsprechenden Organisationen zum Raubtiermanagement und Nutzviehschutz auseinandersetzen, dann würdest du bemerken, dass ich mit meinen Beiträgen gar nicht so falsch lag. Aber wahrscheinlich sind all diese Leute auch nur realitätsferne Städter. :wink:
    Nur eigenartig, in einigen Teilen der Schweiz richtet sich man schon nach den Vorschlägen dieser "Städter"
    Um hier nochmal diese Vorschläge zusammenzufassen (und wie gesagt, sie sind nicht von mir, sondern von anerkannten Organisationen, die sich mit nix anderem beschäftigen):
    Zuallerst müssen wir uns mal von dem Gedanken verabschieden, dass man in der Nachbarschaft großer Raubtiere Nutzviehaltung weiterhin betreiben kann wie bisher. Jahrtausendelang gab es etablierte Schutzmechanismen zum Nutzviehschutz, die mit der Ausrottung der Großraubtiere zum erliegen kamen, es wird keine andere Möglichkeit geben als diese Schutzmaßnahmen, angepasst an die lokalen Gegebenheiten wieder aufzunehmen.
    Im einzelnen wären das: Einsatz von Herdenschutzhunden, Einsatz von Eseln und ganz besonders wichtig Zusammentrieb oder Aufstallung bei Nacht.
    Natürlich ist das im Gegensatz zu unseren heutigen Verhältnissen ein Heidenaufwand, aber seht ihr eine andere Möglichkeit, nennt doch einfach mal eine. Besonders deine Vorschläge redborder würden mich sehr interessieren denn du scheinst ja Expertin zu sein!
    Das das möglich ist zeigen Länder wie z.B. Rumänien in denen Großraubtiere nie ausgerottet waren und obengenannte Schutzmaßnahmen immer beibehalten wurden!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ kai: Nein ich glaube, dass meine Vorstellungen von Nutztierhaltung schon relativ realistisch sind. Das es nicht damit getan ist einmal am Tag vorbeizugucken um zu tränken ist mir auch klar, ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass es im Umfeld großer Raubtiere nicht mehr möglich sein wird, sein Vieh wer weiß wie weit vom Dorf entfernt zu halten und nur sporadisch vorbeizuschauen. Das man sich als "Kleinhalter" keinen Herdenschutzhund hält ist mir auch klar, dass ist wohl eher eine Möglichkeit für größere Betriebe. Doch für Halter deren Schafbestand "eher überschaubar" ist gibt es durchaus auch Alternativen. Zuallerst wäre hier mal zu nennen, die Tiere so nah wie möglich ans Dorf zu holen, evtl. nachts aufzustallen oder die gemeinsame Haltung mit Eseln. Ja ihr habt richtig gelesen, mit Eseln. Auch zu dieser Form der Raubtierabwehr gibt es in der Schweiz die ersten Projekte und es hat sich herausgestellt, dass Esel äusserst aggressiv gegenüber Raubtiere vorgehen und scheinbar auch effektiv sind. Ich konnte mir das auch nicht so ganz vorstellen, aber es scheint zu funktionieren!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Ich habe da eine ganz böse Vermutung, vielleicht liege ich ja auch falsch, ich weiß es nicht!
    Du schreibst, dass ihr sie habt seitdem sie sechs Wochen alt ist, warum so verdammt früh?
    Ich glaube, dass sie einfach viel zu früh an euch vermittelt wurde und diese Verhaltensstörung (denn nichts anderes ist es!) entwickelt hat um unerfüllte Bedürfnisse der Welpenzeit zu kompensieren. Warum sie mit diesem Verhalten erst jetzt beginnt weiß ich allerdings auch nicht. Das ganz erinnert mich aber schwer an Kälber der Milchviehzucht, die gleich nach der Geburt von der Mutter getrennt werden, zweimal am Tag getränkt werden und ihr Saugbedürfnis an allen möglichen und unmöglichen Gegenständen derer sie habhaft werden können stillen und sein es die Hoden ihrer Leidensgenossen.

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Ich habe dieses Argument auch schon einige Male gehört und kann es nicht wirklich nachvollziehen. Zum Einen, wenn man sich einen Hund anschafft weiß man doch, dass desssen Lebensspanne eher begrenzt ist und er nur ein Begleiter auf Zeit sein kann. Man hat also in den meisten Fällen viele Jahre Zeit sich damit auseinander zu setzen.
    Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig hartherzig an, aber ich bin doch Hundefreund, weil ich Hunde an sich toll und faszinierend finde und nicht nur meinen eigenen. Natürlich habe ich zu meinem eigenen Hund eine ganz besonders enge Beziehung, was mich aber keinesfalls davon abhält nach dessen Tod mein Herz für einen anderen Vierbeiner zu öffnen.
    Natürlich ist der allererste Hund immer etwas ganz Besonderes, dass war auch bei mir nicht anders, wir sind zusammen aufgewachsen, haben von einander gelernt, haben viele Fehler gemacht aber waren trotzdem ein unschlagbares Team. Diese Erfahrungen kann ich nie wiedr mit einem anderen Hund machen, aber das will ich auch gar nicht. Ich will ja den verstorbenen Hund eben nicht ersetzen, sondern mich für ein neues Wesen öffnen und neue Erfahrungen machen!
    Und der Spruch, dann würde man seinen Hund nicht so lieben ist ja wohl vollkommen an den Haaren herbeigezogen! Heisst das im Umkehrschluss, dass alle Leute deren Ehepartner durch Krankheit, Unfall etc. frühzeitg verstorben sind und die sich irgendwann nochmal neu verlieben, dass sie ihren ursprünglichen Partner nicht wirklich geliebt haben? Das ist doch lachhaft!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Ja, dass kenn ich auch!
    Wie schon gesagt es ist Gallenflüssigkeit die oftmals erbrochen wird wenn der Magen vollkommen leer ist. Zum TA musst du deswegen nicht, ich würde dir einfach empfehlen deinem Hund morgens direkt nach dem Aufstehen einen Happen Futter zu geben. Wir hatten diese Problem in unregelmäßigen Abständen auch lange Zeit, seitdem ich zweimal am Tag füttere ist es nie wieder vorgekommen!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Ich bin übrigens ziemlich überrascht, dass soviele von euch dafür plädieren den Bären zu betäuben und an anderer Stelle wieder auszusetzen. Was soll das bringen, ausser einer Verlagerung des Problems?
    Wie stellt ihr euch das vor? Wo gibt es in Mitteleuropa ein Gebiet indem der Bär nicht innerhalb eines Tagesmarsches auf menschliche Ansiedlungen triff?
    Bären wandern nunmal!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!

    Wie man auf die Idee kommt einen Hund vorsorglich zwei Jahre (warum gerade zwei Jahre?) an einer Schleppleine zu führen will mir nicht so ganz in den Kopf!
    Vielleicht habe ich mit meinen Hunden ja bisher einfach Glück gehabt, aber ich habe alle von vorne herein in geeignetem Gelände ohne Leine laufen lassen. Zweimal waren es Welpen, bei denen ich von der einfachen Formel ausgegangen bin: Noch bin ich schneller und sie verfügen über einen natürlichen Folgetrieb ich habe also Zeit ein zuverlässiges Komm-Kommando aufzubauen bis sie schneller sind und der Folgetrieb verschwunden ist. Einmal war es eine zehmonatige Hündin aus dem Tierheim deren Bindung ich so schnell hatte, das ich sie auch schon am dritten Tag ohne Leine hab laufen lassen. Es hat bisher immer perfekt geklappt, auch ohne Schleppleine.
    Wobei natürlich gegen den Einsatz einer Schleppleine an sich nichts einzuwenden ist, ich verstehe aber nicht so ganz, warum vorsorglich, ausschliesslich und über einen so langen Zeitraum.
    Janosch ist jetzt knapp 7 Monate alt und langsam aber sicher erwacht sein Jagdtrieb, bisher lässt er sich noch ziemlich gut kontrollieren aber man merkt, dass es ihn im Wald magisch ins Unterholz zieht, aber wenn er doch noch auf jedes Abruchsignal meinerseits reagiert, warum soll ich ihn an eine Schleppleine legen. Sollte das mal irgentwann nicht mehr der Fall sein werde ich natürlich ein Schleppleinentraining mit ihm anfangen, aber dann habe ich auch ein relativ eng umgrenztes Problem und kann die Schleppleine gezielt einsetzen!

    Liebe Grüsse,
    Björn