Beiträge von Sleipnir

    OK, Wakan! Nur verstehe ich deine Argumentation dann noch weniger! Vorhersehbare Veränderungen sind ja nun nicht wirklich schlimm, da kann man den Hund ja prima mit einplanen. Viel schlimmer sind doch unvorhersehbare Veränderungen bei denen sich ohne Vorbereitungszeit schlagartig das ganze Leben ändert und die sind nunmal eher weniger altersabhängig!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Wakan und Ghosteyed:

    Tut mir leid, aber das sehe ich etwas anders!

    Zitat

    Sei nicht böse Rigoletter, aber Ihr solltet wirklich warten bis sich Eure berufliche und häusliche Situation so gefestigt hat, das es in den nächten 10 bis 15 Jahren keine vorhersehbaren Veränderungen mehr gibt.


    Wakan, du willst mir doch nicht erzählen, dass du weißt wie dein Leben in 15 Jahren aussieht! Zu unvorhersehbaren Veränderungen kann es immer wieder kommen!
    Natürlich ist es ideal wenn man beruflich gefestigt ist, ein Haus hat und Arbeitszeiten so liegen, dass der Hund nicht zulange allein ist, aber wenn wir das mal als Grundvorrausetzung annehmen, dann dürften bestimmt die Hälfte aller Mitglieder hier im Forum gar keinen Hund besitzen!
    Wenn ich nur mal von meinem Beispiel ausgehe. Ich habe einen Hund beseßen als ich noch Schüler war, bin mit ihm von zuhause in eine eigene Wohnung gezogen, habe Zivildienst gemacht und hinterher eine Ausbildung. Es bedurfte zwar manchmal eines ungeheuren Organisationstalent und spontan irgendwo hinfahren oder 12 Stunden am Stück arbeiten ging natürlich auch nicht, aber es hat geklappt und ich würde behaupten es hat gut geklappt!
    Nun bin ich Student, habe keine Ahnung wie es nach dem Studiuzm mit mir weitergeht, meine finanzielle Situation ist auch eher angespannt und ich besitze sogar zwei Hunde :shock:
    Warum denn auch nicht? Die Hunde sind die größte Konstante in meinem Leben und auch wenn es sicher nicht so ist, dass ich mein ganzes Leben nach den Hunden ausrichte gibt es einfach viele Dinge die mit Hunden nicht funktionieren, ich weiß um diese Dinge, sie sind mir seit dreizehn Jahren in Fleisch und Blut übergegangen und ich richte mich danach!
    Ich möchte hier sicher nicht dazu aufrufen sich vorschnell einen Hund anzuschaffen, der irgendwann lästig wird, nur noch alleine zuhause sitzt und schlussendlich ins Tierheim abgeschoben wird. Einen Hund zu besitzen ist eine riesengroße Verantwortung, es ist teilweise sehr kostenintensiv und noch viel zeitintensiver. Wenn man aber um diese Anforderungen weiß, bereit ist eigene Bedürnisse von Zeit zu Zeit hinten anzustellen warum dann erst einen Hund mit 35, wenn das Studium abgeschlossen ist, man endlich eine feste Stelle, hat den Kredit fürs Eigenheim aufgenommen hat und in einer gefestigten Beziehung lebt?
    Ich weiß, ganz so krass habt ihr es nicht gemeint, aber teilweise könnte man schon zu diesem Entschluss kommen!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Anjaline:
    Ich weiß nicht so genau warum du meinen Satz nicht verstanden hast?
    Dann versuche ich es halt nochmal:
    Also mal angenommen ich gehe mit meinen Hunden am Montag Weg A und treffe Hund 1, am Dienstag gehe ich Weg B und treffe Hund 2 und am Mittwoch gehe ich Weg C und treffe Hund 3. Könnte ja alles ein Zufall sein! Nun ist es aber so, dass ich entsprechende Hunde, wenn ich sie denn treffe, IMMER an den gleichen Ecken treffe. Also Hund 1 auf Weg A usw. Das kann gar kein Zufall mehr sein!!!
    Ich hoffe jetzt war es verständlich!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ redpumper:

    Ich sehe das genauso wie du.
    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass ich auf meinen Spaziergängen bestimmte Hunde und deren Halter immer wieder an den gleichen Ecken treffe.
    Es scheint also mehr als genug Hunde zu geben, die jeden Tag exakt die gleiche Runde spazierengeführt werden. Ich frag mich immer wie man auf solche Ideen kommt, nicht nur das sich der Hund zu Tode langweilt, auch als Halter fände ich das mehr als eintönig!
    Und ja, eine gewisse Unregelmäßigkeit hält Hunde einfach geistig wach und stärkt die Bindung. Natürlich gibt es hier in der Umgebung auch einige Wege die, entweder durch die räumliche Nähe oder landschaftliche Schönheit relativ häufig von mir begangen werden. Auf diesen Wegen, auf denen beide Hunde jeden Busch mir Namen kennen und automatisch die richtigen Abzweigungen laufen sind sie teilweise doch recht gelangweilt und warten nur darauf, dass irgendwo ein Hase aufspringt, ein Hund auftaucht oder Ähnliches. Sind wir dagegen in fremder Umgebung unterwegs orientieren sie sich vielmehr an mir, sie wissen nicht wo es lang geht, was hinter der nächsten Wegbiegung auftaucht und es gibt (mit mir gemeinsam) so viel zu entdecken.
    Und fast ekstatisch wird ihre Freude wenn ich einen Rucksack packe, denn dann ist wirklich Abenteuer angesagt! Unterschieden wird hier, insbesondere von Emma (Janosch scheint das System noch nicht ganz verstanden zu haben) ganz klar zwischen großem und kleinem Rucksack!
    Kleiner Rucksack bedeutet ein Tag am See, eine große Fahrradtour oder ein sonstiger Tagesausflug. Großer Rucksack bedeutet immer einen mehrtägigen Ausflug - eine größere Freude kann ich Emma gar nicht machen!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Apasiata:
    Die von dir genannten Begriffe sind allgemeinhin bekannt, werden aber, meines Wissens im heutigen wissenschaftlichen Diskurs nicht mehr so eng gefasst da diese allzu engen und starren Grenzen der individuellen Entwicklung des Hundewelpen nicht gerecht werden können und sich viele Dinge wie z.B. Habituation und Sozialisation nicht sauber voneinander trennen lassen!

    Liebe Grüsse,
    Björn