Beiträge von Sleipnir

    Schlepp und Stachler find ich grauenvoll...und ne die Begründung will mir nicht einleuchten.
    Ist wie der Schäferhundmischling in meiner Gassigruppe, mit dem die dreizehnjährige Tochter rausgehen soll und weil sie das Tier in bestimmten Situationen nicht gehandelt kriegt (Leinenaggressivität, starker Jagdtrieb etc.) läuft der bei dem Mädel an Flexi und Stachler...da stellen sich mir einfach nur die Nackenhaare auf...
    Bei mir läuft der Hund nämlich an nem normalem Lederhalsband und ist sowieso 95% der Zeit offline unterwegs.
    Der Hund ist also durchaus erzieh- und handelbar...aber evtl. nicht von einer Dreizehnjährigen.
    da geht es um Bequemlichkeit und sonst um nix...

    Die Ausführungen, die hier allerdings zum Einsatz des Stachlers im Sport gebracht wurden fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Und wenn der Stachler da tatsächlich nur ne Hilfe ist auf die der Hund im wesentlichen sowieso schon konditioniert wurde seh ich daran eigentlich nix auszusetzen...

    Zitat

    Zum Ziehen: Will ich dafür wirklich einen Stachel einsetzen, muss der Teufelskreis "Ich-hänge-mich-an-der-Leine- auf-koste-es-was-es-wolle" kurz, knackig und massiv unterbrochen werden, damit nicht der genannte Effekt eintritt.


    Ganz genau so hatte ich es mir vorgestellt.

    Ich hab wirklich keine Ahnung vom Hundesport...von daher ist der Einwand jetzt vielleicht etwas naiv...aber ich kann doch (im Alltag?!) nen Hund an jedem Halsband "antippen" und wenn der nur ein bisschen Grunderziehung hat, dann weiß der, das ich was von ihm will...

    Zitat

    Einen Hund, der zieht, mittels unangenehmem Dauergegenzug zum Nichtziehen bewegen zu wollen, ist Unfug: Durch Druck auf die Luftröhre versucht Hund dem zu entkommen - und zieht.


    Aber wenn der Druck nur punktuell beim Anziehen eingesetzt wird? Und sobald der Hund den Druck nimmt wird dieses Verhalten bestärkt?

    Ok...es wird ja langsam interessant...aber einige Sachen verstehe ich einfach nicht:

    Zitat

    Schmerzen habe ich ihm nicht zugefügt,

    Dann weiß ich jetzt aber wirklich nicht, was der Sinn des Stachlers ist und über welche Lernprozesse ich arbeite.
    Wenn der Hund nie einen Schmerz verspürt.. dann kann ich doch auch jedes andere Halsband benutzen, oder?
    Ist es nicht der Sinn eines Stachelhalsbandes Schmerzen zu verspüren?
    Dann wurde beschrieben, dass der Hund auf winzigkleine "Hilfen" und "Korrekturen" durch das Stachelhalsband reagiert...ähnlich wie ein Pferd, dass mit Sporen geritten wird...
    Aber WARUM reagiert der Hund denn da auf kleinste Korrekturen? Auf Grund meines Verständnisses biologischer Lernprozesse doch nur wenn der schonmal richtig in das Ding reingerannt ist und man danach diese putzigen, kleinen "Hilfen" sozusagen als Vorwarnung für den Hund aufgebaut hat. Das wäre ein schlüssiger Lernprozess!
    Und das ist jetzt eine ernsthafte Frage:
    Geht das anders? Gibt es Lernprozesse, die ich noch nicht kenne?
    Wie gesagt...wenn mans kann, find ich das gar nicht so schlimm, aber ich kann einfach nicht glauben (und ich weiß wie man sich Sporen verdient und wie Pferde auf die Dinger konditioniert werden...), wie diese "kleinen Korrekturen" aufgebaut werden OHNE den Hund da mal richtig reinbrettern zu lassen!

    Und wie gesagt...ich hab kein Stachelhalsband, hab auch noch nie eins benutzt...würde es aber auch nicht rundweg ablehnen...
    Schlauer hat mich dieser Thread hier aber auch nicht wirklich gemacht...es kamen Andeutungen...aber mehr auch nicht.

    Also mal einfach interessehalber:
    Was kann ein Stachelhalsband was ein "normales" HB nicht kann? Wann lohnt sich der Einsatz und wie setze ich es ein?

    Naja bordy, aber wir sind hier ja tatsächlich in einem Diskussionsforum...wir führen hier auch "Glaubenskriege" ob Trockenfutter oder BARF besser ist...wir diskutieren hier einfach...und fragen kontrovers nach...das ist der einzige Sinn dieser Einrichtung hier...und ich finde da kann man auch kontrovers über den Einsatz eines Stachelhalsbandes diskutieren...ist doch völlig egal ob man sich dabei in nem legalen Rahmen bewegt...

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    An was ich mich einfach gestoßen habe ist die Einstellung "penetrant ziehender Hund - Ich erreiche nix - Besitzer erreichen nix - also Stachel"....mag sein, dass das doof rübergekommen ist

    Das ist nicht doof rübergekommen...deine Aussage hat impliziert, dass ich es nicht kann, einem Hund das Ziehen abzugewöhnen...und diese Spitze war beabsichtigt...du kannst dich nämlich sehr gut ausdrücken und ein Versehen war das nicht!

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    Mal was anderes. Kann ich einen Hundesitter auch auf Minijobbasis anstellen? Also das ich quasi AG bin und der Sitter kein Gewerbe braucht? So wie bei zB einer Haushaltshife oer Putzfrau etc.

    Hat da jemand Erfahrung? Ich habe absolut keinen Plan von soetwas... wohin muss man sich wenden?

    Ja, das geht.
    Kannst du als "haushaltsnahe Tätigkeit" abrechnen.
    Lief bei mir und einer Hundehalterin jahrelang so.

    http://www.minijob-zentrale.de

    Gewerblich oder "privat" finde ich eigentlich zweitrangig!
    Du musst jemanden finden, dem du vertraust und der genügend Hundeverstand hat um auch einen nicht ganz einfachen Hund sicher zu handeln.
    Bei einem wirklich guten Gassigänger könnte ich mir auch vorstellen, dass er erstmal Einzelgänge mit deinem Hund macht und es nach einer gewissen Zeit evtl. doch möglich ist den Hund schrittweise in eine Gruppe einzugliedern.
    Es scheint ja einen "größeren" Anbieter in Braunschweig zu geben..."Gassiservie Braunschweig", oder so...
    Ansonsten...inseriere durchaus mal in den örtlichen Anzeigeblättern und Zeitungen...da melden sich Leute drauf! Aber natürlich auch viele, die keine Ahnung haben...da miusst du dann aussieben.
    Ansonsten...die üblichen Internetportale:
    gassi-gassi.de
    betreut.de