Nichts anderes habe ich in meinen vorherigen Postings beschrieben...wobei ich es viel häufiger erlebe, dass Hunde, die regelmäßig, teilweise wahllos, körperlich gemaßregelt werden eher abstumpfen als einen Vertrauensbruch erleiden...die sind halt wahnsinnig anpassungsfähig...
Beiträge von Sleipnir
-
-
Ich werde diesen Unterschied einfach nie verstehen...
Wenn ein Hund einen Hund körperlich maßregelt versteht der das...tut das ein Mensch versteht er es nicht??? Ich dachte wir leben in einem Sozialverband...
Hunde reagieren im Umgang mit Menschen auf alle gängigen Lernprozesse genauso wie im Umgang mit ihresgleichen...und wenn das nicht so ist, dann hat das noch kein Wissenschaftler festgestellt, oder?...nur bei der poisitiven Bestrafung soll da jetzt ein Unterschied zwischen Hund/Hund und Mensch/Hund bestehen? -
Ich weiß immer nicht so ganz was das mit dem Vertrauen zu tun haben soll...
Wenn mein Vertrauensverhältnis zum Hund so brüchig ist, dass es gleich tiefe Risse hat weil ich dem eine gefeuert habe...dannn war doch von vornherein keins da...
Einer meiner Hunde hat vor ein paar Wochen dem anderen ein Loch in den Unterkiefer gestanzt, diese Verletzung war mit Sicherheit nicht beabsichtigt, sollte ne "normale Maßregelung" sein...ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl, dass das Verhältnis der Hunde gestört wäre...
Genauso wenig wie ich das Gefühl habe, dass mein Verhältnis zu meinen Hunden gestört ist wenn die einfach mal alle Grenzen überschreiten und ich sie dafür auch mal körperlich zusammenfalte... -
Zitat
Eigentlich kann man grundsätzlich sagen: Wenn ein Hund ein Verhalten "wahnhaft" bis zur totalen Erschöpfung betreibt, dann hat das mit "Spaß" nix zu tun...
Das seh ich auch so.
Wobei ich aber sagen muss, dass ich es erstmal völlig normal finde, dass läufige Hündinnen andere Hündinnen besteigen oder auch von diesen bestiegen werden...
Hab ich jetzt schon in so vielen Konstellationen erlebt...
Wenn es aber die Intensität annimmt wie es von der Threaderstellerin beschrieben wird würd ich das auch abbrechen... -
Zitat
Eine unserer Katzen will regelmäßig ihre nicht aufgefressenen Mäuse verscharren, das finde ich für einen Katze eher ungewöhnlich?
Ich weiß, dass z.B. Luchse ihre Beute verscharren wenn sie nicht alles auf einmal fressen, aber Hauskatzen? Leider konnte ich noch nicht beobachten, ob er da später noch drangeht.
Bei Trockenfutter scharrt er auch auf den Fliesen wenn er nicht alles aufrisst, das frisst er dann später natürlich noch.Doch...diese Verhalten kenne ich durchaus von verschiedenen Hauskatzen...auch von eigenen...zeigen nicht mehr alle, ist im Zuge der Haustierwerdung wohl teilweise verloren gegangen...Wildkatzen legen so, wie alle Katzenartigen, Nahrungsdepots an.
-
Es gibt doch viele Symbole, die in unterschiedlichen Kontexten, Staaten etc. verschiedene Bedeutungen haben...das Problem versteh ich jetzt nicht so ganz...
-
Ich find die Idee ja schon putzig...aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich das durchsetzt...
Außerdem geht es doch schon viel effektiver:
Maulkorb auf den eigenen Hund drauf und kaum ein Depp kommt mehr auf die Idee seinen unangeleinten Hund einfach hinlaufen zu lassen...diese Geste verstehen nämlich alle... -
Sehr schöne Liste...hätte ich gerne alle im Regal stehen...:-)
Was aber definitiv noch fehlt sind die Bücher von E.Trumler...vor allem "Mit dem Hund auf du" und "Hunde ernst genommen".
Klar, sie sind vor Jahrzehnten erschienen, einiges ist heute überholt, aber der hat da so elementare Grundlagenforschung betrieben...wer hat sich vor Trumler so intensiv mit den Entwicklungsphasen des Junghundes auseinandergesetzt?...
Durch die Bücher von ihm hab ich definitiv gelernt wie Hunde "funktionieren"... -
"Habe ihn gehauen und schäme mich dafür..."
Hört sich nach einer Tat im Affekt an...war mit Sicherheit nicht erziehungsfördernd, wird aber auch die Bindung nicht zerstören...
Menschen sind einfach keine Maschinen und machen Fehler...passiert einfach...das eigene Handeln kritisch hinterfragen ist ja gut und richtig, aber die Diskussion, die sich hier daraus entwickelt hat find ich schon etwas befremdlich!Körperliche Maßregelungen als geplanter Teil der Erziehung sind eine ganz andere Nummer...
Aber auch das sollte man differenziert betrachten, denke ich.
Viele Hundehalter können das einfach nicht. Die lassen sich viel zu sehr von ihrer momentanen Gefühlslage leiten, kriegen das mit dem Timing nicht richtig hin, bestärken nicht schnell genug nach einem Handlungsabbruch des Hundes, strafen nicht massiv genug, dafür aber viel zu häufig - so das der Hund mit der Zeit regelrecht abstumpft...usw. usw.
Die sollten ihre Hände wirklich bei sich behalten...
Aber wenn mans kann? Wenn körperliche Maßregelungen in Extremsituationen eingesetzt werden, möglichst selten? Wenn sie auf den Punkt genau den pöbeligen Jungrüden abbrechen, der gerade im Begriff war einen Yorkie zu schreddern...
Es sollte dabei NICHT(!!!) darum gehen eigene Macht zu demonstrieren, sondern dem Hund massive Überschreitungen der gesetzen Grenzen verleiten...
Und wenn der Hund in einer extrem hohen Trieblage ist, dann muss ich ebenfalls extrem reagieren...sonst komm ich bei dem doch gar nicht mehr an...und das Problem ist, dass Dreiviertel aller Hundehalter ihre Hunde nichtmal bei mittlerer Trieblage stoppen können...guckt euch doch mal um in den Parks und Freilaufflächen... -
"Duell auf offener Straße" von N. Matthews
Ein Buch über Leinenaggressivität. Humorvoll und kurzweilig, aber auch fachlich fundiert recherchiert und auf den Punkt gebracht.