Beiträge von Sleipnir

    spinderella, dann erkläre es mir doch. Die Interessentin würde, egal ob sie den Hund hinterher nimmt oder nicht, die Kosten für die tierärtzliche Untersuchung übernehmen...welche Kosten kommen jetzt auf den Tierschutzverein zu?


    Ich löse das ganze mal auf:
    Meine Bekannte tendiert immer noch dazu den Hund zu übernehmen..."Der Hund kann ja nichts dafür..."


    Mich persönlich erinnert das an die Hinterhofvermehrer...da können die Hunde auch nichts dafür...trotzdem sollte man da nicht kaufen und mit jedem aus Mitleid gekauftem Hund bestärkt man dieses "Buisness"...


    Ist das bei diesem Tierschutzverein anders? Die appelieren auch an das menschliche Mitleid, wollen aber im Vorfeld nichts transparent machen.


    Sollte das wirklich unterstützt werden?

    :roll:

    Zitat

    Vielleicht kam deine Bekannte im TH dermassen unsympathisch oder fordernd rüber, dass sie den Hund nicht an sie vermitteln möchten?


    Ah...das glaube ich nicht...
    Ihr letzter Hund war auch aus diesem Tierheim...ähnliche Vorgeschichte...nach knapp einem Jahr an einem geplatzten Milztumor eingegangen...
    Der Hund davor...anderes Tierheim...hochgradige Arthrose...bei der Übernahme wurde gesagt, dass der Hund sich vertreten hätte und deswegen humpelt...die Welt ist aber heute ein Dorf...übers Internet kam raus, dass schon Jahre vorher in Spanien bekannt war, dass der Hund ständig humpelt...tierärztliche Untersuchung - Fehlanzeige!
    Ach ja: Der Hund davor...wieder ein anderes Tierheim...der Hund hatte Diabetes...ist im Tierheim gar nicht aufgefallen...der Hund hat zwar jeden Tag mehrere Liter Wasser getrunken...aber warum soll man den denn einem Tierarzt vorstellen oder gar der neuen Besitzerin davon erzählen...der fällt das zwar am ersten Tag auf...aber das ist doch dann ihr Problem. Der Hund ist übrigens auch schon tot!
    Nee...ich kann auch gar nicht verstehen, warum sie diesmal auf einen umfassenden tierärztlichen Check besteht... :roll:


    Zitat

    Das aber, Sleipinir, würde bedeuten, dass jeder, der einen Hund aus dem (Auslands-)tierschutz zu sich nimmt, ein Anrecht darauf hat, den Hund erst einmal aufwändigen tierärztlichen Untersuchungen unterziehen zu dürfen, um dann ggfs. danach zu entscheiden, den Hund doch nicht zu wollen.


    Ganz genau das würde ich mir vorstellen!
    Man hat doch ein Anrecht darauf zu wissen WAS man sich da ins Haus holt...

    Du, Murmelchen...die haben keine Narkose abgelehnt...die haben grundsätzlich eine Vorstellung beim Tierarzt abgelehnt!
    Das wäre zuviel Aufwand...und die Interessentin wäre doch schon dagewesen, man kann gar nicht verstehen, dass sie den Hund nicht sofort mitgenommen hat...

    Welches Pferd wird ohne Ankaufsuntersuchung gekauft?
    Warum läuft das bei Hunden so anders?
    Kauft irgendwer von euch einen Gebrauchtwagen ohne mal jemanden drunter gucken zu lassen, der Ahnung davon hat?
    Es geht doch nur um Gewissheit!
    Es geht nicht darum einen zehnjährigen "quietschfidelen" Hund zu übernehmen.
    Es geht darum zu wissen was auf einen zukommt und abzuwägen ob man das will oder auch nicht!
    Wie soll man das abwägen ohne die wirklichen Tatsachen zu wissen?

    Bei dem Tierheim - nein, ich werde natürlich keine Namen nennen... :D - handelt es sich um eines der angesehensten Tierheime Deutschlands...grundsätzlich kompetente Leitung, mehrere Tierschutzpreise gewonnen etc. - das kann doch nicht sein, dass die einen alten Hund einer wirklich nicht einfachen Rasse keinem Tierarzt vorstellen...insbesondere da sie keine Kosten tragen müssen...
    Mein Eindruck:
    Die wissen, dass die Interessentin sehr interessiert ist und eigentlich schon ihr Herz an den Hund verschenkt hat. Deswegen keine Gewissheit vor der Übernahme. Soll sie doch später selbst mit dem Hund zum Tierarzt gehen...denn wenn der Hund erstmal dort lebt gibt sie ihn sowieso nicht mehr zurück...egal welche Diagnose!
    Kann es tatsächlich sein, dass im deutschen Tierschutz so gedacht wird?


    Chris, um welche Gelenke wird es wohl gehen? Ellenbogen und Hüftgelenk! War nicht ganz klar ausgedrückt von mir.

    Mal nur die wichtigsten Eckdaten:
    10-jähriger Jagdhund aus einem französischen Tierheim.
    Vorgeschichte unbekannt.
    Nun in einem deutschen Tierheim.
    Äußerlicher Zustand eher desolt...runder Rücken, abgemagert, es wurde eine Hautveränderung an der Brust rausgeschnitten, aber nicht eingeschickt...kein Mensch weiß was das war etc.
    Aber ok...der Hund ist erst seit ein paar Wochen da und es gibt trotzdem eine Interessentin.
    Die stellt aber die Bedingung, dass der Hund VOR der Übernahme einem Tierarzt vorgestellt wird und komplett auf den Kopf gestellt wird (großes Blutbild, Röntgen aller Gelenke und der Wirbelsäule etc.).
    Die Interessentin würde ALLE Kosten für die Untersuchungen selber tragen. Es geht ihr nur um Gewissheit, sie möchte im Vorfeld wissen ob der Hund gesund ist oder nicht.
    Das Tierheim blockt.
    Trotz eigener Tierärztin wäre das zuviel Aufwand und man würde gar nicht verstehen was der ganze Aufwand soll. Das Tierheim ist übrigens schlappe 300 km von der Interessentin entfernt...sie kann also nicht mal eben rüberfahren, den Hund einpacken und einem Tierarzt ihrer Wahl vorstellen.
    Wollen die was verbergen? Wollen die keine Gewissheit für sich und die zukünftige Halterin? Ist das die übliche Vorgehensweise im deutschen Tierschutz?
    Was meint ihr?

    Zitat

    Was ist denn schlimm dran an einem Hund, der nicht so extrem kompliziert ist


    Sprichst du jetzt tatsächlich vom Aussie???
    Wie gesagt, ich bin kein Halter, hab aber zwei davon in meiner Gassigruppe.
    Ja, klar...die haben nen hohen will to please und jagen gehen beide nicht...aber trotzdem...wenn ich die mal mit den passionierten Jägern meiner Gruppe vergleiche: zwei Foxhounds, ein Beagle, ein Podenco Canario, ein Deutsch Drathaar...NEE...die Aussies sind nicht weniger kompliziert...die Probleme sind einfach nur andere...

    Zitat

    Frage zu den Aussis: Letztes Mal traf ich eine Hundebesitzerin, die meinte, das der Aussi einer der aggressivsten Rassen unter den Hunden sein. Stimmt das?


    Diese Aussage ist schon sehr pauschal, aber da ist definitiv was dran.
    Ich hab zwei (ich denke relativ typische) Aussies in meiner Gassi-Truppe. Im Vergleich zu den anderen Hunden fällt mir bei beiden folgendes auf:
    Mit bekannten Hunden erstmal unproblematisch, Fremdhunde werden aber immer SEHR kritisch beäugt, beide neigen durchaus dazu bei geringer Provokation aggressiv bei Fremdhundkontakten zu reagieren.
    Auch in der Gruppe schießen die schnell mal "mit Kanonen auf Spatzen", haben eine extrem niedrige Reizschwelle und sind mit Abstand die Hunde, die am ehesten in aggressive Auseinandersetzungen verwickelt sind.
    ...und das ist definitiv ein Punkt, den gaaanz viele Aussie-Neu-Besitzer absolut unterschätzen!
    Können das die Aussiehalter hier bestätigen?