Beiträge von Sleipnir

Ich geh mit bis zu zehn Hunden gleichzeitig.
Zwei Stunden reiner Freilauf.
Danach Hunde wieder zürückbringen.

Ja...in der Hauptsache Gassiservice.
Wie läuft denn das dann bei dir?
Wenn du nur mit so wenigen Hunden gleichzeitig unterwegs bist...was ist mit dem Rest der Hunde...Angestellte? Sind die unbeaufsichtigt während der Zeit?

Zitat

ich gehe notfalls 3-4 Runden hintereinander und nehme nur 2-3 Hunde

Natürlich wäre das ne Idealvorstellung. Bei drei Hunden habe ich immer noch alle gleichzeitig im Auge, kann mich um die individuellen Probleme jedes einzelnen Hundes kümmern...aber hey...wenn ich meinen Lebensunterhalt damit bestreiten würde jedesmal höchstens drei Hunde gleichzeitig auszuführen...was soll ich denn dafür verlangen? 40 Euro pro Spaziergang und Hund???

Birgit, ich verstehe und teile deine Bedenken...aber es ist doch nicht gesagt, dass es wirklich so kommt! Auch in den Ursprungsländern gibt es Zuchtlinien, die schon lange nicht mehr selbstständig an der Herde arbeiten und dadurch etwas weniger "Biss" haben...
Ich kenn da zwei Mastin Espanol...auch über den Tierschutz direkt aus Spanien gekommen...das sind natürlich sture Böcke und wachsam sind sie auch...aber alles in einem Ausmaß dass es von einem engagierten Hundehalter absolut zu meistern ist...

Ich glaube beim Aussie mit Zuchtverbindungen in die USA ist das der übliche Weg.

Mach dich wegen dem Katzentest nicht verrückt. Wir haben auch ne Katze und ja ständig fremde Hunde hier. Ich frag die Besitzer gar nicht mehr, ob der Hund katzenverträglich ist.
Mal abgesehen von ausgemachten Katzentötern, die die Katze wirklich ernsthaft angehen, konnte ich noch jedem Hund klarmachen, dass unsere Katze NICHT gejagt wird.

Wenn ihr euch ernsthaft für den Kerl interessiert würde ich versuchen alles, aber auch wirklich alles über Vorgeschichte, evtl. Krankheiten, Charakter etc. herauszubekommen.
Du weißt das ja mit Sicherheit selbst:
Ein Herdenschutzhund will wachen...und zwar ernsthaft!
Evtl. hat der keinerlei Ambitionen spazieren zu gehen (da müsste er ja sein Revier verlassen),
evtl. betrachtet er alle bekannten Wege als zu seinem Revier zugehörig und würde dort gern jeden Hund vertreiben und jeden Passanten stellen,
evtl. meldet der jeden Vogel und schlägt so donnernd an, dass man das noch zwei Straßen weiter hört...
evtl. hat der Jagdtrieb, ist bei Herdenaschutzhunden gar nicht selten und auf Grund der Selbstständigkeit und Sturheit nur schwer zu trainieren....
All das muss gar nicht so schlimm sein...aber es kann sein...und es wäre nicht verwunderlich!
Die Frage ist tatsächlich:
Passen eure Lebensumstände zu so einem Hund?

Thina:
Absolut meine Meinung...und ich betrachte das ja nunmal von der anderen Seite, da ich eben der bin, der Dienstleistungen in Sachen Hund anbietet.
Jeder Hundehalter legt andere Schwerpunkte, was für den einen ein NoGo ist, ist für den anderen alltäglicher Alltag.
All diese unterschiedlichen Hunde laufen dann bei mir zusammen und ich muss gucken wie ich das gehändelt bekomme.
Defintiv bin ich auch dafür den Umgang mit den Hunden für die Halter so transparent wie möglich zu gestalten...jeder darf bei mir kritisch nachfragen, jeder darf mitkommen und sich das angucken...
Aber ich kann und will nicht für jeden Hund/Halter ein Extrawürstchen braten.
Von daher:
Ja, sie hätten dir das mit dem Halti sagen sollen, ich würd da auch nochmal kritisch nachfragen und mir das zeigen lassen, wenn aber ansonsten alles zu deiner Zufriedenheit ist würde ich den Hund deswegen nicht dort rausnehmen...

Dass das vorher nicht mit den Besitzern abgesprochen wurde ist tatsächlich nicht korrekt!

Mir stellen sich da mehrere Fragen:
Wie lang ist der Weg auf dem die Hunde am Halti geführt werden?
Werden die Hunde vernünftig ans Halti gewöhnt oder Halti drauf und los gehts?
Sind die Mitarbeiter im Umgang mit Haltis geschult?

Ich persönlich nutze keine Haltis, würd sie jetzt aber auch nicht verteufeln. Vernünftig aufgebaut und in kompetenten Händen kann das schon eine nützliche Unterstützung sein.
Mehrere Hunde gleichzeitig an der Leine zu führen ist schon anstrengend, denn fast alle Hunde, die ich kenne laufen in der Gruppe SCHLECHTER an der Leine als einzeln. Wenn man dann in der Einrichtung noch ne relativ große Fluktuation hat und Leinenführigkeit nicht wirklich trainieren kann muss man sich natürlich irgendwas überlegen was relativ schnell und effektiv zum Ziel führt.
Einfach weniger Hunde mitzunehmen hört sich ja erstmal plausibel an...praktisch ist das allerdings oft nicht möglich, auch eine HuTa ist ein Unternehmen was wirtschaftlich arbeiten muss...