Beiträge von Sleipnir

Nein, nicht alle.
Kann nur mit Erfahrungen bei Golden und Labrador dienen.
Keiner dieser Hunde hat ein Aggressionsproblem.
Es ist eher folgendes:
Sie sind distanzlos.
Die Rüden ganz gern mal hypersexualisiert.
Sie drängeln sich überall dazwischen.
Sie übersehen oftmals die Drohgesten anderer Hunde und wenn sie dann einen "auf die Mütze" kriegen prallt das entweder völlig an denen ab oder sie beschwichtigen kurz und machen GENAU da weiter wo sie aufgehört haben.
Sie brettern einfach in tobende Hunde rein und wenn DIE sich dann fetzen und das Spiel umgeschlagen ist machen sie sich schnell "vom Acker".
Sie bringen eine wahnsinnige Unruhe in eine Hundegruppe.

Das gilt nicht für alle Retriever die ich kenne...es gibt da absolute Ausnahmen...feinfühlige, sensible Hunde...aber das sind wirklich Ausnahmen!

Also...ich hab ja nun auch schon mehrfach erwähnt, dass ich dieses Konzept nicht ganz verstehe und auch teils etwas befremdlich finde...
Aber sich nun nur noch darüber lustig machen...
Auch bei mir in den Gruppen gibt es Hunde, die ignorieren sich einfach...laufen schon seit Jahren zusammen und es gibt keinerlei erkennbare Interaktionen.
Es gibt Hunde, an denen orientieren sich alle, insbesondere die Jungspunde...und es ist wirklich so...hab ich die im Griff, hab ich die ganze Gruppe im Griff.
Es gibt Hunde, die passen einfach nicht zusammen und es gibt Hunde...so unterschiedlich sie auch von ihren Rasseanlagen sein mögen, die haben einen völlig harmonischen Umgang...warum ist denn das so? Warum hat sich der ruhige, abgeklärte, souveräne neunjährige Foxhound-Rüde den zweijährigen, explosiven, hektischen und heftigen Aussie-Rüden ausgesucht als "besten Kumpel"...das passt doch eigentlich hinten und vorne nicht...
Warum können einige Hunde völlig harmonisch und ausgelassen spielen und bei anderen Konstellationen, die sich genauso lange kennen schlagen Spiele ganz schnell um...
Ich finde es lohnt sich absolut (auch für den Einzelhundehalter) da mal genau hinzuschauen...

Und ihr könnt mir das jetzt glauben oder nicht:
Die Hunde mit den größten innerartlichen Problemen in meiner Gruppe sind Retriever...nicht alle...aber definitiv überproportional!

So sind doch viele, insbesondere jüngere Rüden...erstmal einen auf dicke Hose machen und ein bisschen provozieren...mag ja sein, dass man den Gegenüber beeindruckt...hat man dann aber tatsächlich einen erfahrenen, souveränen Rüden vor sich wird klein beigegeben...denn ERNSTHAFTE Auseinandersetzungen will man ja auch nicht...
Erlebe ich immer wieder wenn ich jüngere Rüden in meine Gassigruppe eingliedere...

Deswegen auch die Frage nach deinem Wohnort....-)
Vielleicht kann dir ein User einen guten Trainer in der Nähe nennen...

Puh...was fällt mir so spontan ein...
Guten Trainer in der Nähe suchen und wirklich stetiges Training...
Intensives Schleppleinentraining mit dem einen...
So oft wie es irgendwie geht mit den Hunden einzeln rausgehen...
Den Grundgehorsam bei jedem Hund erstmal einzeln festigen und das dann schrittweise zusammenführen...

SanneB:
Danke, mit DER Erklärung kann dann auch ich mal was anfangen...:-)
Wie gesagt...interessant finde ich das alles...da ist auch bestimmt was dran...aber Dinge, die doch eigentlich schon bekannt sind mit so hochtrabenden Begriffen zu ver(er-)klären finde ich immer ein bisschen...naja, zweifelhaft, unglaubwürdig...weiß auch nicht so genau...

Zitat

Ein Looser wurde bereits 10 Tage vorher zu einem nachrangigen 3. Bindehund von Olli gebracht und er sollte beobachten wie schnell die Tiefenverknüpfung bei erwachsenen Tieren dauert, wenn ein Tier noch nie seine Rudelstellung einnehmen konnte, weil ein identisches Tier mit der gleichen Rudelstellung in einem Bestand lebt.. Das Hundepaar wurde mir vorgestellt. Beide Tiere haben sich nicht nur in dieser kurzen Zeit tiefenverknüpft, was darauf hinweist, dass weder der nachrangige 3. Bindehund sich mit einem Looser bereits verknüpft hatte und der Looser vorher nicht in seiner Stellung gelaufen ist. Der Looser war zur Verknüpfung sofort bereit. Ich kann nur sagen, ein Traum was die Natur da eingerichtet hat. Diese beiden Tiere bilden ein Dreamteam. Leistungs- und Persönlichkeitsstark strahlen diese beiden Tiere und bewegen sich permanent in ihrer Rudelstellung seit der Verknüpfung.. Olli ist begeistert – er wurde über Nacht vom Einzelhundehalter zum Zweihundehalter und bereut es keinen Tag. Auch er strahlte wie bequem so ein verknüpftes Hundepaar zu führen ist, weil sie wie ein Magnet zusammenbleiben – ruhig ausgeglichen einfach mit ihm laufen.

Nur ein Auszug...

Ey ist ja super!
Aber was ham die da eigentlich gemacht?
nachrangiger 3. Bindehund, Rudelstellung, Tiefenverknüpfung...soll das alles nen Witz sein...
Das kann doch kein Mensch mehr nachvollziehen um was es daq eigentlich geht...

Ich find das Thema interessant, ehrlich...aber ich hab jetzt diesen Thread hier komplett gelesen, die Beiträge im anderen Forum auszugsweise und ich weiß immer noch nicht genau worum es geht und was der Nutzen für Otto-Normal-Hundehalter sein soll...
Es wird mit selbst konstruierten Fachbegriffen und Abkürzungen um sich geworfen...soll das den Anschein von Wissenschaftlichkeit erwecken???...Ich versteh da einfach nur Bahnhof...insbesondere im anderen Forum...
Ich habe zwei eigene Hunde, ich betreibe einen Gassiservice und bin täglich mit größeren Hundegruppen unterwegs...ich bin lernwillig und ich hoffe auch lernfähig... ...
Wie kann mich dieses Thema weiterbringen???
Und jetzt sagt mir bitte nicht ich muss ein Seminar besuchen...

Ich finde dieses Thema auch sehr interessant und ich hätte NIEMALS im Leben gedacht, dass die Polizei Hunde ankauft,die nicht ganz rund laufen...naiverweise hätte ich schon gedacht, dass für diesen Dienst (der ja durchaus ne große Verantwortung mit sich bringt) die eher "besseren" Tiere angekauft werden.
Ist es auch da der finanzielle Zwang, dass eher der billige Ausschuss aufgekauft wird?
Dass man als Hundeführer nicht soviel Mitspracherecht hat, einem Prüfungen vorgeschrieben werden etc., alles völlig verständlich...mit nem Dienstwagen kann ich auch nicht machen was ich will...aber soll ich vernünftige Arbeit machen brauche ich doch auch gutes Werkzeug...was will ich da mit nem Hund, der außer fehlgeleitete Triebigkeit nix mitbringt???

Der Besitzer ist ein total netter, junger Typ...hat auch durchaus Hundeverstand...aber ich glaub der hat bisher versucht den Hund rein körperlich "platt" zu machen...Hundi ist jetzt ein Leistungssportler ohne Frustrationstoleranz...

Morrigan:
Nee...die sind erstmal verreist...den Hund sehe ich erst in der ersten Januarwoche wieder...