Beiträge von Sleipnir

    Ich kenne jetzt einige dieser "Fressmaschinen" (meine eigene Hündin eingeschlossen) und bei keinem dieser Hunde ist ein Unterschied in ihrem Verhalten festzustellen wenn sie gerade gefüttert wurden...
    Auch mit voller Wampe wird noch jedes Krümelchen inhaliert als sei man kurz vorm Verhungern.
    Nach meiner Erfahrung läuft das ausschließlich über den Gehorsam und man muss als Halter vorausschauend mit dem Hund laufen...

    Zitat

    Aber im Ernst: ein satter Hund ist meistens auch ein zufriedener Hund und betteln ist dann Geschichte!

    Oh...es gibt aber Hunde da ist das nicht so einfach!
    Ich habe auch eine Hündin, die immer auf der Suche nach Fressbarem ist.
    Ich wollte es dann mal irgendwann genau wissen.
    Rehfleisch, -innereien und -knochen zur freien Verfügung.
    Mein Rüde hat ungefähr die doppelte Tagesportion gefressen und dann aufgehört...
    Die Hündin hat NICHT aufgehört...sie hat sich irgendwann erbrochen und weitergefressen...wurd mir zu heiß...ich habs dann doch abgebrochen...
    Wenn ich mich nach dem Sättigungsgefühl meiner Hunde richten würde, da würden beide durch die Gegend rollen...und so ist es doch bei den meisten Hunden...ist ja auch evolutionär so angelegt...als Beutegreifer gibt es nur in unregelmäßigen Abständen Nahrung, das dann aber manchmal in riesigen Mengen...

    Ich find umziehen mit Hund auch eigentlich recht unkompliziert. In der neuen Wohnung waren unsere Hunde vor dem Umzug schonmal...aber ich hab da nicht extra "Halligalli" mit denen gemacht...sie hatten die Wohnung einfach schonmal gesehen...
    Am direkten Umzugstag hab ich sie woanders untergebracht...da konnte ich sie nun wirklich nicht brauchen.
    Die ersten Tage waren sie noch ein bisschen unruhig in der neuen Umgebung, aber das hat sich sehr schnell gelegt.
    Das einzige, was viele Hundehalter nicht bedenken:
    Es ist absolut NICHT selbstverständlich, dass Hunde in der neuen Wohnung sofort problemlos alleine bleiben, wie sie es bspw. in der alten Wohnung getan haben...
    Da muss man mit vielen Hunden nochmal ein bisschen trainieren...

    Zitat

    Soll ich ihm zum Halsband zusätzlich noch ein Geschirr anziehen ? Ich würde dann die Leine beim Training am Halsband befestigen und danach zum fröhlichen Marschieren am Geschirr.
    Macht das Sinn??

    Das macht absolut Sinn!
    Du musst für den Hund eine klar erkennbare Unterscheidung treffen. Fünf Minuten Leinenführigkeitstraining am Halsband und ihn dann den Rest des Spaziergangs an diesem ziehen lassen würde keinen Sinn machen...:-)

    Bei mir läuft eine Französische Bulldogge in der Gassigruppe mit.
    Rüde, drei Jahre.
    Charakterlich hat der mich echt zum Fan werden lassen:
    Aktiv, ohne hektisch zu sein.
    Sehr wissbegierig.
    Immer darauf bedacht den Anschluss nicht zu verpassen, nimmt immer wieder selbstständig Kontakt zu mir auf.
    Absolut sportlich für einen Hund dieser Größe, läuft sogar am Fahrrad.
    Verschmust.
    Kaum Jagdtrieb.
    Verträglich.
    Also eigentlich ein Traum...wenn nur nicht die körperlichen Defizite wären...
    Der kommt von einem "besseren" Züchter...es geht also mit Sicherheit weit schlimmer:
    Ziemlich hitzeempfindlich.
    Schnauft hörbar bei JEDER Atmung.
    Kleine Leckerchen kann der einem, wegen der kurzen Schnauze, gar nicht normal aus der Hand nehmen...da verschwindet die halbe Hand mit im Fang.
    Warum wird an der "Korkenzieherrute" festgehalten? Das ist ein genetischer Defekt, ein verkrüppelter Rutenteil, der es dem Hund unmöglich macht mit seiner Rute zu kommunizieren...
    Hätten die eine längere Schnauze und eine normale Rute könnte es mein Hund werden...aber so...ich glaube nicht...

    Der große Minuspunkt ist für mich, dass diese Theorie scheinbar extra so gestaltet ist, dass sie nicht plausibel erklärbar ist, sie arbeitet mit unbekannten Begriffen und einer Menge Abkürzungen. Verbreitet von einer Frau, die kaum jemand kennt, mit einem völlig esoterischen Einschlag.
    Andererseits setzt sich da mal jemand mit den Beziehungen in Hundegruppen auseinander. Fragt nach Ursachen und Auswirkungen sozialer Beziehungen UND versucht das ganze auf die Hund-Halter-Beziehung zu übertragen...an einigen Stellen nicht ganz nachvollziehbar, ja, seh ich auch so, aber welcher der "großen" Kynologen biete dazu Seminare an? Wer hat bisher versucht daraus eine Theorie abzuleiten? Ich wüßte da gerade niemanden...
    Ich denke es ist wie mit allen anderen Seminaren zum Thema Hund. Ich fahr dahin, höre mir das an, ziehe das für mich heraus was mir logisch und schlüssig erscheint und den Rest verwerfe ich.

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    Zu Hause ist Kasaan allerdings sehr aufmerksam was mich betrifft.

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    Aber nur im Haus. Draussen bin ich ein unbedeutendes Nichts

    Aufmerksamkeit zuhause auf ein Minimum begrenzen...gibt es draußen...
    Futter ebenfalls...Handfütterung!

    Warum soll der Hund sich draußen auf dich konzentrieren, wenn zuhause alle Grundbedürfnisse ausreichend befriedigt werden...

    Ich hab aber auch unzählige Tierheimmischlinge, Border Collies vom Bauern, Beagle vom Vermehrer etc. dabei und in der Art auffällig wie die Retriever hat sich bei mir noch kein Hund verhalten...
    Klar, die bringen dann andere Probleme mit...die Border wollen Autos hüten...auch was feines...
    Aber diese distanzlose, aufdringliche Art, die zwangsläufig Unruhe in eine Hundegruppe bringt scheint mir schon retriever-typisch zu sein...
    Und wenn man hier im Forum mal querliest, dann wird das doch definitiv bestätigt...