Ich hab zwei stockhaarige Hunde mit Unterwolle...so das normale, natürliche Hundefell.
Wir gehen ganz normal spazieren und die Hunde sind auch im Garten. Die liegen dann teilweise auf dem knochenhart gefrorenem Boden...macht denen nix...sind Naturburschen...abgehärtet...
In meiner Gassigruppe hab ich aber auch Mimosen...ne Podencohündin und ne Dobermannhündin...und die haben ja mal wirklich kaum Fell...aber selbst die frieren auf dem Spaziergang absolut nicht - ohne Mantel. Wenn sie irgendwo warten müssten, dann schon.
Ich würd halt dann was machen, wenn ich das Gefühl hätte, dass der Hund auch in der Bewegung friert und/oder ich mit einem wenig befellten Hund lange irgendwo warten muss...
Beiträge von Sleipnir
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Leinenführigkeit trainiere ich so:
Der Hund trägt Geschirr UND Halsband. Anfänglich läuft der Hund fast ausschließlich am Geschirr und ich ignoriere das Gezerre. Nur in Situationen, in denen der Hund von sich aus Aufmerksamkeit und einigermaßen Ruhe anbietet wechsel ich auf das Halsband. Am Anfang in winzigen Schritten, evtl. mal für 20,30 Meter. Da achte ich dann aber peinlich genau darauf, dass keinerlei Zug aufs Halsband kommt und bestärke den Hund für jeden Schritt an durchhängender Leine.
Und das bau ich dann mit der Zeit aus. Ziel ist natürlich irgendwann das Geschirr ganz wegzulassen und einen Hund zu haben, der ordentlich am Halsband läuft.
Der Vorteil ist hier, dass ich das wirklich kleinschrittig und konsequent aufbauen kann. Hab ich es mal eilig oder einfach keine Lust zu trainieren kommt der Hund ans Geschirr, zerrt meinetwegen auch mal, ich mach mir dadurch aber kein Training kaputt, da es für den Hund ja eine klare Unterscheidung (Halsband - Geschirr) gibt! -
Und gerade bei Hunden mit so schlechter Vermittlungsprognose lassen sich die meisten Tierheime doch auf "alles" ein wenn man sich ernsthaft für genau diesen Hund interessiert!
Eine Freundin und ich haben einen Hund aus dem Tierheim geholt, der auch eher schlechte Chancen hatte...saß da auch schon drei Jahre, war ein alter, übergewichtiger, völlig unerzogener Foxhound...den wollt echt keiner haben...
Nun ja...wir schon...
Dafür wurd uns an nem Feiertag extra das Tierheim aufgemacht, nur damit wir uns den mal angucken können...
Wäre das ein unproblematischer zweijähriger Labbimix gewesen hätten die uns nen Vogel gezeigt und auf ihre Öffnungszeiten verwiesen... -
Ich hab ne Podenco-Hündin in der Gassigruppe, deren Lebensinhalt ist das Mäusefangen. Die fängt eigentlich auf jedem Spaziergang welche, nutzt jede Gelegenheit, auch an der Zwei-Meter-Leine und frisst sie auch.
Ich wüsste keine Möglichkeit wie ich diesen Hund davon abbringen sollte oder überhaupt noch mit der spazieren gehen sollte, wenn Mäusefang verboten wäre...
Hat denn jemand ne Idee? Wenn ich jeden Ansatz unterbinden sollte dürfte dieser Hund einfach keine Wiese und keinen Feldweg mehr sehen...
Persönlich hab ich damit aber auch kein Problem. Die Mäuse werden gefressen, also verwertet und sind nicht sinnlos, "zum Spaß" gestorben.
Wie hier schon angedeutet...Hunde fressen nunmal Fleisch und ob das jetzt von einer Maus oder einem Huhn kommt...macht doch eigentlich keinen Unterschied,oder?
Und wenn der Hund das kann, dann ist das echt keine Quälerei, die Maus ist nämlich schon tot bevor sie nochmal "Piep" sagen kann... -
Bei uns im Tierheim sitzen auch zwei Listenhunde seit über zehn Jahren...ein anderer ist nach ähnlich langem Aufenthalt vor ein, zwei Jahren im Tierheim gestorben. Ist also kein Einzelschicksal.
Die beiden Hunde sind übrigens unverträglich...wie die im Tierheim leben kann sich also jeder ausmalen...
Ich will mit Sicherheit nicht pauschal urteilen, aber es gibt Hunde, die so eine minimale Vermittlungschance haben, dass sie in meinen Augen besser euthanasiert werden sollten... -
Das ist aber auch von Gegend zu Gegend ziemlich unterschiedlich.
Ich habe das Gefühl, je städtischer und je mehr Hunde insgesamt desto eher ist es so, dass die Hunde selbstständig Kontakt aufnehmen.
Lauft mal mit nem Hund durch Friedrichshain oder Prenzlauer Berg (beides Stadtteile in Berlin), da kommen dir in einer Stunde gut und gerne 30,40 Hunde entgegen, fast alle ohne Leine und KEINER ruft seinen Hund zurück...
Bin ich in meinem ehemaligem Heimatort (500-Seelen-Dorf in Nordhessen), trifft man manchmal tagelang keinen einzigen Hund auf dem Spaziergang und wenn dann doch mal wird eigentlich (wenn man sich nicht kennt), der Hund konsequent herangerufen bzw. angeleint... -
Es ist ein völlig natürliches Verhalten, dass Welpen erstmal NICHT spazierengehen wollen und in Entfernung zur gewohnten Umgebung eher unsicher sind.
Das ist genetisch so einprogrammiert!
Wie hätte eine Wölfin jemals auch nur einen einzigen Welpen großziehen sollen, wenn die sich mit 8,10,12 Wochen selbstständig aus der unmittelbaren Umgebung des Lagers wegbewegt hätten?
Geh einfach weiter mit dem raus, so oft wie möglich und mach da nicht so ein Brimborium drum...wenn er nicht laufen will soll er halt sitzen und frieren...
Und glaub mir...in ein paar Wochen läuft der...mehr als dir lieb ist... -
Und dabei könnte es so einfach sein.
Kommen mir Fremdhunde entgegen und ich leine meine Hunde an, lasse sie eng bei Fuss laufen oder lasse sie am Wegrand absitzen, signalisiere ich doch ganz klar, dass ich an einer Kontaktaufnahme nicht interessiert bin. Lass ich bei Fremdhundsichtung meine Hunde einfach weiter im Freilauf zeigt dass doch, dass ich kein Problem mit einer Kontaktaufnahme habe.
Genau das Gleiche kann mir ja auch mein Gegenüber signalisieren und dann weiß doch eigentlich jeder was Sache ist.
Ich muss gestehen, dass das in meinem Umfeld, in unserer Gegend eigentlich fast immer klappt.
Natürlich haste da ein paar Deppen dabei, dies einfach nicht verstehen, du gehst schon ganz vom Weg runter, stehst schon auf dem Feld und die lassen ihre Hunde trotzdem einfach flitzen...
Natürlich kann es jedem, auch dem kompetentesten Hundeführer mal passieren, dass der eigene Hund durchbrennt und einfach zu einem angeleinten Hund läuft, obwohl er das nicht soll...
Aber das sind, zumindest bei mir, eher die Ausnahmen... -
Ich versteh den Aufwand immer noch nicht ganz...
Du packst einfach die Rationen für alle vier Hunde in einen Beutel und verfütterst dann nach Augenmaß...das hat man doch so ungefähr im Gefühl und wenn mal einer ein paar Futterbrocken zu viel oder zuwenig bekommen hat...das gleicht sich doch im Laufe der Zeit aus... -
Bei Janosch war auch das Erwachen des Jagdtriebs das Einzige, was mich wirklich unvorbereitet getroffen hat...
Monatelang hat der sich für Wild und dessen Gerüche fast gar nicht interessiert...den konntest du überall ohne Leine laufen lassen und er hat sich nie weit entfernt...egal was kam...
Und dann mit 8 Monaten...mitten im Wald...lässt der mich auf einmal stehen und verschwindet im Unterholz...das kleine, süße Hundchen, was mir sonst ständig an den Fersen klebte war weg...für zehn Minuten über alle Berge verschwunden...
Das hat mich schon "leicht" irritiert......und es hat mich, wie soll es auch anders sein, völlig unvorbereitet getroffen...