Beiträge von Sleipnir

    Genau...den kann man sich bequem unter die Jacke stecken...dann lässt man ihn mal kurz runter, damit er seine Geschäfte erledigt...dann lässst man ihn mal kurz runter um mit netten Hunden Kontakt aufzunehmen...man spielt ein bisschen mit ihm...und wenn der anfängt zu frieren kommt er wieder unter die Jacke!
    Ist doch eigentlich total praktisch!
    Wo ist denn jetzt das Problem?
    Und nur weil ein Hund mal ein bisschen schlottert wird der ja nicht gleich todkrank!
    Klar, man sollte das im Auge haben und der hat tatsächlich extrem wenig Fell, aber auch der muss ja schrittweise ein bisschen abgehärtet werden.
    Ich kenne soviele Hunde ohne Unterwolle...und solange die aktiv sind und sich bewegen braucht von denen keiner ein Mäntelchen...

    Wenn der Hund in Bewegung ist und augenscheinlich NICHT friert...was willst du da mit nem Mantel???
    Ich hab in der Gassigruppe auch ne Französische Bulldogge...klar, da ist echt nicht viel Fell dran...aber der Hund tobt mit den anderen, rennt, springt...den hab ich noch nie frieren sehen...
    Und so empfindliche Pflänzchen sind auch Hunde ohne Unterwolle nicht... ;)

    Zitat

    Aber es kann ja sein, dass diese Kälte noch Wochen anhält und dann lernt Dein Kleiner die Außenwelt womöglich erst im März kennen.

    Das ist ein gutes Argument. Kann ja tatsächlich noch wochenlang ähnlich kalt sein. Dein Hund befindet sich aber JETZT in einer überaus sensiblen Phase in der er behutsam an alles herangeführt werden sollte was später mal der Alltag ist...also andere Hunde, Menschenmassen, Innenstadtlärm, LKWs usw. usw.
    Das mit den Geschäften erledigen halte ich fast für zweitrangig...dann stell ihm halt für den Notfall ein Klo auf...aber der muss was von der Welt sehen!
    Macht kurze Ausflüge, sieh zu, dass ihr in Bewegung bleibt...aber isoliere ihn nicht!

    Klar liegt das an den Menschen...jede Rasse hat ja so ihre "Klischee-Halter"...:-)

    Ich kenn auch ein anderes Beispiel aus der Nachbarschaft:
    Studentin mit Malirüde. Der Hund ist grundsätzlich verträglich, aber halt kein Labrador, Fremdhundkontakt ist also erstmal kein Problem, die Besitzerin hat das aber im Auge. Die arbeitet viel mit dem Hund, klar, auch "klassische Unterordnung"...meistens darf der Hund aber auch Hund sein und ist völlig "normal" im Freilauf unterwegs...

    Das sind ja größtenteils Klischees...aber ich kenn auch so ein Exemplar...:-)
    Typ, Ende Vierzig, Marke: deutscher Spießbürger...Jogginganzug, Bierbauch, Hunde im Zwinger, Geranien davor, nebst den obligatorischen Gartenzwergen...
    Ein Mali, ein Holländischer Schäferhund...
    Der weicht einem schon auf einer Distanz von 100 Metern aus...und die Hunde flippen auf dieser Distanz auch schon...da gibts nen ordentlichen Leinenruck...die Hunde werden ins Fuß beordert...und er sieht zu, dass er so schnell wie möglich wegkommt...
    Der geht mit den Hunden natürlich auch nicht durch den Ort...da kann er solche Distanzen ja nicht einhalten, sondern fährt mit Auto an den Feldrand...Hunde im Anhänger. Wenn der an anderen Hunden vorbeifährt ist da hinten im Anhänger die Hölle los...hört sich an als würden die Hunde gegen die Wände springen und sich gegenseitig zerfleischen...sowas hab ich noch nie gehört...
    Etwas albern finde ich das schon...aber jeder wie er mag...

    Da kann man keine pauschale Zeitangabe machen.
    Es gibt eher hoftreue Hunde, die das fast automatisch zeigen, Hunde, denen man da ganz klar die (Grundstücks-) Grenzen aufzeigen muss, die das nach einem intensiven Training, aber zuverlässig machen und Hunde mit denen man das endlos trainieren kann und die trotzdem jeden unbeobachteten Moment nutzen um sich selbstständig zu machen.
    Kommt auch ein bisschen auf die Rasse an. Von welcher Rasse reden wir denn?

    Zitat

    Was motiviert also jemanden, einen Welpen zu kaufen, den er im Schaufenster einer Zoohandlung sieht??

    Ich glaube, dass das die gleiche Motivation ist die Leute dazu bringt ein Zwergkaninchen oder einen Guppy bei Zajac zu kaufen...auch bei diesen Arten ist der Preis im Zoofachhandel nicht nennenswert niedriger als beim Züchter.
    Es ist praktisch:
    -man hat eine größere Auswahl als beim Züchter, der eine Rasse züchtet und einen Wurf liegen hat
    -das komplette Zubehör kann im gleichen Laden erworben werden
    -es werden kaum irgendwelche Fragen zur persönlichen Eignung gestellt
    -es wird suggeriert, dass man dort kompetente Ansprechpartner hat

    Wir können uns ja auch darauf einigen, dass es weltweit keine Unterschiede in der Hundehaltung gibt...

    Mensch, mensch...es ging doch hier nur um Tendenzen...klar gibt es auch hier in Deutschland sowohl Hunde, die zum Modepüppchen degradiert werden, als auch reine Zwingerhunde, die von Essensresten leben...

    Die gleiche Bandbreite wird man wahrscheinlich in Südafrika, der Mongolei oder den USA finden...

    Es geht doch hier aber um Tendenzen und eigene Erfahrungen...und das ist doch eigentlich ganz interessant...