Beiträge von Sleipnir

    Kommunikation, Auslastung und Stressabbau...seid ihr euch sicher???

    Ich hab ne Podenco-Hündin in der Gassigruppe...die kann noch so relaxt und ausgelastet sein...wenn ein Hase aufspringt will die hinterher!
    Sie hat gelernt, dass sie das nicht darf und macht es deshalb nicht, solange ich schnell genug reagiere.

    Aussie-Rüde, zwei Jahre, will alle Fremdrüden verprügeln! Hab ich ihm verboten!
    Wie soll ich das ohne Disziplin hinkriegen?
    Uns kommt ein Fremdrüde entgegen...ich gehe an den Rand, schicke ihn ins Sitz und warte bis der andere Hund vorbei ist.
    Der zittert teilweise und würd sich sooo... gern prügeln...ist aber verboten!

    Den könnte ich doch stundenlang Schafe treiben lassen (Auslastung) und mit ihm kommunizieren...deswegen würde der das doch nicht einstellen, oder?

    Ist das nicht Disziplin...meinen wir mit diesem Wort unterschiedliche Dinge?

    Ich weiß immer noch nicht wo das Problem ist...
    Wenn ich mir die meisten Hunde hier angucke...denen fehlt...Disziplin...nichts anders!
    Die rennen über die Straße wenn ein anderer Hund kommt...können nicht ohne Leine vorm Bäcker abgesetzt werden...kläffen in der Straßenbahn, wenn ein anderer Hund einsteigt...
    Jagen, wenn sich ein Bewegungsreiz schnell wegbewegt...und sind dann NICHT abrufbar...
    Was fehlt denen denn, wenn nicht Disziplin...sich mal zurückzunehmen, nicht jedem Reiz sofort zu folgen...
    Kaum ein Hundebesitzer kann seinen HUnd absitzen lassen, wirft nen Ball ins Unterholz, lässt den Hund erstmal 200 Meter bei Fuss laufen und schickt ihn DANN los...die Hunde können das gar nicht!!!
    Was fehlt denn da außer Disziplin???

    Also ich finde diese "Bewegung-Disziplin-Zuwendungs-Geschichte" schon sinnig.
    Insbesondere, wenn man sich mal nen Großteil der Hunde anguckt:
    Die werden geliebt und gehätschelt, man ist bereit durchaus viel Geld für die Hunde auszugeben...hören tun die aber nur wenn sie wollen und die meisten Hundehalter sind NICHT in der Lage ihre Hunde in Extremsituationen zu stoppen.
    Bewegung...klar...bei schönem Wetter und am Wochenende...ansonsten mangelt es da doch auch...ich kenne soviele Hunde die am Tag...wenn es hochkommt...vielleicht für eine einzige Stunde das Haus verlassen!
    Wie gesagt...soll sich keiner angesprochen fühlen, das ist aber das was ich in der Nachbarschaft erlebe, was ich im Kundenkreis erlebe und was mir ein befreundeter Hundetrainer auch immer wieder bestätigt!

    Ich hab das gleiche "Problem" mit einer Frau... :D :p
    Sie hat auch von Anfang an gesagt:" Hunde...toll...aber ich persönlich würd mir keinen anschaffen!"
    Wir fahren super damit.
    Es sind "meine" Hunde.
    Ich trage die Verantwortung, kümmere mich um Futter, Spaziergänge, Tierarzt etc.
    Kann ich mal nicht, dann übernimmt das meine Freundin.
    Problematisch finde ich es, wenn ein Partner absolut keinen Bezug zu Hunden hat, Hunde eigentlich gar nicht mag...da sind Probleme fast vorprogrammiert...aber in eurem Fall??? Ist doch in Ordnung!

    Ich glaub unsere Tipps gehen hier alle in die gleiche Richtung.
    Du musst das mit deinem Hund in Minischritten trainieren.
    Erstmal nur du und der Hund.
    Leih dir ein Fahrrad (hat dein Freund keines?)...kann die letzte Schrottmühle sein...ist völlig egal... :D

    Code
    Wie lang sollte die sein?


    Die gängigen Längen sind 5 und 10 Meter.
    Ich finde 5 Meter zu kurz und 10 Meter zu lang.
    Ich hab am liebsten Schleppleinen mit 7,8 Metern...
    Aber da musst du einfach gucken mit welcher Länge du am besten arbeiten kannst...hol dir erstmal 10 Meter und dann kannst du die ja evtl. kürzen.

    Zitat

    Wie oft sollte ich denn am Tag mit ihr spielen?


    Es gibt da keine Faustformel.
    Du sollst deinen Hund ja auch nicht völlig "ruhigstellen".
    Natürlich sollt ihr was zusammen machen...nette Dinge erleben und zusammen toben.
    Aber leg das eher auf die Spaziergänge!

    Zitat

    Das mit dem ignorieren hab ich jetzt mal ne Stunde ausprobiert.


    Ich meine das echt gar nicht böse!
    Aber die Aussage finde ich putzig!
    Ich weiß, Welpen sind anstrengend...da ist man ständig hinterher...aber du sollst ihr nicht klarmachen, dass mal ne Stunde Ruhe ist...die Wohnung ist insgesamt ein Ruheort. Gib ihr was zu knabbern, übe irgendwelche leichten, ruhigen (!!!) Dinge mit ihr in der Wohnung...und ignoriere sie!
    Richtig Action gibt es...draußen...mit dir zusammen... ;)