Gut das du dir die Entscheidung nicht so einfach machst und die Kastration hinterfragst.
Ich kann hier nur meine Meinung und Erfahrung mit der Kastration weitergeben.
Wir haben 2 Rüden (8 & 1 Jahr) und eine Hündin (8 Jahre) und alle sind kastriert.
Warum?
Wir leben in einer Großstadt in denen es vor Hunden wimmelt, zusätzlich fahren wir fast täglich in ein Hundeauslaufgebiet, das natürlich auch stark frequentiert ist. Vielleicht waren wir egoistisch, doch wollte ich den Hunden und uns Stress ersparen. Klar kommen jetzt die Kommentare, man wäre nur zu faul die Hunde unter Kontrolle zu halten und sie richtig dahingehend zu erziehen. Mag sein, doch so einfach haben wir es uns nicht gemacht.
Es wurden auch gesundheitliche Aspekte hinzugezogen. Ich erspare meiner Hündin Tumore oder Vereiterungen der Gebärmutter oder am Gesäuge. Klar könnte sie auch andere Tumore bekommen, doch das können intakte Hunde auch. 
Schlimmer finde ich dann die Treads, wo ältere Hündinnen erkranken und eine O.P. wegen des Alters dann sehr risikoreich ist oder diese Hündinnen an den Tumoren versterben. Oft wurde auch die Entscheidung bedauert, sie nicht kastriert zu haben, doch darauf geht hier fast keiner ein oder wird absichtlich überlesen. 
Leider besteht eine Läufigkeit nicht nur aus Stehtagen. Da gibt es ein Vorriechen, dann die Hauptzeit mit Stehtagen und das Nachriechen über Wochen. Wir ließen Buffy einmal läufig werden und das Bedrängen von Hunden dauerte insgesamt gute 8 Wochen.
Mir tun die Hündinnen im Wald leid, die von mehreren Rüden gleichzeitig oder hintereinander bedrängt werden, obwohl sie noch nicht oder nicht mehr läufig war aber trotzdem noch eine Duftspur hinter sich herzog. Trotz ständigen Wegbeißen der Hündin sah man das es für sie Stress pur war.
Auch laufen hier nicht die super erzogenen Rüden nebst HH herum, wie hier im Forum immer gerühmt wird, nein das Gegenteil ist im Wald in der Überzahl. 
Die Studie, die hier immer wieder gerne zitiert werden sind mir einfach zu ungenau und dazu von nur 1000 Hunden mit Haltern abgeleitet, ist es mir eindeutig zu wenig. Wer hat die Genauigkeit und den Wahrheitsgrad der Aussagen geprüft?
Wie kommt diese Studie darauf das Hündinnen fast immer zunehmen, ich kenne solche Hündinnen nur, die auch dementsprechend gefüttert wurde Also unsere Hunde sind schlank.
Auch wie Björn schreibt, ist es nicht einfach damit abgetan einen Auslaufservice zu beauftragen. Manche laufen hier im Wald mit 15 – 20 Hunden rum, wie soll da eine läufige Hündin intrigiert werden. Wenn sie die Tour gemacht haben und alle Hunde abgeliefert wurden, haben sie keine Zeit mehr für eine Extrarunde.
Wir bereuen unsere Entscheidung nicht und haben 3 ausgeglichene Hunde.
Die Kastration bei Buffy verlief ohne Komplikationen und wurde zwischen 2 Läufigkeiten gemacht. Die Fäden wurden nach 10 Tagen gezogen. Sie war am 2 Tag schon wieder recht fit und nach insgesamt 14 Tage durfte sie wieder toben.
Sie ist fit und hat keine Nebenwirkungen oder Auswirkungen der Kastration erfahren.
Ich hoffe das du die richtige Entscheidung für dich und deinen Hund triffst. 