Beiträge von Terrorfussel

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    Genau das ist der Punkt. Sie schafft den Weg einfach noch nicht. Das hat nichts mit verwöhnen zu tun, sondern mit langsamen herantasten. Du machst das alles schon richtig, finde ich. Hör drauf was Dir dein Bauchgefühl sagt. Außer übertrieben Mitleid haben.... Das hilft ihr nicht, dafür Mitgefühl im Sinne von Bauchgefühl um so mehr :gut:

    Was soll der Hund lernen, wenn die TS immer neben der Hündin auf der Couch sitz und die Nahrung heranträgt?

    Klar, ist das "richtige" Bauchgefühl wichtig, aber ich sehe in dieser Handlung eine Bestätigung für die Ängste! :???:

    Buffy klebte anfänglich nur an meinem Bein, schrie bei Hundekontakte, puschte unter sich wenn der Staubsauger lief, obwohl sie auf mein Bett flüchten durfte, duckte sich vor Händen weg und sprang bei jeder Bewegung, ob Mensch oder Gegenstäne, panisch zur Seite und das fast 1 Jahr lang. Sie kannte ja nichts, keine Treppen, Fliesen, Straßenlärm, Haushaltsgeräte etc.
    Wenn ich da ständig auf sie eingegangen wäre, würde sie heute noch ängstlich herumspringen.

    Ich ließ ihr ihren Radius wo sie nicht bedrängt wurde und sie beobachtete alles sehr genau. Bald wusste sie, wenn ich den Staubsauger im gebührenen Abstand ausmachte, das sie in Ruhe den Raum wechseln konnte, das Fliesen und Treppen doch nicht so doof sind und das man bei Hunde ausweichen kann, wenn sie keinen Kontakt wollte.

    Es gibt sehr viele, feine Facetten bei Angsthunden und man sollte schon wissen, welche Aktionen man unterstützt, um den Hund selbstsicherer zu machen, oder welche man ignoriert damit Ängste nicht verfestigt werden.

    Trotz ihrer großen Ängste kam sie jeden Tag mit in den Wald. Sie orientierte sich sehr an mich und lernte mir zu vertrauen. Klar musste sie durch viele Hundekontakte, da es ein Auslaufgebiet ist, doch lernte sie schnell Begegnungen zuzulassen oder durch das Dickicht einen Bogen um Hundegruppen zu laufen und ich ließ sie natürlich gewähren. Bei mobbenden Hunden griff ich ein und blockte andere Hunde ab. So lernte sie mir zu vertrauen und das ich alles im Griff habe.

    Wie soll die Hündin lernen wenn man nicht raus geht, erst kleine ruhige Strecken und diese dann ausweiten.

    Ich gebe hier nur meine eigenen Erfahrungen und die Eingliederung einer Angsthündin, in eine neue Welt weiter.

    Zitat

    Meine Erfahrungen haben eben gezeigt, das das besser funktioniert, als übertriebene Führsorge.

    Ich bin ganz deiner Meinung!! :gut:

    Auch wir hatten (nun selbstsicher) eine Angsthündin aus Bulgarien und ich weiß wieviel Mühe und Geduld es kostete, sie aus ihren Ängsten zu befreien.

    Da werden auch keine Wochen reichen, wir haben ganze 3 Jahre gebraucht bis unsere Hündin aufblühte und angsfrei durch die Welt lief.

    Ich würde sie auch nicht bedrängen oder betütteln.
    Lasse sie auf dem Sofa liegen und kümmere dich um andere Dinge und lasse sie den ersten Schritt machen.Gehe anfänglich immer in die Hocke und wenn sie sich nähert, drehe dich seitlich zu ihr und schaue sie nicht an, aber biete die Hand damit sie langsam Vertrauen aufbauen kann.

    Futter und Trinken würde ich dem Hund nicht hinterhertragen und an einen festen und ungestörten Ort aufstellen, doch kannst du sie für vorsichtige Kontaktaufnahme mit einem Leckerli belohnen.

    Schritt für Schritt und vieeel Geduld aber auch souveräne Führung wird dieser Hündin helfen in ein neues Leben zu starten!! ;)

    Menno, nun hat euch doch nicht wegen einer Chippung. :ops:

    Hier sind super, süße Welpen, die liebevoll und mit großer Verantwortung aufgezogen werden. Wir sollte uns mehr auf die Fragen der TS widmen! ;)

    Ich denke auch das 100€ zu wenig sind und würde den Preis zwischen 150 und 180€ ansiedeln.

    Zu den angeratenen Schutzvertrag, gab es hier auch schon mal einen Tread und der besagte, das Privatpersonen nur einen Kaufvertrag ausfertigen können. Nur den Orgas und Tierheimen ist es belassen einen Schutzvertrag aufzusetzen! :???:

    Ich würde mir die Leute genau anschauen und nach Bauchgefühl und bestimmten Kriterien aussuchen:
    Erlaubnis des Vermieters, Arbeitszeiten etc.

    Am Geld kann man die Tierliebe nicht festmachen, auch wir haben zwei von unseren drei Hunden für wenig Geld und den anderen, über eine Orga, geschenkt bekommen und es geht ihnen bei uns blendend, bekommen jede ärztliche Versorgung, haben alle Versicherungen, sind gechipt und wir verreisen nur mit ihnen zusammen! ;)

    Hi Anni

    Es wird jetzt ein wenig verwirrend, da du sprunghaft andere Thematiken ansprichst! :D

    Das Krallenknappern ist nicht ungewöhnlich, wenn es nicht täglich und über eine große Zeitspanne geht. Unsere Buffy macht das auch ab und zu, als Art Maniküre und sie steht dabei nicht unter Stress!

    Die Krallen von deiner Hündin sind, laut Bilder, ganz normal. Die Aussage deines TA widerlege ich mal, da wir nur im Wald unterwegs sind und keiner unserer Hunde zu lange Krallen hat.

    Lasse den Mittelmeercheck machen, damit du Gewissheit hast und dir keine Gedanken mehr machen musst! ;)

    Nun noch mal zu Maja, sie ist einfach eine junge, freche Hündin und du musst sie in die Schranken weisen. Läßt du es zu das sie das Fressen von Cleo klaut?
    Das hat Fussel anfänglich auch probiert und ich habe mich bei den Fressenszeiten zwischen die Hunde gehuckt und ihm den Zugang zu den anderen Fressnäpfen verboten, bis die anderen Hunde fertig gefressen hatten. Heute bleibt er auf Abstand zu den anderen Näpfen und es reicht ein Blick von mir, wenn er mal in Versuchung kommen sollte!

    Räume das Spielzeug weg und teile die Spielzeiten zu, wie ich oben beschrieben habe und übe das Nein, Aus und Bleib auch wenn du sie anfänglich mal festhalten musst, wenn sie das Spielzeug von Cleo haben will.

    Ich würde bei dem Verhalten nicht zuschauen und wenn du wartest wird es sich nur verfestigen!! :ops:

    Fange zu Hause an wichtige Dinge zu regeln, dann klappt es auch draußen zwischen anderen Hunden!!

    TanNoz

    Danke du sprichst das aus was ich auch sagen wollte!! :gut:

    Wir sind sehr selbstsichere HH von unseren 3 Hunden und sie haben unterschiedliche Größe! ;)

    Alle sind keine Stänkerköpfe und gehen Pöpeleien lieber aus dem Weg und das nicht aus Angst, sondern weil sie einfach ihre Ruhe haben wollen (Ja, diese Hunde gibt es auch).

    Sie müssen sich auch nicht mit unhöflichen, trampligen Dampfwalzen auseinander setzen und schon garnicht wenn sie an der Leine sind, da verlange ich Abrufbarkeit und Rücksichtnahme vom anderen HH.

    Fremde Hunde müssen mit meinen Hunden nichts klären!!!! :hust:

    Oh ja, ich kann dich sehr gut verstehen und habe es selber durch! :sad2:

    Als Fussel noch Junghund war hatte ich auch ständig diese Situationen, nur das Fussel ein Teppichporsche mit einer SH von 30cm ist.

    Alle Größen stürzten sich immer wieder auf ihn und alle waren unangeleint. =)
    Er bekam schon Panik wenn er einen größeren Hund sah und hing quitschend in der Leine.

    Irgendwann war ich so entnervt vom Ablocken und Diskusionen mit den HH, das ich den Ort (Park) gemieden habe.

    Es dauerte Monate bis Fussel wieder einigermaßen entspannt um den Häuserblock laufen konnte, ohne ständig unsicher stehen zu bleiben und sich umzuschauen.

    Da wir jeden Tag in den Wald fahren, sind wir auf den Park nicht angewiesen und im Auslaufgebiet hat er mit den anderen Hunden kein Problem. Auch ist er dort wesentlich selbstbewusster und wehrt sich, wenn er angepöpelt wir und da spielt die Größe keine Rolle.

    Manchmal habe ich das Gefühl, das im Park nur Stadtneurotiker unterwegs sind! :ops:

    Wenn du keine Ausweichmöglichkeiten hast, bleibt dir leider nur das resolute Abblocken und viele nette, ausgewählte Hundebegegnungen!! ;)

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    Das würde ich persönlich total gerne tun! Dann schaltet sich nämlich jedesmal mein Unrechtsbewusstsein ein. Doch dann ermahne ich mich: Stopp! Warte! Hunde kennen weder Recht noch Unrecht (hier gelernt ;)) also lass sie machen. Ich habe immer Angst, dadurch unnötig Spannungen zwischen den Beiden zu provozieren...

    Bei unseren Dreien klaut keiner dem anderen sein Kauknochen, dafür sorge "ich"! Wenn ein Hund den Knochen nicht mag, verschwindet der nicht im Maul eines anderen Hundes sondern im Schrank.

    Ich lasse auch kein Spielzeug rumliegen, sondern setze es bewusst als Übungszweg ein. Fussel ist auch der Typ "ALLES MEINS" und Rowdy läßt es gewähren, doch da komme ich ins Spiel.

    Beide haben eine Gummiente, eines mit Logo ( Fussels) und eines ohne (Rowdys). Da sie nach dem Waldspaziergang ruhen, kommen sie nur für 10 Minuten am Abend zum Einsatz.

    Ich werfe dann abwechselnd beide Enten und beide Hunde sollen nur "ihre" Ente holen. Anfänglich hat Fussel natürlich probiert beide Enten einzusammeln und vor Rowdy zu verteidigen, doch habe habe ihm deutlich gezeigt das es so nicht geht. Somit lernte er auch mal Frust auszuhalten (somit Spannungen bei Rowdy und Situation zu lösen) und das nicht jedes Spielzeug seins ist. Heute klappt es wunderbar und ich finde es für Fussel sehr wichtig! :smile:

    Auch ist fremdfüttern verboten. Ich füttere keine fremden Hunde und möchte es für unsere Fellnasen auch nicht und das mache ich anderen Leuten auch deutlich klar.
    Ich habe sehr stark am Abruf gearbeitet und das "Nein" mit anderen Leuten.
    Der oder die Eingeweihten hielten ein Stück Wurst entgegen, näherte sich einer unserer Hunde und wollte es nehmen, kam von mir ein deutliches "Nein" und die Hand schloss sich. Nach mehreren Übungseinheiten konnten die Bekannten die Hand auflassen und die Hunde gingen mit dem Abbruchswort nicht mehr dort hin. ;)

    Und ehrlich, ich habe keine Gewissensbisse dabei !!! :D