Unsere Buffy kam mit ca. 5 Monaten aus Bulgarien zu uns. Die Frau aus der Orga erzählte, das die Mutter auf der Straße erschlagen wurde und die Welpen Wochen später eingefangen und über die Orga nach Deutschland kamen. Da saß das Häufchen Elend, zitternd und schaute mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen an. Klar ich musste sie nehmen! 
Zur dieser Zeit war unser Rowdy auch gleichaltrig, unkompliziert und liebte Jeden und Alles.
Buffy war dürr, völlig vernarbt und kannte nichts. Sie hatte panische Angst vor Hände und Füße, was auch heute noch zu Unbehagen führt.
Sie hatte panische Angst vor der Großstadt, Treppen, Wohnung, Fliesen, Haushaltsgeräte, vor Menschen, also einfach alles. Die ersten Wochen oder gar Monate hatte sie den Schwanz oft unter dem Bauch geklemmt.
Wir sind sehr unbedarft und locker heran gegangen. Wir fuhren vom ersten Tag mit den Hunden ins Auslaufgebiet und sie lief ohne Leine. Sie klebte uns förmlich an den Fersen, ließ Hundebegegnungen nur bedingt zu oder schrie entsetzt auf, um dann bei uns wieder Schutz zu suchen. Menschen ließ sie überhaupt nicht heran, tauchte unter Hände ab oder sprang panisch bei hektischen Bewegungen zur Seite.
Sie brauchte viel Zeit und Rowdy war in dieser Zeit eine große Stütze für sie. Er war auch fast der einzige Spielkamerad in dieser Zeit.
Erst mit ca. 3 Jahren legten sich viele Ängste, sie wurde selbstbewusster und locker im Umgang mit anderen Hunden und der Umwelt.
Heute sind beide 8 Jahre alt und sie ist ein super, taffes Mädel geworden. Sie ist weder aggressiv noch hat sie sonstige Auffälligkeiten, einfach nur ruhig, sehr sensibel, sozial und immer darauf bedacht allen Streitigkeiten aus dem Wege zu gehen. Sie ist die souveräne Leithündin in dem kleinen Rudel, dem ja nun auch Fussel angehört. Sie jagt gerne Vögel und Eichhörnchen wenn sie dürfte. Menschen werden sehr sorgfältig ausgesucht und den Anderen ausgewichen. Auch braucht sie heute noch einige eingespielte Rituale um nicht panisch zu werden, z.B. wenn ich Staubsauge.
Sie wird trotz der tollen Erfolgen nie einem Menschen zu 100% vertrauen, leider auch uns nicht, doch wir sind mit 98 - 99% super glücklich.
Wenn wir im Urlaub sind beobachten wir Buffy zu gerne, da kommt der Naturhund durch.
Sie tritt dann mit einer Ruhe und Ausdauer das Dünengras, in der Nähe des Hauses, nieder und legt sich dann kaum sichtbar ab. Dort kann sie Stunden verweilen, reckt ab und an die Nase in den Wind und wandert dann von einem Dünenzimmer in das Andere. Das sind dann so stille Glücksmomente für uns, da ist Buffy mit der Natur eins. 
Sie ist meine „Herzhündin“! 