Magen-Darm-Geschichten kommen ja beim Hund inzwischen recht häufig vor und nicht immer muss eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken. Es gibt Hunde, die mit einem Magen aus Stahl ausgestattet sind, während andere da eher sensibel auf bestimmte Nahrung reagieren.
Bauchgrummeln, Durchfall, Blähungen und vermehrtes Gras/Erde fressen sind aber schon klare Signale, dass da mit der Verdauung etwas nicht stimmt. Die Ursachen können vielfältig sein und erfordern in der Regel auch eine spezielle Diagnostik, wie z.B. eine mikrobielle Kotuntersuchung.
Wenn sich die Magen-Darm-Beschwerden in kürzeren Abständen wiederholen, wird die Geschichte irgendwann chronisch. Eine gekochte Schonkost kann da sicher auch kurzfristig Linderung verschaffen, aber ggf. muss man sich bzw. den Hund auf eine lebenslange Schonkost einstellen.
Das ist aber nicht schlimm. Habe ich viele Jahre lang so gemacht
Ich finde auch, dass ein Futterplan von einem seriösen Ernährungsinstitut gute Dienste Leisten kann. Er bildet die ernährungsphysiologische Grundlage für eine individuelle Schonkost und man hat noch genug Spielraum für besondere Vorlieben/Unverträglichkeiten des Hundes, die man berücksichtigen kann.
Schonkost ist nicht nur Hühnchen und Reis. Es gibt eine Vielzahl an Lebensmittel, die man quasi "ernährungstherapeutisch" einsetzen kann. Allerdings muss man sich ggf. von der konventionellen Hundeernährung verabschieden
Wenn man weiß, was und wie viel der Hund an Nährstoffen benötigt, kann man die Rezepte ohne Probleme selber zusammen stellen. Wenn der Hund dadurch beschwerdefrei wird, ist das den kleinen Mehraufwand auch wert.
Ich empfand die Zusammenstellung des Futters nie als belastend. Die gekochten (Schonkost)Menüs wurden von meiner Hündin bis ins hohe Alter sehr gerne gefressen und auch das sensible Gedärm kam damit klar