Aber ich habe trotzdem den Traum dass vielleicht iiirgendwann, naja wer weiss.
Mein "Traum" liegt hier seit ca. 2 Monaten auf meinem Sofa 
seit ich eine Galga kennenlernen konnte. Sie war sanft, wunderschön und ihre zurückhaltend-scheue und dennoch (zu ihrer Besitzerin) verkuschelte Art hat mich sofort gepackt.
Anderer Hund, anderer Charakter. Ein älterer Galgo aus dem Tierschutz bringt unter Umständen eine Menge "Altlasten" mit, physisch wie psychisch. Manche lassen ihr altes Leben schnell hinter sich, andere brauchen mehr Zeit. Darauf muss man gefasst ein.
Ich habe einen kleinen mageren Trotzkopf erwischt, der mit "sanfter Hundeseele" wenig gemeinsam hat. Am Anfang eher schüchtern und zurückhaltend, entwickelt sich die zarte Langnase nun zu einer ausgesprochen willensstarken Windhundpersönlichkeit, die ihre Interessen (hauptsächlich jagen und fressen) mir gegenüber sehr deutlich mitzuteilen weiß 
Mit der Schönheit ist das auch so eine Sache. Ich mag schwarze Galgos, allerdings sieht man jede Narbe sehr deutlich und oftmals ist die Hälfte des Hundes ohne Fell. Also wem der betörende "Audrey Hepburn-Augenaufschlag" reicht......... 
Könnt ihr sie (blöde gesagt) auch noch halten wenn sie draussen ein Kaninchen sehen?
Ich kann 20kg problemlos halten.
Ist der Jagdtrieb soweit kontrollierbar, dass Spazieren mit Schleppi gefahrlos möglich ist?
Schnüffelrunden an der Schleppleine sind für mich ok. Zum Beispiel im Park oder in Gegenden ohne Wild. Auf freiem Feld halte ich die Schlepp für lebensgefährlich.
Wie ist der Charakter Eurer Galgos?
Wie gesagt, der entwickelt sich noch. Ein Tierschutz-Galgo ist auch immer ein Überraschungspaket, aber das weiß man ja eigentlich auch 
Auch wenn er dem Menschen schon sehr zugewandt ist, möchte er es nicht jedem Recht machen und Streicheleinheiten zu jeder Zeit auch nicht. Meine Galga ist eher noch etwas scheu und mag sich ungern von Fremden anfassen. Man muss sich um ihre Zuneigung bemühen. Also nix für die laute Kinderschar, die den Hund so gern mal streicheln möchte 
Braucht ein Galgo zwingend einen grossen gut eingezäunten Garten
Nein. Eine große eingezäunte Wiese wäre natürlich toll, aber manchmal muss man Kompromisse eingehen. In der Stadt ist der Auslauf für den Windhund eher schwierig. Ich habe allerdings eine Nische gefunden und laufe morgens ohne Leine durch die Laubenkolonien, die wegen der Wildschweine Tore besitzen. Da kann sie flitzen, schnüffeln und so manchen Gartenzwerg bewundern 
Und stimmt es, dass man Galgos quasi "nicht erziehen" kann?
Ich denke, das hängt immer stark von der Persönlichkeit des einzelnen Hundes ab. Ich habe hier einen schlauen Kobold, der meine kläglichen Erziehungsversuche grundsätzlich verweigert. Mir reicht eigentlich auch ein zuverlässiger Rückruf. Da hab ich genug zu tun 
Bei mir fängt das Abenteuer Galgo aber auch erst an 