Beiträge von Audrey II

    Da aber das Fell trotzdem nicht so richtig schön wird würde ich gerne Mal eine andere Vit.-Min.-Mischung probieren

    Naja, der (schlechte) Zustand des Fells hat eigentlich weniger mit einer Mineralmischung zu tun, sondern ggf. eher mit einem Mangel an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sowohl Omega-6 als auch Omega-3.


    Wenn es jetzt nur um das Fell geht, empfiehlt sich die Zugabe von EPA-reichen Ölen, wie z.B. Lachsöl sowie Linolsäure-und Linolensäure-haltigen Ölen, wie z.B. Maiskeimöl und Leinöl. Als Kur ggf. tropfenweise Nachtkerzenöl.


    Das Novomineral von Napfcheck finde ich persönlich ok, aber das Hokamix überflüssig. Bei einem Mix von 30 unterschiedlichen Pflanzen kann man kaum einschätzen, was da im Hund eigentlich genau was bewirken soll. Dann lieber wenige, aber gezielt eingesetzte Heilkräuter/Gewürze verabreichen.

    Gerade bei den Nahrungsergänzungen ist viel "blumiges" Marketing dabei und die allgemeine Aussage "viel hilft viel" ist bei der Flut an Zusätzen eher kritisch zu sehen.


    Für die Galga gabs heute ein mediterranes Süppchen :smile:


    Kaninchen, Kichererbsenspirelli, Gemüse-Mix, frischer Löwezahn, Oregano, getr. Olivenhälften, Kürbiskernöl



    Das Rippchen vertägt ja Milchprodukte nur in Maßen. Alternativ kommen jetzt ab und zu ein paar getrocknete Oliven in den Napf. Durch den Fermentationsprozess entstehnen nämlich auch Milchsäurebakterien, über die sich die Darmbewohner freuen. :smile:

    Heute früh auf unserer "Rennbahn" :smile:



    Danach hat das Rippchen ordentlich Appetit. Verlorene Energie muss wieder "aufgefüllt" werden ;)


    Im Napf heute:

    Rinder-Mix ( Muskelfleisch/Herz), Kritharaki, Erbsen/Möhren(Dose), Zucchini, Tomate, frischer Löwenzahn, Oregano, Rapsöl



    Danach wird verdaut :smile:




    Wer stört? :muede:  :D


    Darf ich fragen, Audrey, ob du irgendwelche Probiotikapräparate regelmäßig zufütterst? Oder einfach die Darmflora über die Ernährung "steuerst"?

    Sorry für die späte Antwort, aber da hat mich dieses blöde Virus doch noch erwischt. Jetzt gehts wieder :smile:


    Zum Glück habe ich diesmal einen Hund ohne nennenswerte Darmprobleme. Das bedeutet, dass ich auch nix "sanieren" muss und sich das Mikrobiom im Gleichgewicht befindet. Prä-und Probiotika bekommt der Hund über entsprechende Nahrungsmittel.

    Es gibt Nährstoffe, die von "guten" Bakterien bevorzugt werden als auch welche, die die pathogenen mögen. Letztere freuen sich z.B. , wenn die Ernährung sehr proteinlastig ist oder zu wenig Ballaststoffe im Hundenapf landen oder wenn ein unpassendes Verhältnis von Proteinen, Fetten und KH herrscht.

    Wenn sich der Lebensraum für die "guten" Bakterienstämme verschlechtert, ziehen sie sich zurück. Gleichzeitig werden die "schlechten" Bakterien immer kräftiger und erobern mehr und mehr ihr Revier.

    Man kann also sehr viel über die Ernährung steuern, damit keine Dysbakterie entsteht.


    Allerdings muss ich beim Rippchen aufpassen, dass es auch so bleibt. Stressdurchfall bleibt vermutlich immer ein Thema und dass sich Stress und Angst nicht negativ auf die Darmbewohner auswirkt, darauf muss ich achten.


    Ganz wichtig:

    Für eine vernünftige Verdauung braucht das Organ Ruhe. Keine Belastung, keine Hektik beim Fressen. Jeglicher Stress aktiviert Nerven, welche die Verdauung hemmen. Die Folge: Der Körper holt sich weniger Energie aus der Nahrung, braucht länger und belastet langfristig den Darm.

    Insofern bin ich z.B. überhaupt kein Befürworter von ständiger Fütterung aus dem (fliegenden)Futterbeutel. Das mag ja vielleicht zu Trainingserfolgen führen, aber einem sensiblen Verdauungssysstem tut man damit keinen Gefallen.


    Bei mir wird nach der Futteraufnahme in Ruhe verdaut und sonst nix :smile:


    Im Napf heute:

    Thunfisch mit Ei (+ Schale), Linsennudeln, Zucchini, Tomate, Apfel, getr. Brennnessel, Petersile, Rapsöl


    Sky bekommt momentan noch gut 3/4 der empfohlenen Portion TroFu dazu. Ist im Futterbeutel praktischer

    Bevor du gekocht hast, hat dein Hund das Futter ausschließlich über den Futterbeutel bekommen......also in Form von Such-und Belohnungsspielen über den Tag verteilt?


    Ich frage nach, weil es Hunde gibt, die mit festen Fütterungs-und Verdauungszeiten besser zurecht kommen. "Fressen und Verdauen" braucht bei (sensiblen) Hunden einfach "Ruhe", denn auch hastiges Fressen unter Stress und führt zu Dysbiosen.

    Letztere muss auch nicht immer gleich auffallen. Je länger sie anhält, um so stärker wird der Darm bzw. die Darmschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen.


    Ist nur eine Idee, keine Kritik ;)


    Ein mikrobiologisches Durchfallprofil ist natürlich auf jeden Fall sinnvoll.


    Übrigens.....eine kurmäßige Unterstützung mit einem entsprechen Produkt ist zwar auch sinnvoll, reicht allerdings nicht aus. Der Darm ist nämlich ein "Gewohnheitstier". Wird nach der Darmsanierung nix weiter getan, kehrt das Mikrobiom wieder in seine bisherige Ausgangslage zurück.

    Insofern wäre eine Ernährungsumstellung auf jeden Fall der effektivere Weg.

    Hallo, ich schaue auch mal wieder vorbei

    Hallo Sabine :winken:


    Es hat auf jeden Fall viel gebracht und für Ruhe in den Darm gesorgt

    Kein Wunder. Das "Bacillus subtilis" ist zur "Mikrobe des Jahres 2023" gewählt worden :lol:


    Klein, aber oho - Bacillus subtilis ist Mikrobe des Jahres 2023 - SWR Wissen


    Vegetarisch oder vegan hab ich noch nicht probiert.

    Auf eine vegane Fütterung wurde ich verzichten. Da muss einfach mit viel zu vielen Zusatzstoffen ergänzt werden, um den Hund bedarfsgerecht zu ernähren. Letztlich ist eine "cleane" Ernährung mit überschaubaren Zutaten für den Darm sehr viel effektiver zu bewältigen als ein Sammelsurium an mehr oder weniger leicht verdaulichen Nahrungsmittel aus überwiegend Soja und Hülsenfrüchten.

    Vegetarisch ist ok, falls der Hund mit den unterschiedlichen Milchprodukten klar kommt und auch Ei verträgt.

    Man darf aber auch etwas schummeln und z.B. Gänsefett zum vegetarischen Menü hinzufügen ;)  :D



    Wie saniert ihr richtig den Darm?

    Warum möchtest du eine Darmsanierung? Was soll sich ändern?

    Sky bekommt momentan noch gut 3/4 der empfohlenen Portion TroFu dazu

    Ist bei mir ja ähnlich. Ich füttere keinen weiteren Zusatz. Die empfohlenen Minimalmengen im Trofu beinhalten grundsätzlich einen hohen Sicherheitszuschlag, um Nährstoffmangel zu verhindern.

    Heute morgen auf unserer "privaten" Rennbahn......ab ging die Post :D






    Danach ordentlich Appetit gehabt :D

    Im Napf:

    Hackfleisch-Mix( Rind/Schwein), Maccaroni, Erbsen/Möhren(Dose), Tomate, Birne, Petersilie, geröstete Hanfsamen, Rapsöl



    Würde ich Innereien füttern würde ich auch kein zusätzliches Pulver nehmen


    Genau da muss man nämlich aufpassen :smile:

    Mir wurde damals geraten, nicht regelmäßig Leber zu füttern, wenn ich gleichzeitig ein vitaminiertes Mineralstoffprodukt verwende. In der Regel haben Hunde schon eine hohe Toleranz gegenüber Vitamin A, aber diese geht im Alter zurück und lässt Knochen langfristig brüchig werden.


    Wenn man denen mit abwechslungsreicher Fütterung und vielen verschiedenen Lebensmitteln kommt, laufen die davon.

    Ohja :D Barfen ist ja für viele inzwischen ein Begriff, aber "bedarfsgerecht" kochen wird irgendwie nicht verstanden.


    Wie jetzt......ihr Hund wird von Tischresten ernährt? Wie jetzt......Sie kochen extra für den Hund? Hä......vegetarisches Süppchen? Viel Unverständnis ;)


    Bei Lieschen Müller von Nebenan mit ihrem viel zu dicken, allergiegeplagten Bello wird man damit aber keinen Erfolg haben.

    Nee :lol: Dann doch lieber das teure Diätfutter aus der Tüte. Von einem Tierernährungsinstitut geschweige von Futterplänen hat hier auch noch niemand was gehört und wir haben den "Zentek" wirklich quasi "nebenan".


    Da wird mir doch immer recht schnell bewusst, wie groß die Lücke zwischen "real Life" und Internet klafft ;)

    Deckst du den Kalzium Bedarf dann nur über Eierschalen? Ich mein da stimmte das Phosphor-Kalzium Verhältnis nicht um dem gerecht zu werden.

    Mit der Eierschale war nur ein Beispiel. Es gibt ja auch Eierschalenpulver als Nahrungsergänzung.

    Aktuell füttere ich dem Windhund noch zusätzlich eine Ration Trofu. Insofern brauche ich eigentlich keine weiteren Zusätze.

    Ich überlege aber aufgrund der Vorgeschichte präventiv ein Kollagenpulver zu füttern quasi als "gezielten" Zusatz ;)


    Ich bin nicht generell gegen eine Nahrungsergänzung. Die Vorteile sind mir schon bewusst und wissenschaftlichen Expertenrat ignoriere ich auch nicht. Mich hat nur gestört, dass in der besagten FB-Gruppe sehr dogmatisch darüber geurteilt wurde, als wenn ohne Zusätze kochen eine "verwerfliche" Angelegenheit wäre.


    Der Hund vor dem Windhund wurde hauptsächlich bekocht und weil keine Knochen vertragen wurden, gabs einen Algenkalk-Zusatz als Kalziumquelle ( im Austausch mit Eierschale). Später als Senior wurde es dann noch mal spezieller mit den Zusätzen. Manches wurde mehr und manches weniger.


    also greife ich auf ein komplett Supplement zurück.

    Natürlich :smile: Verstehe ich. Ist trotzdem sinnvoll, wachsam bei der Dosierung zu sein. Die Folgen von Überdosierungen können auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen. Langfristig auch Harnsteine, Nervenstörungen, Nierenschäden u.a.

    Jeder Hund verstoffwechselt ja individuell ;)

    Dass man keine Gekoche ohne Zusätze empfehlen soll, liegt eher daran, dass es genug Leute gibt, die glauben, wenn man Hundi bisschen Fleisch mit Kartoffeln und einer Karotte kocht, bekommt er alles, was er braucht und so einfach ist es dann eben doch nicht.


    Ein "Rundum-Sorglos-Paket" an Nahrungsergänzungen, welches ebenso unüberlegt verabreicht wird, garantiert keineswegs den tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Hundes. Viel zu oft kommt es zu problematischen Überdosierungen, denn die übliche hohe Nährstoff-Konzentration in den Produkten kommt ja zu den Nährstoffen dazu, die der Hund mit den "normalen" Lebensmitteln zu sich nimmt.


    Stellt sich mir die Frage.......was versteht man unter "Zusätze"? Für mich ist das in erster Linie das (synthetisch) vitaminisierte Mineralstoffprodukt aus dem Handel.

    Koche ich für den Hund ein Ei mit Schale, ist die Eierschale ein Zusatz? Für mich gehört sie zum Lebensmittel "Ei" dazu. Was ist mit Bierhefe, Lebertran oder jodiertem Kochsalz? Keine Zusätze im eigentlichen Sinn. Selbst Blutmehl würde ich noch unter Lebensmittel verbuchen.

    Geht kochen auch ohne ein entsprechendes Produkt? Ja geht :smile:

    Ich habe mir mal vom Tierernährungsinstitut so eine Liste natürlicher Zusätze zusammenstellen lassen. Ist etwas aufwendiger, aber es ist möglich. Man muss sich also nicht mit Pulver und Kapseln zufrieden geben.


    Ich finde, auch ein "ungeübter" Koch schafft mit Fleisch, Kartoffeln und ner Möhre durchaus eine solide Basis und benötigt lediglich Anregungen, wie er seine Menüs bedarfsgerecht optimieren kann. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es überhaupt keine Nahrungsergänzungen für Hunde gab und der "Mehrbedarf" über einen abgenagten Kotelettknochen oder eine kulinarische Reise durch den Komposthaufen gedeckt wurde ;)


    Auch das vermeintlich Verlässliche birgt Gefahren und ein "Zusatz" bedeutet nicht die Verheißung wissenschaftlicher Gewissheit. Insofern halte ich "Empfehlungen" ( wobei ich wieder bei der FB-Gruppe angekommen bin), die generell auf einen Zusatz bestehen, so nicht für sinnvoll.


    Ist vielleicht auch eine Diskussion wert :smile: