Beiträge von Audrey II

    Die Blase ist ein dehnfähiges Organ, das kontrolliert und trainiert werden kann. Nur weil etwas durchgelaufen ist, muss es nicht sofort raus, es sei denn wir sprechen von Welpen oder Kleinkindern.

    Wenn ich Suppe füttere, dann ist die Blase sehr viel schneller voll, als wenn die Flüssigkeitsmenge über den Tag verteilt wird.
    Was soll trainiert werden? Ein schrittweises Harnverhalten mit überdehnter Blase? Wenn ich nicht möchte, dass mein Hund nach ein paar Stunden dringend pinkeln muss (....und keine Möglichkeit besteht, dass er sich lösen kann), dann füttere ich keine Suppe.

    Genau genommen kontrolliert ein (autonomes) Nervensystem die Blase, welches sensorisch aktiv ist und den Füllungs-und Dehnungszustand misst. Dadurch kann eine bestimmte Regulation, die vom Gehirn ausgeht, den Harnabsatz kontrollieren. Das funktioniert bei einem "stubenreinen" Hund ja ganz gut.
    Meldet das Nervensystem aber "Blase voll".....und der Hund muss den Harndrang unterdrücken, dann riskiere ich auf Dauer eine "Überlaufblase".

    Bei Hündinnen liegt zudem kein wirklicher Blasenschließmuskel vor. Stattdessen erfolgt der Blasenverschluss durch den Muskeltonus ( Muskelspannung) der Harnröhre, der vielen Faktoren ausgesetzt ist.
    Durch eine Kastration kann der Muskel erschlaffen.....und die Damen tröpfeln bei vollen Blasen vor sich hin.

    Naja......hier gibts ja regelmäßig Suppe. Das bleibt auch so :smile: Meine Hündin hat durch meine "hundefreundlichen" Arbeitszeiten immer die Möglichkeit, sich mittags zu lösen.

    Ich weiss irgendwie wirklich nicht wie rum ich anfangen soll.

    Ich vermisse hier eigentlich eine Mikrobiologische (Kot)untersuchung der Darmflora.....oder habe ich die überlesen? Ich meine nicht die Parasitologische Untersuchung auf Giardien.
    Die Untersuchung des Florastatus wäre schon sehr sinnvoll, besonders bei einer (chronischen) Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, bei Blähungen, Bauchweh, aber auch bei allergischen Erkrankungen und Hauterkrankungen.
    Alle wesentlichen Bestandteile der Darmflora werden erfasst, z.B. die Höhe der Keimzahl, Pilze, Hefen, Gasbildner (Clostridien) sowie die Bestimmung des pH-Wertes.
    Im Darm deines Hundes stimmt vermutlich gar nichts mehr. Der Folsäuremangel, verbunden mit Gras, Holz und Erde fessen, kann bedeuten, dass bestimmte (gute) Bakterienstämme nicht mehr da sind. Letztere wären auch für die Synthese von Folsäure verantwortlich.
    Stattdessen tummeln sich im Darm pathogene Keime, die Giardien, Helicobacter pylori, Clostridien und Co. grenzenlose Freiheit gewähren.

    Falls eine Blutuntersuchung gemacht wurde, gibt ein erhöhter EOS-Wert ( Eosenophile Granulozyten) im Differentialblutbild Auskunft über allergische Reaktionen im Körper. Dann hätte man unter Umständen einen Ansatzpunkt bei der Ursachenforschung. Die Verdickung der Magenschleimhaut wäre u.a. auch ein Indiz.
    Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten-intoleranzen können lange Zeit unentdeckt bleiben und trotzdem kann es im Magen-Darm-Bereich schleichend zu Veränderungen kommen....die letztlich in einer chronischen Entzündung enden.

    Von den bekannten (gutgemeinten)Ernährungskonzepten wirst du dich vermutlich verabschieden müssen. Dein Hund braucht eine sehr individuelle Fütterung. Auch damit der geschundene Magen zur Ruhe kommt.
    Was da nun genau auf deinen Hund passt, weiß ich leider auch nicht, aber es gibt magenschonende (gekochte) "Soforthelfer", die vielleicht ein wenig Linderung verschaffen können. Dazu gehören:
    Möhren-Kartoffelsuppe ( püriert)
    Reisschleim mit einem Löffel ungezuckerten Apfelmus

    Haferschleimsuppe (leicht gesalzen)
    Basensuppe ( Möhre, Kartoffel, Sellerie)

    Manchmal wird man auch in der Baby-Abteilung fündig. Da gibts glutenfreie Breie und pürierte Fleisch/Gemüsegläschen. Alles sollte jetzt leicht verdaulich sein, also weder rohes bindegewebehaltiges Fleisch noch Knochen o.ä.
    Ich habe lange Zeit die Kartoffelflocken bzw. Schonkostflocken von Lunderland gefüttert mit Babyglas. Später den Löffel Naturjoghurt, etwas geriebener Apfel dazu und gaaanz langsam die Darmflora wieder aufgebaut. Das kann Wochen/Monate dauern. Schließlich müssen ganz neue Bakterienstämme wieder angesiedelt werden.

    Die Mikrobiologische Kotuntersuchung steht aber an 1. Stelle :smile:

    Das Problem ist sobald es etwas suppiger ist muss Pixel nach 2 Stunden furchtbar dringend pinkeln

    In 2 Stunden ist die Suppe bzw. die Flüssigkeit in der Blase. Nun ist der Harndrangreflex bei jedem Hund vermutlich anders. Trainieren kann man einen Reflex aber nicht ;)
    Hier braucht das Süppchen ungefähr 4-5 Stunden. Dann ergießt sich gegen Mittag draußen ein gewaltiger See. Großer Hund. Große Blase. Nieren gut durchgespült.
    Also....wer mehr trinkt muss auch häufiger pinkeln :smile:

    Hier gabs heute:
    Gebratene Schweineleber, Zucchini, Apfel, Tomate, Basmatireis, Kräuter/Gewürze, Eierschale, Walnussöl

    Auf dem Präsentierteller....

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    .....und als Süppchen im Topf :smile:

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    Pfeffer verstärkt auch die Wirkung des Kurkumas

    Ja genau :smile:
    Hier gibts interessante Infos
    Kurkuma_-_Wissenschaftliche_Zusammenfassung_2015.pdf


    Gibt es da etwas was sich empfiehlt noch zusätzlich zu untersuchen, bzw bestimmte Werte?

    Ich finde das Geriatrische Profil sehr umfassend. Alle wichtigen Werte wie Schilddrüse, Niere, Harnstoff, Leber, Pankreas, Muskel sowie normales Blutbild und Differential Blutbild sind dabei.
    Bei (leichten) Verdauungsstörungen, wie Durchfall, schleimigen Kot, Blähungen o.ä. empfiehlt sich das Kleine Kotprofil. Das beinhaltet eine mikrobiologische Untersuchung ( pathogene Keime in der Darmflora), eine mykologische Untersuchung ( Pilze), Gasbildner (Clostridien) und den aktuellen pH-Wert.


    Würmer/Giardien gehen dann extra. Dann gibts noch die Stuhlausnutzung-Untersuchung, die die Enzymtätigkeit überprüft. Ist aber nicht nötig, wenn alles soweit ok ist.

    Ich lasse immer noch den B12-Wert überprüfen, weil der bei der Ashley immer sehr niedrig ist.

    Ich glaube, dass viele Hunde im Winter mehr fressen, um ihre Körpertemperatur zu halten. Durch die Kälte wird ja mehr Energie verbraucht. Ashley könnte sich auch dauernd vollstopfen. Ich füttere etwas fettreicher als sonst.

    Ist Pfeffer nicht gut?

    Hm....ist vielleicht nicht das klassische Hundegewürz. Soll aber ordentlich "Verdauungsfeuer" entfachen. Stichwort Ayurveda :D

    Hier duftet es nach Apfelkeksen mit Zimt....und Frau Langnase wartet ungeduldig, bis die abgekühlt sind.

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    Eine kleine Verköstigung muss dann aber doch sein :smile:

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    Pfeffer

    Huch :mute: :D

    Das Menü könnte auch meinem Suppentopf entsprungen sein. Ganz einfach, ganz klassisch und typisch Pottkieker-Süppchen ;)

    Hier gabs heute:
    Schweinekamm ( durchwachsen), sauteure Zucchini, grüne Bohnen, Apfel, Basmatireis, Walnussöl, Kräuter und Gewürze (auch etwas scharf wegen Ingwer), Eierschale

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    Hardy frisst Äpfel so nicht so gerne


    Gerade frisch gebacken: Apfel-Bananen-Cookies :smile:

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    Ich habe gestern vom Nachbarn ein Glas selbstgemachten Apfelmus geschenkt bekommen. Dazu noch `ne überreife Banane, Weizen-Dinkelmehl-Mix und etwas Wasser. Fertig sind prima Obst-Kekse. Allerdings sind das keine super Knusperkekse. Eher für die zahnlose Fraktion oder für den "schnellen Haps" :D
    Schmecken tun `se trotzdem.

    Nun bin ich ratlos, soll ich einfach beim Nassfutter bleiben, soll ich ein anderes Trockenfutter versuchen?

    Blähungen, Erbrechen von gelbem Schaum, Magengeräusche und massives Erde und Gras fressen sind ein deutliches Zeichen von Verdauungsstörungen.
    Wenn ich mir die Zusammensetzung von Royal Canin junior anschaue, dann sehe ich vorwiegend Weizen-und Maismehle und vor allem einen hohen Anteil von Oligrosaccharide ( Einfachzucker). Letztere führen bei vielen magen-sensiblen Hunden zu Blähungen und Bauchweh.
    Mit dem Erde und Gras fressen versucht dein Hund eine art Selbstmedikation gegen sein Unwohlsein.
    Erbrechen von gelbem Schaum kann verschiedene Ursachen haben. Zu wenig Magensäure, zu viel Magensäure und Magensäure am "falschen Ort".....und ggf. auch eine überforderte Bauchspeicheldrüse.

    Wenn dein Hund so auffällig auf das Futter reagiert (....was mich persönlich bei diesem Produkt nicht wundert), dann passt es nicht. Das Verdauungssystem eines Junghundes befindet sich sowieso noch in einer sensiblen Phase und die Gefahr, dass sich aus einer "Verdauungsstörung" ein chronisches Magen-Darm-Problem entwickelt, ist recht groß.

    Warum also solche eindeutigen Signale ignorieren. Wenn dein Hund mit einem guten NF klar kommt um so besser. So eine Dose kann man sehr gut ergänzen mit Reis, Kartoffeln oder einer Flockenmischung. Zur Darmpflege ggf. den Löffel Joghurt dazu und einen (gekochten) Gemüseanteil als Ballaststoff. In den Dosen sind in der Regel ausreichend Nährstoffe vorhanden und man braucht keine großartigen Mangelerscheinungen befürchten.
    Optimieren kann man mit etwas frischem Obst oder was der Hund sonst noch gerne an frischem Grünzeug frisst. Bei den Erde-und Grasfressern hat sich auch der Löffel Moor bewährt. Das Immunsystem sollte nicht durch sterile Fertignahrung zum Faulpelz werden ;)

    Hab jetzt mal Peppers Gemüseportion gewogen...waren knapp 80g. Weiß nicht ob ich das auf 8kg Hund viel finden soll?

    Kommt auf die Gesamtfuttermenge an.
    Ashley ( 30kg) hat ca. 400g Gemüse im Napf. Eine mittelgroße Zucchini wiegt schon fast 300g. Dazu noch eine kleine Dose Erbsen/Möhren mit ca. 150g.....und schon habe ich eine ordentliche Portion im Napf. Damit das Grünzeug auch schmeckt, wird "fett gekocht". Also immer in fettiger Fleischbrühe, Kokosmilch oder Gänseschmalz. Dann wird aus einer Beilage eine schmackhafte und nahrhafte Hauptkomponente.

    Als leckerer Geschmacksträger ist hier "Grünkohl im Glas" sehr beliebt :smile:

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    wie machst Du die Äpfel kochst Du die einfach mit wie Gemüse?

    Die Apfelstücke kommen erst ganz zum Schluss in den Topf und werden nur kurz mitgekocht. Die würden ja sonst zu schnell zerfallen.
    Mir gehts beim Apfel auch nicht um die Vitamine, sondern um die Ballaststoffe, Antioxidantien und Flavonoiden. In dieser Zusammensetzung wirkt der Apfel in der traditionellen Heilkunde als "Besen für den Darm" ;)
    Meine Hündin selbst hat mich auf die Idee gebracht, regelmäßig Äpfel zu füttern. Im Sommer verdrückt sie auf den Feldern gerne mal 3-4 kleine Äpfel. Ihrer Verdauung tut das wohl sehr gut. Das in den Äpfeln enthaltene Pektin legt sich gelartig um die Darmwände und wirkt somit als natürlicher Schutz gegen Bakterien oder andere Stoffwechselgifte.
    Äpfel sind auch ein altes Heilmittel bei Arthritis oder Rheuma. Beim Hund lindert er ggf. entzündliche Gelenkerkrankungen.

    Ich habe mit Äpfeln jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Ein paar Stücke wandern in den Kochtopf und der Rest wird roh gefüttert.


    Ich füttere vergleichsweise viel Gemüse

    Ich auch :smile:

    Hier ein Basic-Gemüsesüppchen

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    Wenn keine Fleischbrühe vorhanden ist, dann füge ich Gänseschmalz hinzu. Ansonsten kann so ziemlich alles an Gemüse hinein in den Topf. Aktuell gibts etwas mehr Dosengemüse. Habe vor ein paar Tagen 2 große Zucchinis gekauft und über 5€ bezahlt =) Und die Bio-Zucchinis waren nach 2 Tagen matschig.
    Also gibts Dose oder TK. Gemüse nach Saison wäre jetzt wohl sinnvoll. Ist aber fast nur Kohl in verschiedenen Variationen in Angebot, aber den Gestank will ich nicht in der Bude xD

    Am "allerüberzeugenderensten" ist aber wahrscheinlich der Geschmack

    Na klar.....aber das war ja nicht die Frage ;)
    Hab`mal auf den "Jamjam"-Hinweis" verzichtet, sonst wird mit den Augen gerollt...." was die immer mit ihrem Geschmack hat" :D

    Das heutige Show-Menü:
    In Butter gebratene Putenherzenhälften, Süßkartoffel, Apfel, grüne Bohnen(Dose), Zucchini, Petersilie, Bohnenkraut, Hauch Ingwer, Walnussöl

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    Im Napf dann noch mit viel Brühe :smile: