Aber ich denke das ist ein sehr umstrittenes Thema, zu dem es zig verschiedene Meinungen gibt.
Eigentlich ist die Zeit des "Glaubens" vorbei. Es gibt inzwischen zuverlässige wissenschaftliche Fakten, über das, was ein Hund an Nährstoffen benötigt.
Ist auch völlig egal ob roh oder gekocht. Die Zusammensetzung muss stimmen und der Hund muss die zugeführte Nahrung gut verwerten. Hunde sind sehr anpassungsfähig. Insofern steht als Nahrung eine breite Palette von nährstoff-und vitaminreichen Lebensmitteln zu Verfügung. Nicht nur Fleisch und Knochen 
Ganz wichtig: Die Bioverfügbarkeit.....also was tatsächlich beim Hund an Nährstoffen ankommt.
Beispiel Gemüse:
Für den Verzehr von rohem Gemüse spricht, dass viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe thermolabil sind. Dagegen spricht, dass bestimmte Substanzen im Gemüse erhitzt viel besser verwertet werden als im rohen Zustand, wie z.B. das Lycopin aus Tomaten. Vitamin E gehört auch dazu.
Das allgemein übliche Zerkleinern ( schneiden, raspeln oder mixen) bricht zwar auch Zellwände auf, führt aber auch durch die Vergrößerung der Oberflächen und eben auch durch eine Verletzung des Zellgewebes zum enzymatischen Abbau von Vitaminen. Rohes Gemüse füttern heißt also nicht automatisch auch vitaminreich füttern.
Ein Blick in die Biochemie lehrt uns, dass rohes Gemüse im Vergleich zum gekochten Gemüse zu einer eher unvollständigen Verdauung führt, was die Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen zusätzlich verschlechtert.
Die Frage ist also: Was will ich mit der Fütterung von Gemüse erreichen?
Möchte ich eine frische Vitamin-und Mineralstoffergänzung(....dann muss ich einiges beachten), oder möchte ich Gemüse als Energielieferant nutzen? Energie liefern bekanntlich Fett und KH, aber nicht jeder Hund verträgt davon große Mengen. Hier kann z.B. gekochtes Gemüse kombiniert bzw. ergänzend eingesetzt werden. Warum?
Weil die verwertbare Kalorienmenge bei gekochter Nahrung deutlich höher liegt als bei Rohkost.
Vielleicht möchte ich aber auch den "gesundheitlichen" Aspekt von Gemüse beachten. Viele Gemüsesorten enthalten Schutzsubstanzen, wie Antioxidantien, Flavonoide, Carotine u.a. Insofern kann ich sowohl roh ( Salat) wie gekocht/gedünstet füttern. Man muss sich nur ein wenig mit den Inhalten vom Grünzeug beschäftigen und schon wird daraus kein schnöder Ballaststoff, der den Darm bewegt, sondern eine vollwertige Futterkomponente 
Was leider auch immer sehr wenig beachtet wird.....ist der Geschmack. Wird ja oft berichtet, dass viele Hunde rohes Gemüse nicht anrühren. Kann ich verstehen. Es schmeckt bitter (...außer vielleicht Möhren). Ein Stück rohen Brokkoli würde meine andalusische Gemüsefeinschmeckerin auch nicht fressen, aber sehr wohl gekocht mit ein wenig Kräutersalz drauf 