Ich habe leider keine Erklärung gefunden, warum Fleisch als Proteinquelle ungeeignet sein
Hi,
nach meinen Informationen ist das Protein im Fleisch maßgebend an der Entstehung von Ammoniak beteiligt, welches bei einem portosystemischen Shunt direkt ins Gehirn gelangt und dort zu Vergiftungserscheinungen führt ( gestörte Reizleitung im Gehirn).
Insofern ist beim Shunt eine stärkere Proteinrestriktion notwendig als bei konventionellen Leberdiäten.
Hier wird das mit den "Kurzschlüssen" ganz gut erklärt:
Wissen und Infos - Rund um den Hund
Die Weiterentwicklung bei den Leberdiäten geht aber grundsätzlich in Richtung hochwertige pflanzliche Eiweißträger mit hoher Verdaulichkeit, wie z.B. Sojaprotein, zusätzlich Milchweiweiß und die Optimierung des Fasergehaltes in der Nahrung.....also Milch und Pflanzen
Bei den Shunt-Patienten ist außerdem ( hast du ja schon erwähnt) eine erhöhte Zufuhr verzweigtkettiger Aminosäuren sinnvoll....also Valin, Leucin und Isoleucin.
Die befinden sich z.B. in Kuhmilch (37%), Ei, aber auch in Mais-Vollkornmehl, Walnüssen, Lachs(roh) oder Hähnchenbrustfilet (roh).
Auf eine bedarfsdeckende Zinkzufuhr ist besonders zu achten, da bei Zinkmangel der Ammoniakgehalt im Blut ansteigt. Außerdem besteht ein erhöhter Bedarf an wasserlöslichen Vitaminen....also B-Vitamine.
Bei dieser speziellen Lebererkrankung würde ich mir wohl Rat bei einem der führenden Universitäts-Ernährungsinstitute holen. Die sind auf solche Erkrankungen spezialisiert und können eine bedarfsgerechte, individuelle Diät für deinen Hund zusammenstellen. Herkömmliche Diäten aus dem Handel enthalten mir persönlich zu viele Zusatzstoffe wie Konservierung, technische Hilfsstoffe usw., die den Organismus zusätzlich belasten. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden