Beiträge von Audrey II

    Dazu kann dir @Audrey ( unsere Fachköchin) bestimmt behilflich sein

    Jeder Krankheitsverlauf ist anders. Deshalb gibt es leider auch keinen allgemeinen Leitfaden, um dass passende Futter zu finden. Die Leber ist das zentrale und wichtigste Stoffwechselorgan und an vielen Körperfunktionen direkt oder indirekt beteiligt.
    Eine selbstgemachte Diät wäre mir bei diesem schweren Krankheitsbild viel zu riskant und deshalb gebe ich hier auch keine Empfehlungen.
    Wenn trotzdem der Wunsch nach einer selbstverantwortlichen Leberdiät besteht, dann keine gutgemeinten Experimente, sondern den Rat und die Unterstützung eines qualifizierten Ernährungsinstitutes in Anspruch nehmen. Hier wird die richtige Futterzusammensetzung entwickelt, die den individuellen Bedürfnissen des kranken Hundes optimal entspricht.....wie reduzierter Proteingehalt, ein erhöhte Zufuhr von Zink und Vitamin K, ein reduzierter Kupfergehalt usw.
    Als Halter hat man auch die Möglichkeit, aktiv an der Zusammensetzung des Futters beteiligt zu werden. So entsteht dann auch ein praxistauglicher Ernährungsplan und kein kompliziertes wissenschaftliches Meisterwerk.
    Mit ein paar leberstärkenden Kräuterlein ist es bei schweren Krankheitsbildern leider nicht getan, obwohl die Weiterentwicklung von Leberdiäten schon in Richtung Pflanzen und Phytotherapie gehen wird.

    RC forscht aktuell am Einsatz von pflanzlichen Eiweißträgern mit hoher Verdaulichkeit, einer Optimierung von Faserquellen und einem kombinierten Antioxidantienzusatz als Zellschutz durch Abfangen freier Radikale. Nun bin ja auch kein "Freund" von Fertignahrung, aber Forschungsergebnisse dieser Art lassen sich unter Umständen auch in einer selbstgekochten Diät verwenden.
    Solche Überlegungen kann man z.B. auch bei der Ernährungsberatung miteinbringen.

    Ich wünsche dem kleinen Patienten jedenfalls alles Gute :smile:

    Ich spare gerade auf den großen Zentek

    Ach....der "kleine" reicht völlig aus :smile:

    Da gibts alle paar Jahre eine Neuauflage mit Anpassung an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Ich finden den Meyer/Zentek Klassiker schon ein wenig "angestaubt" ;)
    Genauso wichtig finde ich aber das Wissen um den Einsatz von (gesunden) Lebensmitteln. Hier mein "Lieblingsbuch" dazu:

    Auch für die Hundeküche absolut empfehlenswert.
    (Hunde)kochbücher mit vielen Rezepten gibts inzwischen auch im Handel.

    Ziegenkefir oder Joghurt

    Gibts im Bioladen und auch inzwischen beim Aldi :smile:

    Heute im Napf:
    Hühnerkeule (gebacken), Buchstabennudeln, Zucchini, Linsen, Apfel, Feldsalat, Kurkuma, Brennnesselkraut, Rapsöl

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    Und wer denkt....hää...so wenig Keule für den großen Hund, den kann ich beruhigen. Davon gab es 4 Stück :D

    Sieht im Topf dann so aus:

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    mein hudn frisst hier im urlaub grade mit leidenschaft pferde äfpel
    heißt das nun für mich, mit seinem darm ist eben NICHT alles in ordnung?

    Na ja.....viele Hunde fressen Pferdeäpfel auch weil sie ihnen schmecken :D
    Ich würde es aber nicht zulassen. Besonders bei mir unbekannten Pferden.

    Manchmal fehlen dem Hund auch nur ein paar Ballaststoffe für die Verdauung. Da kann man mit Obst und Gemüse selbst Abhilfe schaffen. Für den Darm hat sich Moor bewährt. Gibs speziell für Hunde.
    Moor für Hunde und Katzen - Naturprodukte Shop

    Kann man als Kur geben. Der Handel bietet auch Effektive Mikroorganismen als Pulver oder Saft an. Hier muss man aber genau auf die Qualität schauen. Ich habe auch eine Zeitlang Bokashi gefüttert. Auf jeden Fall braucht es Zeit, damit sich im Darm eine entsprechende Bakterienwelt aufbauen kann.
    Aber wie gesagt......so ein Pferdeapfel ist halt auch eine lecker fermentierte Köstlichkeit für den Hund ;)

    Fressen von Exkrementen kann also vielleicht mit einem Vitamin/ Mineralstoffmangel zu tun haben.

    Nicht unbedingt.
    Wenn wir die Hundeernährung der letzten 100 Jahre zurückverfolgen, wird schnell klar: Das Futter wurde im Laufe der Zeit zunehmend automatisiert und steriler. Die evolutionsbiologischen "Feinde", wie z.B. Bakterien oder pathogene Eizeller kommen in Dosen und bunten Tüten nicht vor. Es wird entwurmt, gesprüht, desinfiziert und oftmals medikamentös überdosiert.

    Fazit: Das hundliche Immunsystem hat nix zu tun und "sucht" sich ganz eigene neue Feinde, die es im Normalfall tolerieren sollte. Allergien entstehen.
    Auch im Darm ist nix los. Wenn nichts zu bekämpfen ist, dann werden eben bestimmte (lebenswichtige) Funktionen eingestellt. Resorptionsstörungen entstehen.

    Viele unserer Hunde versuchen instinktiv, ihrem Darm bzw. ihrem beschäftigungslosen Immunsystem wieder "auf die Sprünge" zu helfen, in dem sie genau die Mikrobenmischung aufnehmen, die ihr Organismus benötigt. Vorzugsweise befinden sich diese überaus nützlichen Helferlein in recht unappetitlichen Dingen, wie Pferdeäpfel ;)

    Hunde, die auch viel Erde, Gräser mit Wurzel oder Kräuter fressen stabilisieren so ein gestörtes Darmmilieu. Es besteht also kein Vitamin-und Mineralstoffmangel sondern eher ein Mangel an Photosynthesebakterien und speziellen Mikroorganismen.

    Wenn dein Hund jetzt kein "Schweinkram" mehr frisst, muss das nicht an den Vitamintabletten liegen, sondern eher daran, dass in seinem Darm alles ok ist. Das erklärt auch die von dir erklärte Stabilität.
    Ich habe diese Erfahrung auch gemacht. Irgendwie fühlt man sich fast befreit. Endlich hat man die richtige Zusammensetzung gefunden. Dem Hund gehts gut, das Gedärm ist endlich zufrieden und man selbst auch :smile:

    Mittlerweile verträgt sie Pferd, Süßkartoffel, Karotten, Amaranth, Kartoffeln, Apfel.

    Das ist schon mal eine gute Basis :smile:

    Die meisten Gemüsesorten sind gekocht gut verträglich. Da kannst du auf jeden Fall ergänzen, z.B. mit Zucchini, Kürbis ( gibts auch im Babyglas), Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Wurzelgemüse wie Pastinake und ggf. pürierte Tomate (Dose). Viele Sorten findest du auch als Tiefkühlgemüse. Für kleine (Test)Portionen recht gut geeignet.
    Als erstaunlich gut verträglich haben sich auch Hülsenfrüchte aus der Dose bewährt, wie z.B. Linsen oder Erbsen. Die sind schon ziemlich weich und müssen nicht mehr stundenlang gekocht werden. Könnte man in kleinen Löffelmengen ausprobieren.
    Frisch gebe ich wegen der Vitamine auch ab und zu Salat mit ins Futter, z.B. Feldsalat.

    Wichtig für die Darmpflege wären mir auch Milchprodukte, vorzugsweise Naturjoghurt. Geht Kuh nicht, dann vielleicht Schaf oder Ziege.

    Wenn du mal einen Tag vegetarisch kochen möchtest, sind gekochte Eier ( mit Schale) als Protein bzw. Kalziumquelle zu empfehlen. Kombiniert mit Nüssen, Hülsenfrüchten, Schafsquark, Stück Banane, gutes pflanzliches Öl und z.B. Maisflocken entsteht eine vollwertige Mahlzeit. Vielleicht für später ;)

    Hochwertigen Mais gibts im Bioladen. Dort gibts auch viele andere Getreideflocken in kleinen Mengen zum Austesten.

    Was ist mit Fisch? Gekocht oder gebraten schmeckt er vielen Hunden gut. Ist in der Regel auch gut verträglich. Ein Fischstäbchen eignet sich gut als Testobjekt :D

    Ich habe bei meinem magen-sensiblen Hund immer nur kleine Mengen von allem gefüttert. Inzwischen funktionieren bei den meisten Lebensmitteln auch größere Mengen, während manche weiterhin nur in kleinen Mengen vertragen werden. Das findet man früher oder später heraus. Wichtig bleibt die Nährstoffversorgung. Je mehr der Hund verträgt, um so vielfältiger wird er mit dem versorgt, was er braucht.

    Ziegenfleisch mit gelben Linsen, Süßkartoffel, Butternutkürbis und Papaya, Kurkuma und Ingwer frisch

    Oha....was für Geschmackserlebnisse :D
    Pass auf, nächstes Jahr erscheint genau diese Zusammensetzung in irgend einer Dose unter Sonderedition " Kulinarische Weltreise" o.ä.
    "Aus der Heimat" und "Futtern wie bei Muttern" ist bald völlig out. Wirst sehen ;)


    Was sind denn Trullis ???

    Hier des Rätsels Lösung :smile:

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    Kaufst du die Brennnessel getrocknet oder sammelst du sie selber und gibst sie frisch?

    Ja....getrocknet. Findet man im Bioladen bei den Tees. Ich habe zum Glück ein "Kräuter-Kühne"-Geschäft hier in der Nähe. Da bekomme ich eigentlich alles an Kräutern, Wurzeln und Blüten für den Hund. Schadstoffgeprüft ;)
    Frisch gepfückt wird dann jetzt wieder der Löwenzahn, wo bei die Wurzeln eher die (Fett)Verdauung unterstützen und die frischen jungen Blätter die Blase. Insofern habe ich auch beim letzen Kräuter-Kühne Besuch Löwenzahn mit Wurzel gekauft.


    Buffy hatte noch nie eine Blasenentzündung, nur die beiden Buben.

    Ups....da habe ich wohl was verwechselt.....bei dem ganzen "Gebläse" hier :D Ashley hatte auch noch keine Blasenentzündung. Letztere hätte wohl auch bei der Brennnessel-Löwenzahn-Armada keine Chance ;)

    So....hier gabs heute Fisch:

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    Seelachs, Trullis, Zucchini, Apfel, Linsen(Dose), Hauch Ingwer, Löwenzahnkraut, Oregano, Petersilie(TK), Rapsöl

    es gibt ja auch diverse Nahrungsergänzungsmittel, die Kürbiskern enthalten, denkst du sowas ist gut?

    Nein....denke ich nicht. Blasenentzündungen sind oft mehr als ein bißchen Harn träufeln ;)
    Das Angocin ist schon eine gute Wahl bei chronischen Blasenentzündungen. In der weiteren ( vorbeugenden) Therapie ist vielleicht auch Brennesselkraut sinnvoll. Gebe ich schon seit Jahren immer mal wieder ins Futter. Im Wechsel mit Löwenzahn. Da koche ich 1 EL kurz in der Suppe mit. Alternativ gibts auch Löwenzahnpresssaft im Reformhaus. Davon dann kurmäßig 1 TL täglich.


    So....heute gabs noch mal Hühnersuppe mit Kaisergemüse, Feldsalat, Pecannüssen, Himbeeren, Trullis, Brennnesselkraut, Kurkuma

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    Kein Vergleich zum saftigen Schinkenbraten xD :D

    Ein anderes mal heißt es wieder nur die grünen Paprika "böse" sind.
    Füttert ihr Paprika?
    Wenn ja, lasst ihr die grüne weg oder wie?

    Paprika ist nun nicht gerade das typische "Hundegemüse", aber gekocht kein Problem ;)
    Je ausgereifter die Paprikaschoten sind, desto höher der Gehalt an Vitamin-und Mineralstoffen. Grüne Paprika ist auch nicht "böse", sondern nur unreif geerntet. Die gelben und roten Früchte hatten dagegen viel Zeit, an der Pflanze auszureifen und schmecken entsprechend süßer.

    Wenn dein Hund gerne mal rote oder gelbe Paprika knabbert, kann er das ruhig tun, aber ein Zuviel kann unter Umständen eine Erhöhung der Magensäureproduktion bewirken und zu Sodbrennen führen. Bei empfindlichen Mägen wäre auch eine Schleimhaut-reizende Wirkung möglich.

    Gekocht ist Paprika für die meisten Hunde leicht verdaulicher als roh. Allerdings gehen dann auch ein paar Vitaminchen flöten ;)
    Ehrlich gesagt, würde ich wohl bei einem magen-sensiblen Hund auf rohes Gemüse verzichten und das Grünzeug kochen bzw. dünsten. Es gibt eine große Auswahl an Gemüsesorten, die man dem Hund füttern kann. Eigentlich fast alles :smile:
    Nachtschattengewächse sind auch nicht generell verboten. So enthalten z.B. geschälte Tomaten aus der Dose fast mehr Nährstoffe als frische Tomaten, die schon tagelang irgendwo im Supermarkt herumgelegen haben. Warum? Weil die Dosentomaten sehr reif geerntet werden und ihr Gehalt an Antioxidantien nicht verloren geht.

    Ich bin sicher, dein Hund wird noch ein anderes Lieblingsgemüse finden, was ihm schmeckt und was er gut verträgt.