Vertragen ernährungssensible Hunde Linsen eigentlich gut, oder eher nicht?
Bin mir mit so Hülsensachen noch nicht so sicher, ob ich mich trauen kann
Hülsenfrüchte waren in der Hundeernährung lange Zeit tabu. Für die Rohfütterer sowieso als ungeeignet empfunden, verschwanden sie vollständig aus den Näpfen.
Dabei punkten Erbse, Linse und Co. mit einem hohen Eiweiß-und Ballaststoffanteil und mit vielen Mineralstoffen und Vitaminen. Aber so gesund Hülsenfrüchte auch sein mögen, sie haben einen gravierenden Nachteil: Sie blähen :/
Ursache sind Zuckerarten, die unverdaut bis in den Dünndarm gelangen, wo sie von Bakterien zersetzt werden und dabei eine Menge Gase entwickeln.
Dank der Erfindung des Feuers und besonderen Gewürzen ( wie z.B. Kümmel) bekommt man dieses "Problem" aber recht gut in den Griff und auch sonst gibt es bei der Zubereitung ein paar "Tricks", um z.B. die eher geringe Biologische Wertigkeit von Hülsenfrüchten zu steigern.
Kochen ist Pflicht. Tagelanges Einweichen zum Glück nicht mehr. Im Handel gibt es u.a. die roten Linsen, die gekocht sehr schnell mehlig/breiig werden und somit auch leicht verdaulich. Ich verwende ausschließlich Erbsen, Linsen oder Bohnen aus der Dose. Geht schnell, weil schon vorgekocht und die werden in der Regel auch von einem empfindlichen Verdauungssystem gut vertragen. Für die "Einsteiger" auch gut löffelweise zu portionieren.
Die Ernährungsmediziner haben übrigens heraus gefunden, dass das Eiweiß aus den Hülsenfrüchten besonders gut verwertet wird, wenn man sie gemeinsam mit Getreideprodukten oder Kartoffeln isst bzw. füttert. Die Zusammensetzung der Aminosäuren wird so optimal ergänzt.
Spricht also nix gegen einen deftigen Linsen-Kartoffeleintopf mit Kümmel ![]()