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Fisch und Hühnchen bilden hier inzwischen die Basis für den leicht verdaulichen Seniorenteller. Es ist schwierig( für mich) grundsätzlich ökologisch zu kochen und noch die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass Fisch gut vertragen wird und den Hund mit hochwertigen Proteinen versorgt. Gekocht wird überwiegend Wildlachs, der nach Packungsangaben aus dem Nord-West-Pazifik stammt. Alternativ zu Fisch und Fleisch füttere ich 1x in der Woche auch vegetarisch. Mein bescheidener kleiner ökologischer Beitrag zu Massentierhaltung und Überfischung
Ich habe das Gefühl, er verträgt gekochtes Gemüse bei weiten besser als rohes
Gemüse führt in der Hundeernährung irgendwie immer noch ein Schattendasein. Bei der Rohfütterung oftmals noch bitter und faserig unters Fleisch gemischt und beim Industriefutter "zu Tode" gekocht. Gemüse ist aber nicht gleich Gemüse und wenn man sich etwas mit dem Grünzeug beschäftigt, kann man es schmackhaft, nahrhaft und gesund in der Hundeküche einsetzen.
Die meisten Gemüsesorten gehören gekocht bzw. gedünstet wie Tomaten, Spargel, Zucchini, Spinat, Fenchel, Blumenkohl, Kürbis, Artischocken, Schwarzwurzeln, Brokkoli, Rote Bete oder Hülsenfrüchte (Erbsen, grüne Bohnen, Linsen). Natürlich gehen dadurch auch ein paar Vitamine verloren. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung macht das aber nix. Es gibt sogar einige wenige Gemüsesorten, die "mithelfen", dass manche Vitamine trotz Kochen erhalten bleiben. Beispiel: Alle Kohlsorten. Ähnlich ist es bei Pellkartoffeln oder Kürbis. Dann gibt es Gemüsesorten wie Möhren, Tomaten oder (gelbe) Rüben, die nur gekocht zellschützende Substanzen/Schutzstoffe entwickeln, wo bei Möhren durchaus auch roh zur Unterstützung der Darmflora eingesetzt werden können.
Ein paar Gemüsesorten können roh wie gekocht gefüttert werden, wie gelbe/rote Paprika oder Kohlrabi. Man sollte aber wissen, dass der rohe Zustand zwar mehr Vitamine/Vitalstoffe enthält, aber der gekochte Zustand die Verdauung möglichweise weniger belastet. Außnahme: Grünes Blattgemüse, wie Kopf-oder Feldsalat, Gurke.
Es ist ja ein weit verbreiteter Irrglaube, dass so viel Gemüse wie möglich roh zu füttern ist. Nicht jeder Hundemagen verträgt rohes Gemüse. Es gibt "Saumägen" und "Mimosengedärm"....wie wir ja wissen . Gerade ein empfindlicher Verdauungstrakt nimmt rohes Grünzeug richtig übel, abgesehen davon, dass es auch gar nicht optimal verdaut wird und die wertvollen Inhaltsstoffe quasi ungenutzt bleiben.
Ja....und dann gibts natürlich auch Gemüse, dass roh nicht nur schwer verdaulich ist, sondern einfach nur scheußlich schmeckt. Für so manchen Geruchsfresser eine Zumutung Gekochtes Gemüse kann man sehr viel schmackhafter zubereiten. Man kann es auch grillen, braten oder überbacken. Man kann es würzen und in Fleischbrühe, Gänseschmalz oder Kokosmilch kochen.
Hier eine kleine Buchempfehlung zum Thema Gemüse, Obst und Kräuter für den Hund
Hab heute im bioladen die Öle gekauft. Das Green und blue. Das orange fand ich auch ganz interessant. Was meint ihr?
Klingt ein wenig nach "Lifestyle" Ich habe die Öle hier noch nicht gesehen. Wenn Leinöl dabei ist, achte ich persönlich auf kleine, dunkle Flaschen, die ich schnell verbrauchen kann. Ansonsten sind Walnuss, Borretsch oder Schwarzkümmel auch ok. Wichtig sind bei den pflanzlichen Ölen die essentiellen FS. Die werden ja durch das Leinöl abgedeckt. Wieso enthält das "Frauen-Power-Öl" Pfeffer und Curcuma?
Gestern gab es hier noch mal Kaninchen mit Buchstabennudeln, Erbsen/Möhren(Dose), Zucchini, Apfel, Pecannüsse, Löwenzahnkraut, Kümmel....in einer Tahin-Curcuma/Pfeffersoße
Gesetzt den Fall, man würde bei einem ängstlichen Menschen die Darmflora eines Mutigen "einpflanzen" - was ist mit den Verhaltensweisen, die sich schon verselbständigt haben, ähnlich wie beim Schmerzgedächnis?
Das geht schon ein wenig in Richtung "Frankenstein", finde ich. Irgendwie gruselig. Allerdings gibt es die Stuhltransplantation tatsächlich schon.....und zwar als therapeutisches Verfahren bei gestörter intestinaler Mikrobiotika (Dysbiose). Das nennt sich Fäkale Mikrobiotikatransplantation.... kurz FMT genannt. Gib das mal bei Google scholar ein und du wirst fündig.
daß jemand schuldunfähig sei aufgrund seiner Darmflora, weil die Zusammensetzung derer an seinem Verhalten manipuliert hat?
Nur zu behaupten...."ich wars nicht, sondern meine böse Bakterien haben mich gezwungen" ist nach heutigem Wissenstand wohl noch `ne Lachnummer, aber vielleicht in der Zukunft realistisch. Wer weiß Aktuell wird die FMT wegen potentieller Sicherheitsaspekte und Unklarheiten bez. des rechtlichen Status heftig in Fachkreisen diskutiert.
Ich wäre mir auch nicht sicher, ob bei der Ashley eingepflanzte Schafsköttel ihren Jagdtrieb besänftigen würden
kochen sei Quatsch, er braucht ein für ihn geeignetes Futter
Oh je.....ein guter Hundetrainer ist selten ein Ernährungsexperte. Vermutlich verbinden die kernigen Profis schon allein den Begriff "kochen" mit "Hausfrau, Königsberger Klopse und Kittelschürze"
Was empfiehlt denn der gute Mann für deinen Hund? Ordentlich Fleisch? Tüte Happy Dog? Versteh mich nicht falsch. Ich will dein Vertrauen in ihn nicht erschüttern, aber mich interessieren seine Argumente für solche Aussagen. Im Prinzip ist das für mich schon ein Widerspruch in sich.
Optimal ist für mich z.B. die Zusammenstellung nach dem "Baukasten-Prinzip, also eine Mischung aus unterschiedlichen Futterkomponenten/Nahrungsmittel wie Fleisch/Fisch, KH, Gemüse, tierisches Fett/pflanzliches Öl, ggf. Milchprodukte, Ei, Obst, Kräuter. Für die Magen-sensiblen Hunde (...egal wodurch ausgelöst) oder auch für die Senioren bietet sich da "gekocht" schon einfach aufgrund der besseren Verdaulichkeit an. Selbst wenn das selbstgekochte Futter in seinem Nährstoffgehalt schwankt und nicht täglich ausgewogen ist, macht das ja nix. Es besteht auch keine biologische Notwendigkeit, jeden Tag total grammgenau ausgewogen zu füttern. Ausgewogenheit sollte über die Nahrungsvielfalt gewährleistet sein. Das bekommt man in der Hundeküche eigentlich ganz gut hin
Lakritzschnecke geklaut? Ansonsten geht das mehr in Richtung Blutung....also so was wie "Teerstuhl. Aber wenn sich der Kot wieder normalisiert, war es vielleicht auch "nur" ein geplatztes Äderchen im Dünndarm und das Blut wurde verdaut. Eisentabletten färben den Kot auch schwarz
Jetzt im Sommer würde ich die Kotprobe aber nicht selber verschicken. Die muss ja gekühlt im Labor ankommen. Ist mit der normalen Post nicht möglich. Die Kuriere haben aber entsprechende Behälter.
.....aber vor allem verstehe ich jetzt das Ashley-Gedärm. Das will nämlich viel Gemüse, bisschen Fleisch und Fisch, ein paar Buchstabennudeln und seine "Parasiten-Schreck"-Gewürze. Damit ist es zufrieden. Eigentlich ganz einfach....wenn man`s weiß
So....heute wurde gegen die Gewitter-Angst ein Blech "Trostkekse" gebacken....schön fett mit Cheddar.
Absolut In der internationalen medizinischen Fachpresse wird aktuell sehr intensiv über die Darm-Hirn-Achse berichtet. Ängstlichkeit durch Darmkeime. Es gibt da ein bekanntes Forschungsprojekt mit Mäusen. Das ist ziemlich eklig, aber wird dich interessieren. Verdünnte Kotproben von Gesunden und Patienten mit Angststörungen wurden in den Darm keimfreier Mäuse ohne Darmflora übertragen und die Mäuse mit dem "Angstkot" zeigten nach ca. 6 Wochen ebenfalls ein stärker ausgeprägtes ängstliches Verhalten. Die Forscher halten es für möglich, in Zukunft mit probiotischen Bakterien sowohl Darmstörungen als auch das psychische Befinden der Patienten zu behandeln.
Ich persönlich war ja schon immer neugierig auf das, was sich da im Gedärm meines Hundes tut Insofern gabs hier früher auch regelmäßige mikrobiologische Kotuntersuchungen.....auch in Bezug auf pathogene Keime. Ist eine ziemlich wilde Mischung aus gramnegativ und grampositiv. Da sollte nix in irgendeine Richtung kippen.
Die Untersuchung ist nicht so teuer wie die Untersuchung für menschliche Patienten. Da kostet die Darmbakterienanalyse schon mal 800€.
In Bezug auf Hunde gabs mal in der Zeitschrifft "Wuff" ( 06/2015) eine Serie über Bakterien im Hund....auch in Bezug auf Verhaltensstörungen. Müsste noch im Archiv zu finden sein. Ist ja mein bevorzugtes Thema.....und eben auch ein völlig anderer Ansatz zum Thema Verdauungsstörungen, Nervensystem, "darm-gesteuertes Verhalten usw.
Ich finde diese "Darmgeschichten" gar nicht OT Über die Zusammenhänge zwischen Darmflora und tiefgreifenden neuronalen Entwicklungsstörungen kann ich natürlich ( hier) nix sagen. Es gibt inzwischen über 20000 wissenschaftliche Publikationen in der Mikrobiotika-Forschung und jedes Institut/jeder Wissenschaftler liefert unterschiedliche Erkenntnisse/Ergebnisse. Einig sind sie sich aber darin, dass das (humane) Mikrobiom das Auftreten bestimmter Erkrankungen beeinflusst bzw. begünstigt.
Das macht die ganze Geschichte natürlich auch für das Hundegedärm interessant. Das Zentek-Institut hat ja auch ein Forschungsprojekt Pro-und Präbiotika.
Mir kommt es schon seit einiger Zeit so vor, als wäre das Thema Darmflora gerade "in"
Das stimmt. Allerdings gehts da weniger um "gut" oder "böse", sondern um Entschlüsselung. In den letzten Jahren hat das Thema "Darm" einen massiven Wissenszuwachs bekommen. Das wissenschaftliche Verständnis für die physiologische Funktion der intestinalen Mikroorganismen hat sich drastisch erweitert. Vor 10 Jahren waren Darmbakterien noch kein Thema. Jedenfalls nicht in Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen. Das hat sich geändert.
Klar sind noch viele Fragen offen und eine genaue Diagnostik ist aufgrund der hohen Variabilität der Darmflora auch schwierig, aber führende Internisten, Gastroenterologen, Allergologen und Ernährungsmediziner sind am Thema dran. Finde ich sehr spannend
Mir war es ja immer wichtig zu erfahren, warum die Verdauung meines Hundes "auf dies und das so und so" reagiert". Mit Ausschlussdiät und Säureblocker wollte ich mich nicht zufrieden geben. Inzwischen fügen sich viele kleine Fragezeichen zu einer fundierten Erklärung zusammen. Die bakterielle Vielfalt der Darmflora gilt als "Qualitätsmarker", denn je höher die Vielfalt desto robuster scheint das mikrobielle Milieu im Darm und desto effektiver werden die Funktionen wie Immunabwehr und Unterstützung der Verdauung ausgeübt.
Mit Sicherheit liegt eine genaue Entschlüsselung der extrem komplexen Zusammenhänge noch in weiter Ferne und mag noch viele Wissenschaftler beschäftigen, aber es liegen schon jetzt wichtige Beobachtungen über die Zusammensetzung und Veränderungen der Darmflora in Zusammenhang mit ( gastrointestinalen) Erkrankungen vor....einschließlich der Einflußnahme des Darms zu anderen Organen wie Leber, Muskulatur und Zentralnervensystem.