und die Nudeln waren in der ganzen Küche verstreut
Eine boshafte Köchin versucht es vielleicht noch mal mit den winzigen Suppennudeln. Gibt natürlich auch besondere "Künstler", die auch kleine Buchstaben in der Küche verstreuen Hier schmeckt dem Hund Basmatireis sehr gut. Auch Pellkartoffeln munden. Bratkartoffeln noch mehr. Gibt ja inzwischen auch Nudeln mit Geschmack. Ich finde die Spirulina-Nudeln ziemlich "bäääh", aber dem Hund schmecken sie Als KH-Ration kann man aber auch mal geröstetes Vollkornbrot/Pumpernickel ausprobieren. Die meisten Hunde finden die kreative "Crossover-Küche" toll.
Jeder hat hier so seine ganz individuellen Zusätze. Wenn man frisch und ausgewogen kocht und den Bedarf des jeweiligen Hundes berücksichtigt, braucht man eigentlich wenig Nahrungsergänzungen. Mit Mineralien kann man optimieren, mit synthetischen Vitaminen eher nicht. Das würde wohl auch dem Konzept der Hundeküche widersprechen. Jedenfalls meiner Hundeküche
Bleiben die Vitamine beim kochen/braten alle bestehen?
Nö.....nicht alle. Es gibt hitzebeständige und hitzeempfindliche Vitamine. Wenn man nicht stundenlang kocht(....und das muss man nicht) hält sich der Vitaminverlust in Grenzen. Weil beim Kochen auch viele Vitamine im Kochwasser verbleiben, wird Kochwasser und Brühe mit verfüttert. Ansonsten dürfen vitaminreiches Obst und Salat auch gerne ungekocht in den Napf
Mit was bratet ihr an (Öl)? Was ist besser, kochen oder braten?
Kommt drauf an Vom Geruch und Geschmack macht gebraten mehr her. Für Mäkler unter Umständen attraktiver als gekocht. Mein Hund frisst gerne Eintopf, also gibts bei mir mehr gekocht. Gemüse sollte schon weich sein, damit es besser vom Hund verwertet wird. Auch wenn wir es lieber knackiger mögen, gekocht ist Gemüse bekömmlicher. Zum Braten kann man ganz "normales" Bratöl verwenden....Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumen- oder Kokosöl. Das Öl mit den essentiellen Fettsäuren erhitze ich nicht. Das kommt als "Zusatz" in den Napf.
Natürlich gibts auch Hunde, denen das Gekochte nicht schmeckt. Genauso wie es Hunde gibt, die rohes Fleisch nicht mögen. Manchmal liegt es auch am Koch, wenn nix schmeckt
Ein Menü ist nicht einfach nur Fleisch, Nudeln und ein paar Erbsen im Topf. Erzähl doch mal genau, was so in den Napf kommt und wie du alles zubereitest Vielleicht finden sich noch ein paar geschmackliche "Verbesserungsvorschläge"
Fein übrigens, dass Schwein auch geht (muss aber nicht 3 Stunden gekocht werden, oder?),
Nein....keine 3 Stunden. Das Fleisch muss "well done"......also durchgebraten/gekocht sein. Das geht beim Schweineohr in 10 Minuten und beim dicken Schweineherz in 15-20Minuten.
Ich lese hier oft von Micromineral. Gebt ihr das weil der eigene Hund Unterstützung braucht oder wird das so gegeben wie zum Beispiel Eierschale für den Calziumbedarf.
Ich habe ja 2 Futterpläne hier vom Ernährungsinstitut Berlin und das Micromineral wurde als Kalziumquelle akzeptiert. Eierschale aber auch Ashley verträgt keine harten Knochen. Alternativ gabs eine Weile weiche Ziegenrippchen, aber auch das ging nicht lange gut. Roh ist einfach nicht ihr Ding. So bin ich beim Algenkalk geblieben.
Wie ist das denn nun eigentlich mit Schwein? Aus verschiedenen Gründen ja nicht für die Rohfütterung, aber was ist mit gekocht/gebraten?
Schwein geht prima Was beim Mensch eher ungesund ist.....nämlich das Fett......ist für den Hund ja ok. Allerdings hat Schweinefleisch jetzt keine soooo optimale Aminosäurenzusammensetzung. Hier gibts mal gekochtes frisches Schweineohr und Leber, Zunge oder Herz.
Heute im Napf: 1/2 Schweineherz, Basmatireis, Gemüse, Kräuter/Gewürze, Apfel, Feldsalat, Omega-3-Öl + Micromineral
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Hier wird ja sehr viel Wert auf den Geruch der Mahlzeit gelegt. Ashley prüft genau, was ihr schmecken könnte....und was nicht. Sieht man hier besonders gut:
Und diese ganzen Gewürze „dürfen“ Hunde? Dachte immer, das wäre nicht gut
Ja....Hunde dürfen auch Gewürze. Die kann man sehr gezielt einsetzen, also nicht wild durcheinander. Manche unterstützen die Verdauung und wirken "entblähend". Manche wirken entzündungshemmend und keimtötend. Manche stärken das Immunsystem und viele werden bei Gelenkerkrankungen eingesetzt. Viele Gewürze sind auch Heilkräuter. Hier mal eine Buchempfehlung dazu:
Wieviel nimmt man da pro Tag? Zermahlen vermute ich mal?
Geht nach Gewicht des Hundes. Meiner wiegt 30kg und darf täglich 6g Eierschale. Das entspricht ungefähr der Eierschale von einem Ei mittlerer Größe. Ich schredder die Schale. Es gibt aber auch im Handel Eierschalenmehl, z.B. von Lunderland.
Nimmt man das dann zum Braten? Und welche Menge tgl.?
Nein....auf keinen Fall braten. Ein hochwertiges kaltgepresstes Pflanzenöl ist sowieso nicht für die warme Küche gedacht. Lachsöl verwende ich nicht. Es gibt in meiner Hundküche schon reichlich Fisch. Die Ölmenge richtet sich auch nach dem Gewicht des Hundes und natürlich nach der Verträglichkeit. Für den 30kg Hund sind in meinem Futterplan täglich ca. 20g berechnet worden....je nach Menü mal mehr mal weniger. Da war mein Hund aber auch erst 4 Jahre alt. Es kann sein, dass ein alter ( oder kranker) Hund keine große Fettmengen mehr verträgt. Muss aber nicht so sein. Ich gebe meinem Hund einen moderaten Mix aus tierischen Fetten und pflanzlichen Ölen. Damit geht alles gut
einfach gesundes Futter, dass sie überhaupt fressen mag
Alte Hunde haben oftmals nicht mehr so großen Appetit. Geruchs-und Geschmackssinn lassen nach und das Futter wird unattraktiv. Ich mache ja immer ein bisschen Zauber um meine Menüs und brate, grille, würze und mariniere diverse Zutaten "geschmacksverstärkend" Dazu gehören die in Butter oder Gänseschmalz gebratene Banane oder geröstete Nüsse. Das riecht schon mal sehr viel intensiver als "nur so".
Dann koche ich das Gemüse grundsätzlich in einer Fleisch-oder Fischbrühe oder mit Kokosmilch oder mit einem Löffel Erdnussbutter/Sesampaste(Tahin). diverse Gewürze/Heilkräuter wie Oregano, Kümmel, Kurkuma, Ingwer u.a. runden das Menü nicht nur geschmacklich ab, sondern erfüllen zusätzlich ihre Aufgabe als Verdauungshelfer. Bitterstoffe, z.B. aus Löwenzahn oder Brennnessel wirken nicht nur verdauungsfördernd, sondern auch appetitanregend......weil Magensaft und Gallensekretion fördernd. Löwenzahn wirkt harntreibend. Schmeckt aber dem Hund nicht wirklich lecker. Ich verwende Löwenzahn hauptsächlich getrocknet (weil auch milder)....und davon regelmäßig 1 Eierlöffel ins Süppchen. Als Kalzium-Quelle verwende ich vorwiegend das Micromineral von cd-Vet oder Eierschale.
Die essentiellen Fettsäuren sind für die Herzpatienten besonders wichtig. Empfohlen wird an 1. Stelle Lachsöl mit einem hohen Anteil an Omega-3-FS und einem moderaten Omega-6-Anteil. Geht aber auch Lein-bzw. Hanföl.
Grundsätzlich ist es nicht immer leicht, das passende Futter für einen (herz)kranken Hund zu finden, denn die Ernährung sollte ja immer dem körperlichen Zustand des Hundes bzw. der jeweiligen Phase der Erkrankung angepasst werden. Die wirst du am besten kennen Insofern können wir hier ja nur Anregungen geben.... bestenfalls nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und ergänzt durch lange persönliche Erfahrungen aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen unserer Hunde.
habe ein paar Fotos gesehen ... meint Ihr das Ernst? Oder ist das doch Euer eigenes Essen?
Nö.....das ist hier alles für die verwöhnten Gourmetschnuten Allerdings siehts dann im Napf nicht mehr ganz so appetitlich aus.....weil vermengt, gerührt und geschüttelt. Die Zutaten bleiben aber gleich
mein alter + herzkranker Hund mag jetzt auch nix Fertiges mehr, also muss ich wohl mal selbst kochen ... bisher Leber, Hackfleisch, Putenbrust + Reis ...
Es muss nicht immer eine spezielle Herz-Diät sein. Wenn du Fleisch/Fisch mit Reis, Haferflocken oder Nudeln kombinierst, für essentielle Fettsäuren und ein paar Ballaststoffe sorgst, dann hast du schon fast automatisch eine hochverdauliche, natriumarme Basic-Ernährung. Ergänzen kann man dann noch mit den entsprechenden "Herz-Zusätzen" wie Taurin oder L-Carnitin oder herzstärkender Weißdorn u.a. Auch der Kalziumzusatz bleibt weiterhin wichtig, sollte aber wegen des Natriumgehaltes nicht auch Knochenmehl oder Eierschale bestehen.
Probier doch einfach mal aus, was deinem Hund so schmeckt
Es muss nur die Hälfte der Ration morgens und abends Trockenfutter sein, also immer gemischt.
Hallo
Es gibt im Bereich Futtermittelkunde und Ernährungsphysiologie entsprechende Ergebnisse über die Verdaulichkeit bzw. "spezifische Effekte" von aschereichen Produkten auf die Kotqualität. Damit ist z.B. der Rohaschegehalt in der Fertignahrung gemeint. Studien in dieser Form haben natürlich mit den hohen Erwartungen der Käufer an ein Handelsprodukt zu tun. "Matsche-Kot" ist nicht erwünscht, also wird herum experimentiert, um das zu verhindern.
Ich füttere meiner Spanierin auch täglich eine kleine Portion Trofu mit einem relativ hohen Rohascheanteil von ca. 7%. Das ist von mir so gewollt. Damit kommt das sensible Hundegedärm gut klar. Die Hauptmahlzeit bleibt natürlich gekocht und die kleine "Nebenmahlzeit" am Nachmittag hält alles zusammen
Ich könnte mir natürlich auch den für meinen Hund individuellen "Kotfestiger" selbst zusammen stellen. Ashley regelt das auch manchmal selbst, in dem sie allerlei erdiges Grünzeug frisst, aber mit dem Trofu klappt es besser. So what
Du kannst das "Problem" natürlich auch mit Ballaststoffen ( Möhre, Apfel und Co.) angehen. Das kann funktionieren oder auch nicht. Kotfestigend wirken in der Regel aber eher Mineralien als Ballaststoffe. Ashley füttere ich kein Super-Trofu, sondern das sehr fischige "Wilderness Fresh Water" von Real Nature. Das wird gut vertragen und schmeckt ihr
Ich auch ......und dann mußten auch noch ein paar Spinat-Fischstäbchen mit..... und Brokkoli, Blumenkohl in Joghurtsauce ( TK)......und ein dickes frisches Schweineherz
Heute im Napf: Hühnerherzen, Basmatireis, Tomate, Zucchini, Linsen, Apfel, Kräuter/Gewürze, Kürbiskernöl
Die letzte Gassirunde ist meist so zwischen 19-20 Uhr (danach gibts Abendessen), zu Bett gehen wir gegen 22 Uhr (normalerweise).
Das wären so meine Gedanken......
Nächtliche Unruhe ist bei Tierschutzhunden nicht ungewöhnlich. So neigen z.B. viele ehem. Strassenhunde zu regelmäßigen längeren Wachperioden in der Nacht, besonders wenn sie allein sind. Aber auch wenn die Schlafzimmertür nicht verschlossen ist, scheint das Gehirn ständig überprüfen zu wollen, ob auch keine Gefahr droht. Die Hunde trippeln durch die Wohnung, suchen sich immer wieder neue Schlafplätze und können sich nie lange auf einer ausgewählten Stelle richtig entspannen. Dunkelheit ist bedrohlich. Ein kleiner rumänischer Welpe, schon früh von der Mutter und seinen Geschwistern getrennt und ggf. "traumatisiert" durch den Transport und "Pflegefamilienversager" (....wie du geschrieben hast), ist geprägt worden von Unsicherheit, Ängsten und Misstrauen. Nächtliches Umherwandern kompensiert Stress, aber es zeigt auch unter Umständen auf, dass dein Hund sich noch nicht in der Dunkelheit sicher fühlt. Manchmal hilft da einfaches Nachtlicht
Die andere Möglichkeit wäre in der Tat eine Fütterung zur falschen Zeit. Als direkte Folge des Fressens ( ca. 20:00) erfolgt zwar die normale "digestive" Verdauung, aber eigentlich arbeitet das Verdauungssystem nach Tageszeiten und zwar nach einem Zwei-Stunden-Rhythmus, d.h. wenn ihr um ca. 22:00 schlafen geht, beginnt bei deinem Hund die Verdauung. Abends bzw. nachts bildet der Organismus die größte Menge Magensäure. Das geht bis in die frühen Morgenstunden. Das erklärt auch, warum so viele Hunde morgens erbrechen. Weil aber die nächtliche Verdauung etwas träger bzw. gründlicher funktioniert, bleibt das Futter unter Umständen dann noch viel zu lange im Magen/Darm......und verursacht dem Hund Unwohlsein und ggf. auch auch Sodbrennen durch die überschüssige Magensäure. Bindegewebehaltiges Kauzeugs würde ich z.B. nicht abends füttern. Ich füttere z.B. morgens eine (ballaststoffreiche) Hauptmahlzeit und mein Hund kann schon tagsüber optimal verdauen, so dass nachts nur noch wenig Magensäure benötig wird. Wenig heißt nicht Null, deshalb gibts auch bei mir ein entsprechendes "Betthupferl"
Nächtliches Schmatzen ist immer ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. So lange der Hund aber keine weiteren Symptome zeigt (...wie Erbrechen oder Durchfall), muss man nicht unbedingt mit großen Geschützen auffahren. Manchmal genügt auch eine andere Fütterungszeit und eine Korrektur der bisherigen Ernährung.