Beiträge von Audrey II

    Wenn die Paprikastückchen im Output unverdaut wieder rauskommen, verträgt er die nicht, oder an was kann das liegen ?

    Nicht weich genug gekocht :smile:
    Paprika gehört schon mehr zum "Hardcore-Gemüse" und ist eher für robuste Mägen gedacht. Das ist kein "Anfänger-Gemüse" ;) Ich habe (frische)Paprika jahrelang nicht verwendet. Erst seit ein paar Monaten.
    Mais geht überhaupt nicht. Die äußere Haut ist nicht zu "knacken" bzw. müßte die vom Hund sehr gut gekaut werden.....was er ja nicht tut.
    Für sensible Hundemägen eignen sich geschälte Tomaten aus der Dose sowie Zucchini, Kohlrabi, Blumenkohl, Möhren, ggf. Spinat (TK)...alles weich gekocht. Und natürlich das Dosengemüse. Als Ballaststoff koche ich immer noch ein paar Stücke Apfel mit.


    dass gekochte hühnerherzen einen leicht silbrigen kot zaubern?

    Warst du im Mondlicht mit dem Hund draußen? :D
    "Silbriger" Kot? Oder meinst du silbrigen Schleim oder "silbrige" Fettaugen auf dem Kot? Gräulich geht schon mehr in Richtung überforderte Bauchspeicheldrüse. Würde ich interessiert weiter beobachten ;)

    Frage zu den Bierhefetabletten , haben die nicht zuviel Phosphor, das es wiederum die Nieren schädigt

    Kommt ja immer auf die Dosierung an.
    Eigentlich liegt der tägliche Bedarf an Biotin im Mikrogrammbereich und ist gut über eine abwechslungsreiche Ernährung zu decken. Ergiebige Quellen sind: Innereien(Leber), Eigelb, Haferflocken, Nüsse, Tofu, Spinat oder Linsen.
    Sind die Quellen durch Allergien bzw. Unverträglichkeiten nicht verfügbar, wird entsprechend ergänzt.

    In meinem Veggie-Futterplan beträgt dieTagesration Bierhefe für den 30kg Hund 2g....also ein knapper Eierlöffel. Nebenwirkungen wegen Überdosierung sind nicht bekannt. In den Drogerien gibts auch Bierhefe als Pulver.
    Ich füttere regelmäßig Leber, Nüsse und Haferflocken. Als "Fellkur" gabs auch mal die Tabletten. Die schmecken dem Hund auch pur ;)

    Heute im Napf: Curry-Huhn mit Basmatireis, Möhren(Dose), Zucchini, Apfel, Kurkuma, Brennnesselkraut, Kokosmilch

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    Die Hühnerkeulchen wurden natürlich noch vom Knochen befreit :smile:

    Ich habe gelesen dass das Gemüse auch püriert werden muss da der Hund es ansonsten nicht aufschließen kann. Ist das so?

    Wie schon erwähnt.......muss gekochtes Gemüse nicht noch zusätzlich püriert werden. Durch das Kochen findet eine Art "Vorverdauung" statt und das Gemüse wird somit leicht verdaulich.
    Rohes püriertes Gemüse behält oft noch seine Bitterstoffe und ist für den "Geruchsfresser" Hund eigentlich wenig attraktiv.

    Ich hatte früher ja auch noch das gekochte Gemüse püriert, habe aber schnell gemerkt, das das völlig unnötig ist. Was weich und zart ist, wird auch im Stück verdaut und gut verwertet. ;)

    Was bedeutet das und was ist das wenn der Kot mit Schleim überzogen ist

    Ab und zu Schleim im Kot kann harmlos sein. Häufiger Schleim-überzogener Kot aber nicht. Auf jeden Fall handelt es sich bei einer vermehrten Schleimhautproduktion um eine Abwehr-bzw. Schutzreaktion des Darms.
    Im Grunde funktioniert die Verdauung des Hundes in Bezug auf Schleim so: ( Achtung! Wird wieder `n Vortrag :D )

    Rutscht das Futter in den Magen, verteilt es sich nicht als gleichmäßige Schicht, sondern versinkt wie in einer Schale zur Mitte hin. Füllt sich der Magen machen sich salzsäure-und enzymhaltige Magensäfte an die Verdauung. Da kommt `ne Menge Magensaft zusammen und man fragt sich, warum die Salzsäure die Magenschleimhaut nicht zersetzt.
    Genau das tut die aber und deshalb muss sich auch die Magenschleimhaut ständig erneuern. Da gehts also schon mal los mit dem Schleim ;)

    Sind Futter, Magensäfte und Schleim gut vermischt, gehts weiter in den Dünndarm. Durch den komplexen, immer noch magensaft-aggressiven Verdauungsprozess muss sich der Dünndarm schützen und rüstet auf......in dem er pausenlos Schleim produziert. Der Schleim schützt die Darmwände und sorgt auch dafür, dass der Nahrungsbrei besser "flutscht".
    Weiter gehts in den Dickdarm. Hier zersetzen die Darmbakterien den unverdaulichen Rest, Wasser wird entzogen und die Konsistenz vom Nahrungsbrei fester. Jetzt wird noch mal ordentlich Schleim produziert, damit ein weicher Abtransport sicher ist. Finden ab und zu ein paar Schleimreste den Weg mit hinaus, wäre das immer noch "normal" und nicht besorgniserregend.


    Weniger harmlos ist wie gesagt.....ein komplett Schleim-überzogener Output. Daran können fiese Giardien Schuld sein, aber auch ein Ungleichgewicht von "guten" und "bösen" Bakterien, wie bei einer Dysbiose.
    Auf der Darmschleimhaut befinden sich üblicherweise nicht-pathogene Bakterien, die eine Kolonisierung von pathogenen Keimen verhindern und über ihren Stoffwechsel das Mikroklima des Darms beeinflussen. Der von den "guten" Bakterien sezernierte ( abgesonderte) Schleim hat eine Konsistenz wie Gelatine und verbindet sich noch mit anderen Substanzen und Flüssigkeiten zu einer ziemlich zähen Masse.
    Die hält "Störenfriede" fest und transportiert diese durch die Peristaltik immer weiter voran.....und schließlich hinaus.
    Insofern hat eine übermäßige Schleimbildung unter Umständen auch mit einer vermehrten Keimbildung im Darm zu tun.

    Stillstand im Gedärm ist nie gut. Es sollte immer voran gehen, damit sich pathogene Keime gar nicht erst vermehren können. Selbst kleinste Veränderungen in der Motalität des Darms können zu klinischen Symptomen führen.
    Stimulierend wirken ja bekanntlich Bitter-und Scharfstoffe.....in moderaten Mengen ;)

    hab irgendwie das gefühl, dass ihr output viel besser ist, wenn ich ihr das fleisch roh gebe

    Das kann ja gut sein. Nicht jedes Verdauungssystem ist ein "Weichei" :D
    Wenn genug Proteasen gebildet werden, ist das mit dem rohen Fleisch auch kein Problem.

    Im Gedärm meines Hundes wird rohes Fleisch (....falls dieses dort überhaupt ankommt) hektisch mit vermehrter Schleimbildung konfrontiert und als "unerwünschtes Subjekt" eingestuft. Der Dünndarm steckt keine Arbeit in etwas, was ihm nicht gut tut.....und schwupp.....hinaus damit.
    Gestern gab es geräucherte Sprotten aus der Dose und mit denen vergnügte sich der Verdauungsschlauch quasi "auf dem roten Teppich". So what....sagt die Köchin ;)

    Heute im Napf:
    Putenleber, Basmatireis, Kohlrabi, Zucchini, Tomate, Apfel, Brennnesselkraut, Petersilie, frischer Feldsalat, Hauch Galgant, Oregano + Kürbiskernöl

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    Vertragen ernährungssensible Hunde Linsen eigentlich gut, oder eher nicht?
    Bin mir mit so Hülsensachen noch nicht so sicher, ob ich mich trauen kann

    Hülsenfrüchte waren in der Hundeernährung lange Zeit tabu. Für die Rohfütterer sowieso als ungeeignet empfunden, verschwanden sie vollständig aus den Näpfen.
    Dabei punkten Erbse, Linse und Co. mit einem hohen Eiweiß-und Ballaststoffanteil und mit vielen Mineralstoffen und Vitaminen. Aber so gesund Hülsenfrüchte auch sein mögen, sie haben einen gravierenden Nachteil: Sie blähen :/
    Ursache sind Zuckerarten, die unverdaut bis in den Dünndarm gelangen, wo sie von Bakterien zersetzt werden und dabei eine Menge Gase entwickeln.
    Dank der Erfindung des Feuers und besonderen Gewürzen ( wie z.B. Kümmel) bekommt man dieses "Problem" aber recht gut in den Griff und auch sonst gibt es bei der Zubereitung ein paar "Tricks", um z.B. die eher geringe Biologische Wertigkeit von Hülsenfrüchten zu steigern.

    Kochen ist Pflicht. Tagelanges Einweichen zum Glück nicht mehr. Im Handel gibt es u.a. die roten Linsen, die gekocht sehr schnell mehlig/breiig werden und somit auch leicht verdaulich. Ich verwende ausschließlich Erbsen, Linsen oder Bohnen aus der Dose. Geht schnell, weil schon vorgekocht und die werden in der Regel auch von einem empfindlichen Verdauungssystem gut vertragen. Für die "Einsteiger" auch gut löffelweise zu portionieren.

    Die Ernährungsmediziner haben übrigens heraus gefunden, dass das Eiweiß aus den Hülsenfrüchten besonders gut verwertet wird, wenn man sie gemeinsam mit Getreideprodukten oder Kartoffeln isst bzw. füttert. Die Zusammensetzung der Aminosäuren wird so optimal ergänzt.
    Spricht also nix gegen einen deftigen Linsen-Kartoffeleintopf mit Kümmel ;)

    werde die KH auch mal einschränken

    Fett und KH sind die Hauptenergieträger beim Hund. Beide können unter Umständen bei den Senioren oder generell bei sensiblen Magen-Darm-Geschichten nicht so eingesetzt werden, wie man es gerne hätte.
    Trotzdem muss die Energie ja irgendwo herkommen....ohne die Verdauungsorgane zu überfordern.
    Wenn der Hund Gemüse gut verträgt, kann man das je nach Sorte richtig kalorienreich zubereiten. Mit Sahne, Schmand, Gänseschmalz, Kokosmilch, in Olivenöl gebraten oder in Erdnussbutter mariniert :smile:

    Ich gestehe, dass mich das zunehmend stabile Verdauungssystem meines Hundes vom einfachen TK-Kaisergemüse-Süppchen zum kulinarischen "Gaumen-Höhenflug" verleitet hat :D Mal ein bisschen mediterran, mal ein wenig orientalisch und mal deftig-regional.
    Dem Hund schmeckts prima. Im Napf bleibt keine Erbse und kein Salatblatt übrig. Da macht`s natürlich Spass was Neues auszuprobieren. Vor ein paar Monaten hatte ich Paprika noch aus Topf und Pfanne verbannt, aber wenn man auf die bitteren Sorten verzichtet, dann ist das auch eine schmackhafte Sache für den Hund ;)

    Hier mal die Tagesration Gemüse (noch roh).

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    Damit eine kräftige Brühe entsteht, wird das Fleisch separat z.B. in einem Oregano-Kurkuma-Sud gekocht

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    Dann das Fleisch raus und das Gemüse mit ein paar Gewürzen/Kräutern rein...und kurz aufkochen.

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    Zuletzt die kleinen Buchstabennudeln hinein, damit das Süppchen etwas sämiger wird. Dann darf auch das Fleisch wieder dazu.

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    Voila`......der Show-Teller :D

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    Wer will, kann natürlich auch alle Zutaten auf einmal in den Topf werfen. Schmeckt genauso. Ich mache es aber so :pfeif: :D


    Ich fühle mich übrigens fast schlecht wenn es nur ein Gemüse im Napf gibt

    Jetzt im Sommer gibts hier auch die bunte Vielfalt :smile:

    Wenn ich mir so die Mahlzeiten anschauen sind die KH ja in den Hintergrund gerückt. Wie ist das Verhältnis mittlerweile zu Gemüse und Fleisch?

    Stimmt. Ich habe die Mengenverhältnisse zugunsten der Verträglichkeit angepasst. Ich muss aber gestehen, dass sich auf dem "Show-Teller" nur ein Teil des Tagesmenge befindet......und die kleinen Buchstabennudeln tauchen auch gerne mal ab ;)
    So siehts im Topf aus:

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    Trotzdem überwiegt inzwischen tatsächlich Gemüse und Fleisch/Fisch.
    Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Brot/Pumpernickel füttere ich sehr moderat, fasst ein bisschen wie "abgezählt". Generell ist auch die Auswahl beim Gemüse vielfältiger geworden, weil da inzwischen (fast)alles geht. Mit frischen Möhren muss ich vorsichtig sein, aber als Konserve sind auch die kein Problem.
    Das mache ich mir zu Nutze und biete verschiedene Zubereitungsarten an. Mal wird das Gemüse gekocht, mal gebraten und mal gegrillt. Das "Basic-Süppchen" wird dann geschmacklich und kalorienreich optimiert mit Fleisch-oder Fischbrühe, Schmalz, Kokosmilch, Tahin oder Erdnussbutter. Dazu noch spezielle Kräuter und Gewürze.

    Mit einer langweiligen Beilage hat das dann auch nix mehr zu tun. Mit Bedarfswerten allerdings auch nicht, aber so will es die Verdauung meines Hundes. Output 1x täglich. Der Rest bleibt im Hund und wird verwertet. Kein Sodbrennen, kein Erbrechen, keine Darmgeräusche, kein Durchfall :smile:

    Das Gewicht wird trotz der Gemüsemenge gehalten. Vermutlich wäre es bei rohem und püriertem Gemüse anders, aber so ( nahrhaft) zubereitet setze ich das Grünzeug bewußt als Hauptkomponente ein.
    Ashley frisst ja auch ihren "Gemüseeintopf" komplett ohne Fleisch. Wichtig ist bei ihr zuerst der Geruch und dann erst der Geschmack.
    Manchmal sind das auch nur kleine Zubereitungs-Tricks, die ein Gemüse-Menü für die Nase des Hundes attraktiv erscheinen lassen, wie anbraten, überbacken oder grillen( na ja....vielleicht nicht für jede Nase. Gibt ja Nasen die Blut und Gedärm bevorzugen :D )

    Bei meinem Hund kommt das Gleichgewicht zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen jedenfalls sehr gut an. Alle Enzyme sind scheinbar aktiviert und verrichten ihre Arbeit und die Bauchspeicheldrüse wird jetzt im Alter auch nicht überfordert.
    Und falls sich doch mal wieder etwas ändern sollte, wird eben wieder neu angepasst. Momentan scheint aber das Thema "Verdauungsstörung" hier seit ein paar Jahren abgeschlossen zu sein. Zum Glück :smile:

    Überwiegend kaufe ich aber in Supermärkten

    Ja....ich überwiegend auch, aber manchmal möchte ich eben auch was "Besonderes" bieten wie Hirsch, Ziege oder Lamm ;) Das gewolfte Ziegenfleisch verliert sich im Topf inzwischen auch und Lamm mit Pansen geht gar nicht. Jedenfalls nicht für die Hundeküche. Inzwischen füttere ich hauptsächlich leicht verdauliches Hühnchen und Fisch. Manchmal auch Schwein. Wie heute z.B. :smile:

    Im Napf:
    Schweineohr, Buchstabennudeln, Paprika( grün/gelb), Zucchini (gelb), Apfel, Pecannüsse, Löwenzahnkraut, Oregano, Kurkuma, Kürbiskernöl

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    Heute ist es wieder sehr heiß und die Ashley "schwitzt" hier unterm Dach. Ich auch xD

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    .... zur Abkühlung wurde ein kleiner Teller Buttermilch gereicht :smile:

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