dass die Leber- und Nierenwerte viel zu hoch sind
Wenn du jetzt nicht sofort eine strenge Nierendiät füttern möchtest, sondern erst mal "nur" ein paar Infos und Tipps brauchst, bist du hier schon richtig 
Bei älteren Hundn kommen Nieren-und Lebererkrankungen leider häufig vor. Wenn beide Organe nicht mehr richtig arbeiten, müssen sie entlastet werden. Das bedeutet:
Der Hund benötigt nun leicht verdauliche Nahrung, die gut abbaubar ist. Je höher die Verdaulichkeit eines Nahrungsmittels, desto besser kann der Körper die Inhaltsstoffe aufnehmen. Zu den hoch verdaulichen Zutaten gehören hochwertige tierische Eiweiße, wie Muskelfleisch, Innereien, Fisch, Quark, Eier sowie aufgeschlossene Getreideprodukte und Kartoffeln.
Verzichten sollte man auf jeden Fall auf Schlachtabfälle, Knorpel und Sehnen, um die Bildung von Ammoniak zu verhindern, was Leber und besonders die Nieren zusätzlich belasten kann. Die Futtermittelindustrie bietet eine Vielzahl von speziell entwickelten Nierendiäten an, aber es besteht durchaus die Möglichkeit, die Diät selbst herzustellen. Erst recht, wenn das Fertigprodukt nicht vertragen wird.
Hauptziel bei einer Nierendiät ist die Schonung des gesunden Nierengewebes. Das kann man z.B. durch die Reduzierung des Proteigehaltes erreichen. Nicht auf Null, sondern lediglich weniger. Die Versorgung essentieller Aminosäuren muss weiterhin gewährleistet bleiben.
Fett darf gefüttert werden (....also durchwachsenes Fleisch oder bei Verträglichkeit auch fette Milchprodukte). Bei einem nieren-und leberkranken Hund muss vergleichsweise energiereiche Kost gefüttert werden, damit der Hund nicht an Gewicht verliert. Beim Senior allerdings eher "moderat" energiereich.
Gemüse bzw. fermentierte Fasern tragen ebenfalls zur Entlastung der Nieren bei.
Das hört sich nicht einfach an, ist aber machbar. Wer unsicher ist, holt sich Unterstützung von einem seriösen Ernährungsinstitut.
Ein Beispiel-Menü könnte so ausehen:
Gekochte Hühnerbrust
Kartoffelbrei ( nicht aus der Tüte!)
1/2 weich gekochte Zucchini, 1 Löffel geschälte Tomatenstücke aus der Dose
Stück geriebener Apfel
1 Löffel Naturjoghurt
hochwertiges Pflanzenöl
Kalziumquelle ( fertige Mineralmischung, Eierschale)....kein Knochenmehl wegen des hohen Phosphorgehaltes
Grundsätzlich soll der Hund viel trinken. Das geht z.B. mit suppigen Menüs. Diese helfen bei der Regeneration der Niere und gegen Entzündungen der ableitenden Harnwege. Alternativ gibt es noch Heilpflanzen aus der Naturmedizin, welche die Durchblutung anregen, harntreibend und desinfizierend wirken. Ich verwende Kräuter und Gewürze regelmäßig und sehe sie als sinnvolle Unterstützung in der Ernährung meines (alten) Hundes. Dazu gehören z.B. Löwenzahn und Brennnesselkraut.
Die Ernährungsmedizin wird gerade wissenschaftlich "neu" entdeckt und spezielle selbstgemachte "Diäten" können nachweislich den Gesundheitszustand von Mensch und Hund verbessern. Manchmal reicht es schon, die gewohnte Ernährung hier und da zu korrigieren. Bei einer fortgeschrittenen ( schweren) Erkrankung würde ich mir wohl professionelle Hilfe holen.