Nun hatte er aber innerhalb kurzer Zeit das zweitemal extremen, teilweise blutigen, Durchfall.
Ganz schwierige Thematik und noch schwieriger in der Diagnostik.
Der extrem empfindliche Verdauungstrakt spricht ja schon für sich. Ich weiß, der ist wie ein "rohes Ei" zu behandeln und selbst das gelingt nicht immer zuverlässig.
Ich habe Zugang zur wissenschaftlichen Fachliteratur, Dissertationen und Studien.
Die von dir beschriebenen Symptome passen auf eine Hämorrhagische Gastroenteritis, kurz HGE genannt. Was dagegen spricht, ist ein normaler Hämokritwert im Blutbild. Bei blutig (wässigem) Durchfall ist meist eine deutliche Hämokonzentration zu verzeichnen, verursacht durch den gastrointestinalen Flüssigkeitsverlust. Wie hoch war dieser Wert denn?
Es gibt seit über 50 Jahren unzählige Studien über HGE bzw. "Blutiger Durchfall" und die Ursache der Erkrankung ist bis heute nicht gefunden. Dafür gibt es zahlreiche Theorien und Vermutungen, aber es fehlen einfach aussagekräftige Fallberichte.
E-Coli gehören zur normalen Darmflora des Hundes und können sowohl bei gesunden als auch an Durchfall erkrankten Hunden gefunden werden. Es gibt auch nicht nur einen E-coli-Stamm, sondern unterschiedliche Gruppen. Ab wann und wieso E-coli zum pathogenen Keim bzw. Durchfallauslöser wird, ist aufgrund unterschiedlicher Studienergebnisse nicht bekannt. Möglichweise sind unbekannte Fütterungsfaktoren die Auslöser oder auch nur einfache Magenverstimmungen. Es gibt auch ein vermehrtes Auftreten von HGE bei immungeschwächten Hunden. Es werden Gen-Defekte vermutet und es gibt ein vermehrtes Auftreten von HGE bei allgemein kleinen Hunderassen, die möglicherweise besonders stressanfällig sind.
Stress-Durchfall rückt übrigens immer mehr in den wissenschaftlichen Fokus. Der führt nämlich zu einer reduzierten Darmmotilität und somit zu einer sekundären bakteriellen Überwucherung....z.B. auch mit E-coli.
Über den Einsatz von AB gibt es interessante Ergebnisse. So kann ein ungezielter Einsatz von Antibiotika erheblich zur Bildung von Resistenzen beitragen. Das wissen wir ja, aber wie schnell das gehen kann, wusste ich auch nicht.
Nach nur 7 Tagen wurden 53% E-coli im Kot von Schweinen als multiresistent eingestuft 
Ich möchte deinem TA natürlich keinen "ungezielten Einsatz von AB" unterstellen, aber E-coli sind geschickte Resistenzkämpfer, während andere (gute) Bakterienstämme aufgeben und "platt gemacht" werden.
Was kann ich noch machen damit, er den Durchfall endlich los wird
Tja......wo würde ich wohl ansetzen? Vielleicht beim Stress. Auch beim eigenen, der sich ja auch klammheimlich auf sensible Hunde übertragen kann. Auch Angst ist ein Durchfallauslöser. Ebenso wie Über-oder Unterforderung. Käme da was in Frage?
Mir persönlich wäre ein eher langweiliges Leben meines Hundes lieber als ständig auf der Überholspur und nachts im Garten
Neben der üblichen Diagnostik ist vielleicht auch eine Überprüfung der eigenen Lebenssituation ( und die des Hundes) sinnvoll. Weitere Überlegungen gehen auch in Richtung darmspezifisches Immunsystem. Diese Abwehrbastion muss gestärkt werden, damit die E-colis nicht zum Rumpelstilzchen mutieren.
Ja.....und wie immer braucht man Geduld 
Alles Gute für deinen Hund.