Beiträge von Audrey II

    Den Keks nimmt er immer, da hätte ich einfach ein paar Kapseln rein

    Ehrlich gesagt würde ich Arthrose bzw. Gelenkgeschichten lieber ganzheitlich angehen. Mit ein paar Kapseln ist es nicht getan.
    Arthose selbst ist nicht heilbar. Der Fokus liegt darauf, das Voranschreiten der Arthrose zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Im alternativmedizinischen Bereich wird in der Regel mit durchblutungsfördernden Maßnahmen behandelt, wie z.B. mit Massagen.
    Eine osteopathische Mobilisation hält das betroffene Gelenk beweglich und Physiotherapie entlastet das Gelenk durch Muskelaufbau.
    Begleitend bietet die Ernährungsmedizin durch eine kontrollierte Fütterung zusätzlich sinnvolle Unterstützung.

    Hier ein paar Infos aus der Humanmedizin. Vieles davon darf auch der Hund.

    Ernährung bei Arthrose | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit

    Gelenkschmerzen mit Naturheilmitteln behandeln | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit


    Die Kräutermedizin finde ich persönlich auch sehr hilfreich. Ich habe zum Glück eine TÄ gefunden, die mich auch auf dem Gebiet der Naturheilkunde und Phytotherapie fachkundig berät......und sie verfügt über seriöse Hersteller-Quellen von speziellen Kräutermischungen. Davon ist der Markt überschwemmt und auch qualitätsmäßig völlig undurchsichtig.

    Beim Grünlipp wird das Glukosulfat aus den Keimdrüsen der Muschel gewonnen. Die meisten Hersteller verwenden aber die gesamte Muschel, was die Wirkung doch sehr reduziert. Man muss da schon genau auf den Inhalt achten und ggf. beim Hersteller nachfragen. Ob man wohl eine ehrliche Antwort bekommt? ;)


    was kann man denn sonst noch an etwas appetitanregendem und Magen"schmeichelndem" zusetzen?

    Appetit wird durch ein kompliziertes System im zentralen Nervensystem geregelt. Einfluss auf den Appetit beim Hund nehmen Gewohnheiten und natürlich Sinneseindrücke, wie z.B. der Geruch. Anregend auf Magen-und Gallensäfte wirken Bitterstoffe. Ja.....auch Tausendgüldenkraut, aber dann wird vermutlich auch gleich noch das "Brechzentrum" stimuliert :D
    Sehr viel angenehmer und milder sind leicht gewürzte Menüs mit entsprechenden Appetitanregern wie Ingwer, Kurkuma, Basilikum, Koriander oder Löwenzahn u.a.

    Soll die Geschichte auch noch besonders magenschonend sein, wird knifflig. Ein guter "Magenschmeichler" ist und bleibt die Haferschleimsuppe (ohne Milch). Die schmeckt dem Hund aber nicht :lepra:
    Geschmacklich aufpeppen kann man mit etwas Fleisch-oder Instantbrühe.....oder ein wenig gemahlener Vanille. Kombinieren lässt sich das auch mit Reisschleim. Schmeckt aber auch nicht besser.
    Eine Möhren-Kartoffelsuppe, schön weich gekocht und leicht gewürzt, tut dem Hundemagen auch gut. Muss man halt austesten. Tabletten verschwinden darin auch ;)

    So ein "Abendbrot-Süppchen" lässt sich auch gut vorkochen und ist mit Tablette schnell weggeschlabbert.

    Wenigstens geht es ihm heute wieder gut

    Was mir dazu noch einfällt: Das Zentrale Nervensystem ist mit dem Gastrointestinaltrakt verbunden und eine Stress-bedingte Stimulation kann zu einem Anstieg der Säuresekretion führen. Das kommt gerade bei den "Sensibelchen" häufig vor. Sodbrennen hat so unter Umständen auch mit der momentanen Befindlichkeit ds Hundes zu tun.
    Hier reicht schon ein Böller in weiter Ferne oder ein Gewitter und der Hund schluckt und schmatzt.

    Kann man Grünlippmuschel eigentlich backen oder verliert das dann seine Wirkung?

    Du meinst das Pulver? Ja, kann man machen, aber als Zusatz. Nicht als konzentrierter Muschelkeks ;) Grünlipp ist ja auch in vielen Trofus vorhanden. Glucosamine sind wohl bis zu einem bestimmten Grad hitzebeständig und Mineralien bzw. Spurenelemente sowieso. Der Einsatz ist aber nach wie vor wissenschaftlich umstritten.
    Möchtest du "Arthrose-Kekse" backen? :D

    die reiseportionen stehen auch schon bereit

    Gute Reise.....wo immer es auch hingeht :smile:

    mit brot (nehm ich gerne, um sachen "zu verdicken", ich rupf das dann in stücke und pack es in den napf).

    Ja.....das mache ich auch oft. Beim Bio-Bäcker gibts z.B. eine große Auswahl an kleinen Brötchen ( Roggenzwerge und Mümmelsemmel oder wie sie alle heißen :smile: ). Die machen sich gut im Hundesüppchen. Und natürlich das herzhafte Pumpernickel ohne Sirup. Ich selbst esse gerne Kümmelbrot und die (harten und trockenen)Kanten sind für die Seniorenschnute. Die mag auch Kümmel :D

    Heute im Napf:
    Lamm, Basmatireis, Zucchini, Kohlrabi, Tomate, Apfel, Brennnesselkraut, Hauch Galgant......und immer noch unser "Wunderpulver" mit Rehmannia.

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    Dose Geflügel pur von grau

    Der arme Kerl. Sodbrennen ist soooo unangenehm :verzweifelt:

    Oftmals wird das Stück Frischfleisch besser vertragen als Konserve. Ich denke, es lag nicht am Huhn selbst, sondern an der Zusammensetzung. Da kann man böse Überraschungen erleben.
    Beispiel:
    Grau Geflügel pur (Dose)

    Zusammensetzung:
    Geflügel (mind. 72%, aus Fleisch, Leber, Herz, Magen, Pansen, Lunge), Fleischbrühe, Calciumcarbonat

    grau Excellence ADULT Geflügel pur 200g

    Was macht denn der Pansen im Geflügel pur? Die Fleischbrühe könnte dadurch sehr viel konzentrierter bzw. fetter ausgefallen sein. Schon spielt die Säure im sensiblen Magen verrückt. Der Hund tut das einzig Richtige. Er befördert das fette Zeug wieder raus. So könnte es vielleicht gewesen sein ;)

    dass die Leber- und Nierenwerte viel zu hoch sind

    Wenn du jetzt nicht sofort eine strenge Nierendiät füttern möchtest, sondern erst mal "nur" ein paar Infos und Tipps brauchst, bist du hier schon richtig :smile:

    Bei älteren Hundn kommen Nieren-und Lebererkrankungen leider häufig vor. Wenn beide Organe nicht mehr richtig arbeiten, müssen sie entlastet werden. Das bedeutet:
    Der Hund benötigt nun leicht verdauliche Nahrung, die gut abbaubar ist. Je höher die Verdaulichkeit eines Nahrungsmittels, desto besser kann der Körper die Inhaltsstoffe aufnehmen. Zu den hoch verdaulichen Zutaten gehören hochwertige tierische Eiweiße, wie Muskelfleisch, Innereien, Fisch, Quark, Eier sowie aufgeschlossene Getreideprodukte und Kartoffeln.

    Verzichten sollte man auf jeden Fall auf Schlachtabfälle, Knorpel und Sehnen, um die Bildung von Ammoniak zu verhindern, was Leber und besonders die Nieren zusätzlich belasten kann. Die Futtermittelindustrie bietet eine Vielzahl von speziell entwickelten Nierendiäten an, aber es besteht durchaus die Möglichkeit, die Diät selbst herzustellen. Erst recht, wenn das Fertigprodukt nicht vertragen wird.

    Hauptziel bei einer Nierendiät ist die Schonung des gesunden Nierengewebes. Das kann man z.B. durch die Reduzierung des Proteigehaltes erreichen. Nicht auf Null, sondern lediglich weniger. Die Versorgung essentieller Aminosäuren muss weiterhin gewährleistet bleiben.
    Fett darf gefüttert werden (....also durchwachsenes Fleisch oder bei Verträglichkeit auch fette Milchprodukte). Bei einem nieren-und leberkranken Hund muss vergleichsweise energiereiche Kost gefüttert werden, damit der Hund nicht an Gewicht verliert. Beim Senior allerdings eher "moderat" energiereich.
    Gemüse bzw. fermentierte Fasern tragen ebenfalls zur Entlastung der Nieren bei.

    Das hört sich nicht einfach an, ist aber machbar. Wer unsicher ist, holt sich Unterstützung von einem seriösen Ernährungsinstitut.

    Ein Beispiel-Menü könnte so ausehen:

    Gekochte Hühnerbrust
    Kartoffelbrei ( nicht aus der Tüte!)
    1/2 weich gekochte Zucchini, 1 Löffel geschälte Tomatenstücke aus der Dose
    Stück geriebener Apfel
    1 Löffel Naturjoghurt
    hochwertiges Pflanzenöl
    Kalziumquelle ( fertige Mineralmischung, Eierschale)....kein Knochenmehl wegen des hohen Phosphorgehaltes

    Grundsätzlich soll der Hund viel trinken. Das geht z.B. mit suppigen Menüs. Diese helfen bei der Regeneration der Niere und gegen Entzündungen der ableitenden Harnwege. Alternativ gibt es noch Heilpflanzen aus der Naturmedizin, welche die Durchblutung anregen, harntreibend und desinfizierend wirken. Ich verwende Kräuter und Gewürze regelmäßig und sehe sie als sinnvolle Unterstützung in der Ernährung meines (alten) Hundes. Dazu gehören z.B. Löwenzahn und Brennnesselkraut.

    Die Ernährungsmedizin wird gerade wissenschaftlich "neu" entdeckt und spezielle selbstgemachte "Diäten" können nachweislich den Gesundheitszustand von Mensch und Hund verbessern. Manchmal reicht es schon, die gewohnte Ernährung hier und da zu korrigieren. Bei einer fortgeschrittenen ( schweren) Erkrankung würde ich mir wohl professionelle Hilfe holen.

    Oh, das wäre was für mich selber.

    Absolut :smile:
    Energiebällchen für uns schmecken auch ohne backen. Die kleben schon allein durch die Zutaten zusammen. Allerdings gehören die dann auch zur Aufbewahrung in den Kühlschrank.
    Hier ein paar Rezepte:
    Energiebällchen - Alle Rezepte Deutschland

    Im Napf gestern:
    Seelachs, Linsennudeln, 1 gekochtes Ei mit Schale, Rahm-Blumenkohl, Zucchini, Tomaten, Apfel, Kräuter/Gewürze

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    Heute gab es: Grünkohltopf mit Linsennudeln, Zucchini, Tomate, Apfel

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    Ohne zusätzliche Gewürze, weil der Grünkohl aus dem Glas schon gewürzt war. Dazu noch 1 Löffel Schafsquark und Rapsöl

    Wie kann ich unterwegs gute Kalorien in den Hund bekommen?

    Wie wär`s denn mit Energie-Bällchen? :D
    Energie liefern Fett und KH. Wissen wir ja. Mit Fett wirds unterwegs etwas schwierig und nur KH ärgern die Verdauung, aber gebacken könnte es klappen. Energie-Bällchen gabs früher beim Bio-Bäcker, aber man kann sie auch sehr gut selber machen.
    Hauptzutaten sind Haferflocken, Nüsse/Nussmus, Kokosflocken und evtl. noch Banane. Das sind Kalorien pur ;)

    Daraus backt man Kugeln oder Stangen, trocknet sie an der Luft und lagert sie keinesfalls in einer verschlossenen Plastikdose. Frühstückstüte geht z.B. prima.
    Energie-Bällchen gibt man natürlich nicht als Hauptmahlzeit, aber für unterwegs ( wenn`s mal eine Pause gibt), sind die recht praktisch ;)

    das erklärt es natürlich schon, denn was Fett anbelangt, ist er sehr empfindlich

    Grundsätzlich ist gegen das K3-Material ja nix zu sagen. Seine Verwendung als solches ist nicht problematisch. Es sollte ja soweit klar sein, dass tierische Nebenerzeugnisse nicht aus feinsten Medaillons bestehen ;)
    Wenn allerdings 60-80% aus Lunge oder irgendwelchem Bindegewebe besteht und der vermeintlich hohe Fleischanteil tatsächlich sehr gering ausfällt, bekommen viele Hunde Probleme mit der Verdauung.....meist hellgelber, breiiger Kot, Durchfall oder Blähungen.
    Bindegewebe halte ich für sehr "gefährlicher" als Fett. Es wird von Mikroorganismen im Darm fermentiert, was zu vermehrter Ammoniakbildung und einer zusätzlichen Belastung der Nieren führt. Im Blut gut am erhöhten Harnstoffwert zu erkennen. Größere Fettmengen werden von den meisten Hunden sehr viel besser toleriert.

    Sehr viel Bindegewebe steckt auch in den getrockneten Kauprodukten, wie Ziemer, Kopfhaut oder Ohren. Sowas gibts bei mir gar nicht mehr. Dafür wurden mal wieder rohe Lammrippchen vertragen ;)

    Heute im Napf:
    Putenherzen, geröstetes Roggenbrötchen als KH/Ballaststoffquelle, Rahm-Blumenkohl, Zucchini, Tomaten, Apfel, Brennnesselkraut, Ziegenjoghurt + "Wunderknolle" :smile:

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    Wieso verträgt er das wenn ichs im Stück koche, aber wenns gewolft ist nicht

    Meine Vermutung: Im gewolften Fleisch "versteckt" sich mehr schwer verdauliches Bindegewebe. Ich hatte lange gewolftes Ziegenfleisch gekauft. Die Qualität hat sich definitiv verschlechtert, aber der Preis blieb gleich.
    Wenn das Fleisch gekocht wird, merkt man das vielleicht eher, als wenn das Fleisch gleich roh an den Hund verfüttert wird. In Ordnung finde ich das nicht. Ich möchte ja Fleisch und nicht nur Fett und Knorpel. Bei empfindlichen Hunden kann eine minderwertige Zusammensetzung eben auch zu Durchfall führen.