Brokkoli
Das traditionelle Wissen der Naturheilkunde erlebt aktuell aufgrund neuer Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin und besonders aus der Krebsforschung viel medizinische Aufmerksamkeit. Das ist keine "Kräuterquacksalberei", sondern wirklich ernst zu nehmende Forschung.
Sein langem kennt man die chemopräventiven und antikarzinogenen Eigenschaften der Kreuzblütlergewächse. Besonders gut untersucht wird das Senföl Sulforaphan, das in hoher Konzentration in Brokkoli und seinen Sprossen vorkommt.
Sulforaphan wird mit der Hemmung von Helicobacter pylori in Verbindung gebracht. Aber wie geht das? Das Bakterium lebt in einer Höhle voller Säure und zersetzenden Enzymen und fühlt sich richtig wohl dort. Das funktioniert aber nur, weil Helicobacter sich vor der Magensäure schützt, in dem es Ammoniak bildet, welches die Magensäure neutralisiert. Fiese, schlaue Biester
Sulforaphan, also der konzentrierte Extrakt aus Brokkoli......blockiert das Enzym, mit dem das Bakterium die Magensäure neutralisiert. Einen kleinen "Wermutstropfen" gibt es aber doch. Setzt man die "Brokkoli-Kost" wieder ab, sind die Biester wieder da. Insofern liegt der Fokus vermutlich auch eher in der Prävention.....also einen Helicobacter-feindlichen Lebensraum schaffen.
Weitere Verbündete/Kruziferengemüse neben Brokkoli sind alle Kohlsorten sowie Kresse, Rucola und Rettich u.a.
Ich verwende regelmäßig mein "Anti-Magenteufelgewürz" Galgant......statt großer Kohlmengen und sonstigen scharfen Grünzeug Bisher hat sich im bitter-scharfen Gedärm der Ashley kein Bakterium niedergelassen. Jedenfalls keins, das unangenehm auffällt
So.....jetzt ist Kürbiszeit und wer nicht mit Spitzhacke und Stichsäge an dem Teil herumwerkeln möchte, der greift vorzugsweise vielleicht zum praktischen Beutel. Bei Rewe entdeckt:
Im Napf: Hühnerherzen, Buchstabennudeln, Zucchini, Apfel, Kohlrabi, Rührei, Petersilie, Messerspitze Galgant, Micromineral, Rapsöl