Beiträge von Audrey II

    ich will mich doch auch mal wieder melden

    Ach Britta, ich bewundere deine unerschütterliche Kraft, mit der du deine Senioren umsorgst. Du hast dich hier ja schon eine Weile nicht mehr gemeldet und ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. Trotz alter und neuer "Baustellen" freue ich mich um so mehr, dass deine beiden alten Jungs wieder relativ "wohlauf" sind.

    Wenn alle wichtigen Organe "müde" werden und ihre Arbeit nicht mehr richtig verrichten können, dann stößt auch die Ernährungsmedizin an ihre Grenzen. Mit diesen Veränderungen muss man bei den sehr alten Senioren rechen:
    Die Darmschleimhaut wird dünner und regeneriert sich langsamer
    Es werden weniger Verdauungsenzyme produziert
    Der Transport des Nahrungsbreis im Darm ( also die Peristaltik) wird langsamer
    Die Zusammensetzung der Darmflora ändert sich

    Dazu kommen noch die verminderte Entgiftungskapazität der Leber und die verminderte Nierenleistung. Ja....und die Immunabwehr schwindet auch dahin.

    Eine gewaltige ernährungsphysiologische Herausforderung, der wir letztlich nicht gewachsen sind. Leider lösen wir das Geheimnis ewiger Jugend auch bei unseren Hunden nicht :( :

    Auf großartige Veränderungen würde ich wohl verzichten. Das vegane Trofu ist dauerhaft gefüttert wohl etwas "steril" für deinen Bub 1, aber er hatte es ja soweit vertragen. Es fehlen vermutlich die natürlichen Mikroorganismen. Vielleicht auch ein paar "frische" Ballaststoffe wie geraspelte Möhren oder Apfel. Manchmal hilft auch der Löffel Moor.

    Den windigen Bub 2 hats ja richtig erwischt. Du meine Güte =)
    Wenn er nix anderes möchte als "vom Tisch", dann tue ihm doch den Gefallen. Im Prinzip ist die Hundeküche aus "Tischresten" entstanden und was spricht dagegen, ein paar Kartoffeln, Gulasch und Rotkohl mit dem Hund zu teilen.
    Immer kleine Portionen, damit das Futter nicht wieder zurück in den Magen rutscht.

    Sodbrennen kommt bei alten Hunden häufig vor. Liegt nicht unbedingt am Futter, sondern am Absenken der Spannung des unteren Speiseröhrenmuskels.
    Ich habe "für zwischendurch" immer Salzstangen im Haus. Die werden gerne geknabbert und puffern die Magensäure ab. Viele Hunde mögen (und vertragen) auch diese italienischen Grissinis, vorzugsweise mit Kümmel ;)

    Wenn der Hund sehr ausgemergelt ist, dann hilft manchmal auch der Tropf. Auch um ihn mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Die Nieren werden sich bedanken. Viele alte Hunde "vergessen" ja häufig zu trinken.

    Na ja....das wirst du ja sicher auch alles wissen :smile: Ich wünsche deinen beiden Buben jedenfalls noch viel Lebensqualität für die letzten Jahre und dir weiterhin Kraft für die Umsetzung :streichel:

    Bunte Linsen mit Kurkuma Würze an Toast

    Wie darf ich mir das denn vorstellen? :lol:
    Also es gibt ja bestimmte Stoffe/Nahrungsmittel, die direkt auf das Gehirn wirken. Beim Mensch heißen die Glücksboten Schokolade, Bananen oder Nüsse. Na gut....ist vielleicht umstritten. Vermutlich machen die nur den Darm glücklich ;)
    Aber Toast mit Linsen muss schon wirklich gut gewürzt sein, damit`s schmeckt. Kurkuma hat diesen etwas scharfen "Senf-Geschmack". Kapern und Galgant auch. Die Ashley mag diesen Geschmack auch total gern. Macht vielleicht ein warmes Bauchgefühl :smile:

    Hier die Schlemmer-Menüs von gestern und heute:

    Makrelenfilet, Linsen, Tomate, Paprika, Kohlrabi, Apfel, Buchstabennudeln, Petersilie + Gewürze

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    Gebackene Hühnerkeule, Kichererbsennudeln, Zucchini, Paprika, Apfel, Tomate, Kräuter und Gewürze

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    Ich hoffe, wir kriegen hier auch nochmal ne ordentliche Portion ab.

    Nä....ist nix draus geworden. Ordentlich Matsch haben wir jetzt xD :D

    So.....die Ashley ist auch mal wieder dabei. Jetzt (fast) 11 und nach der schweren Milz-Op letztes Jahr gut erholt und guter Dinge.
    Gestern war hier noch alles grün und die Seniorin als rüstige "Baumträgerin" unterwegs. Nix morsche Knochen oder so.....nur morscher Ast ;)

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    Trotz nun ergrauter Wimpern....immer noch den Scharf-bzw. Durchblick.

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    Pfote wedeln fürs Leckerli. Findet sie eigentlich blöd, aber für den heißgeliebten Erdnussbutter-Keks....na gut :D

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    Gibts noch `nen Keks? :herzen1:

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    Meine Hündin hat immer wieder starke Magen/Bauchspeicheldrüsenprobleme

    Was sind denn das für Probleme? Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen?
    Ein Hund mit Bauchweh hat natürlich wenig Appetit. Oftmals verschwindet der Schmerz, wenn der "Auslöser" verdaut wurde. Bei Bauchspeicheldrüsengeschichten sind auch Abneigungen gegen spezielle Nahrungsmittel möglich.
    Nicht jeder Hund ist ein" Mäkler" oder `ne verwöhnte Prinzessin ;)
    Gerade bei Magen-Darmstörungen versuchen viele Hunde eine Art Selbstmedikation. Manche fasten, manche fressen Gräser und Kräuter und andere haben plötzlich seltsame Vorlieben bzw. Abneigungen in Bezug auf ihr Futter.
    Gibt es denn eine Diagnose, z.B. chronische Gastritis, chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung oder immer wieder auftretende Magen-Darm-Infekte? Unter Umständen kann auch Unterstützung aus der Naturheil-bzw. Kräuterheilkunde dem Hund Linderung verschaffen. Mitunter kommt dann auch der Appetit wieder :smile:


    Hier gabs heute ein deftiges Winter-Menü:
    Schweineherz, Rahm-Blumenkohl, Paprika, Linsen (Dose), Zucchini, Apfel, Buchstabennudeln, Petersilie, Kürbiskernöl

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    Käse und andere Milchprodukte mag sie nicht.
    Muss leider Fleisch sein

    Schon mal fettarme,vegetarische Kekse ausprobiert? ;)
    Muss jetzt nicht das ungeliebte Spinat-Leckerli sein, aber Magen-bzw. Bauchspeicheldrüsenprobleme erfordern schon eine spezielle leicht verdauliche "Diät".....ohne dass auf Genuss verzichtet werden muss.

    Sehr beliebt bei meinem Hund: Kümmelkekse aus Buchweizenmehl, Haferflocken und Wasser. Die Apfel-Möhren-Leckerlis sind wieder etwas härter, aber die Bananenkekse wiederum sehr weich.
    Besonders schmackaft und nahrhaft: Leckerlis mit Nussmus. Wenn man es mit den Nüssen nicht übertreibt, dann kann man die je nach Nuss-Sorte auch nicht ganz so kalorienreich backen.

    Möglichkeiten gibt es viele. Macht natürlich auch etwas mehr Arbeit. Die Bauchspeicheldrüse wirds aber freuen :D

    Hier meine veganen Erdnuss-Leckerlis:

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    ....und heute gebacken: Haselnuss-Kekse mit Haferflocken ( die sind z.B. ziemlich dröge ;) )

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    Für die Leberwurstfraktion wahrscheinlich sehr "gewöhnungsbedürftig" ;)

    Dass es am Winter liegt glaube ich auch nicht

    Kommt auf den Winter an :smile:
    Wenn es draußen kälter wird, benötigen Hunde mehr Energie, um ihre Körpertemperatur zu halten. Bei Hunden, die viel draußen unterwegs sind, ist das ganz normal.
    Das Kälteempfinden ist natürlich von Hund zu Hund verschieden. Die Langfelle sind da klar im Vorteil ;) Die im Mäntelchen auch.
    Für die anderen gilt: Her mit Fett und KH.....damit der "Ofen warm" bleibt :D

    Ich koche immer am Abend für den nächsten Tag.

    .....und ich koche morgens für den nächsten Tag, weil es zeitlich besser passt. Nach dem Spaziergang wird nur kurz aufgewärmt und dann gleich wieder das "neue" Menü zubereitet. Eingespieltes Timing :smile:

    Ashley hält ihr Gewicht von 30kg seit Jahren mit abwechslungsreicher, in sich aufgewerteter Mischkost. Sie ist nicht wählerisch. Sie frisst gerne Fleisch und Fisch, aber genauso gerne Rührei oder gebratene Banane. Auch die vegetarischen Menüs sind kein Problem. Tofu-Bratwurst mit Gemüse/Pumpernickel und Ziegenquark kann man ja absolut schmackhaft zubereiten ;) Alles schmeckt und wird optimal verdaut.
    Jetzt wo sie älter ist, achte ich besonders auf qualitativ hochwertige, leicht verdauliche Lebensmittel mit einer hohen Bioverfügbarkeit.

    Heute im Napf:
    Wildlachs, Kürbis, Zucchini, Apfel, Kichererbsenspirelli, etwas Kurkuma, frische Kräuter, Brennnesselkraut und Kürbisöl

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    Ich würd beim älterwerdenden Hund schauen, dass er auf sein 1mg/kg Zink am Tag kommt.

    Ja.... genau. Da warst du schneller ;)
    Zink ist ein wichtiger Bestandteil von "Reparatursystemen" und spielt eine große Rolle bei der Immunabwehr. Die Ernährungsexperten empfehlen bei den Senioren sogar eine Fütterung deutlich über den Bedarf hinaus.
    Zink steckt in Leber, Weizenkleie, Käse oder Haferflocken u.a. Über den Bedarf hinaus wäre dann eine gezielte Supplementierung sinnvoll. Habe ich auch schon drüber nachgedacht.

    Ergänzt hier schon Jemand mit Zink und welches Produkt ist empfehlenswert?


    Hier gabs heute:
    Schweineherz, Paprika, Pastinake, Zucchini, Apfel, Kichererbsen-Spirelli, Kümmel, Hauch Galgant, 8 Kräuter(TK), Kürbiskernöl, Micromineral


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    :D

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    Wieso überfällt mich gerade der rebellische Drang, ein veganes Menü für meinen Hund zu kochen? :lol:

    „Ernährungspsychologisch benötigt ein Hund kein Fleisch“... ach nein und wieso nicht?

    Das erkläre ich dir gerne :smile:
    Hunde benötigen lebenswichtige Aminosäuren in ausreichender Menge. Die stecken bekanntlich in Proteinen. Richtig ist auch, dass die meisten vollständigen Proteine in tierischen Lebensmitteln stecken.....im Fleisch, Fisch, in Milchprodukten und Eiern.
    Vollständige pflanzliche Proteine stecken u.a. in Sojaprodukten, Buchweizen oder Quinoa.

    So.....nun sind pflanzliche Proteine noch lange nicht minderwertig, nur weil sie unvollständig sind. Man kombiniert sie einfach mit anderen ( unvollständigen) Eiweißquellen und in der richtigen Kombination wird daraus eine vollständige Proteinquelle, die einer Fleischration in nichts nachsteht.
    Beispiel:
    Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte oder Getreide sind in ihrer Aminosäurenzusammensetzung unvollständig. Kombinierst du aber z.B. Vollkornnudeln mit Erdnussmus oder Reis mit Kichererbsenpüree oder Tofu ist der Proteinbedarf gedeckt bzw. alle essentiellen Aminosäuren auch ohne Fleisch vorhanden.

    Nun wird ja immer kontrovers diskutiert, ob der Hund tierische Eiweißquellen besser verwerten kann als pflanzliche. Fakt ist, es gibt da keine eindeutige Aussage.
    Natürlich verstoffwechselt jeder Hund anders und Fleisch schmeckt den meisten Hunden auch gut...ohne Frage....aber sie benötigen es nicht essentiell :smile:

    halbwegs interessanten, konstruktiven Diskussion

    Das wäre schön :smile:
    Ernährungsphysiologisch benötigt der Hund kein Fleisch, aber welche Nährstoffe kommen bei veganer Ernährung zu kurz? Was ist mit Eisen, Zink, Jod und Kalzium? Was mit Vitamin D, B2 und B12? Was mit hochwertigem Protein und Omega-3-FS? Welche Supplemente wären sinnvoll?
    Das sind doch interessante Fragen. Also für mich ;) Wie kann ich ein ausgewogenes und trotzdem schmackhaftes Menü zusammen stellen?
    Salat und Möhren haben nix mit veganer Ernährung zu tun. Versteh`ich nicht, warum immer wieder in die "Mottenkiste" gegriffen wird. Ein Wolfsrudel vorm Steckrübeneintopf kann ich mir übrigens sehr wohl vorstellen :D

    Aufgrund zunehmender Magen-Darm-Erkrankungen beim Hund, überforderter Bauchspeicheldrüsen, Stoffwechselstörungen bis hin zu Unverträglichkeiten und Allergien finde den Blick über den "Tellerand" in Richtung Alternativen zur herkömmlichen Hundernährung durchaus sinnvoll.
    Über eine vegetarische Ernährung regt sich doch inzwischen Niemand mehr auf. Wer redet da noch von Kaninchenfutter? War auch lange ein rotes Tuch. Wenn man weiß, wie`s geht, dann ist auch der Mythos vom rohen Grünzeug im Napf Geschichte.
    Ein veganes ( gekochtes) Menü aus Kürbis(suppe), Kokosmilch und Reisnudeln ist übrigens auch für den Hund ein durchaus energiereiches ( und wenn gut gekocht) und schmackhaftes Menü. Muss ja nicht täglich sein ;)