Beiträge von Audrey II

    100g Emmentaler Käse würden ausreichen, der hat 1012 mgCalcium/ 100g Käse

    Käse wie Emmentaler enthält viel Kalzium.....das stimmt, aber auch recht viel Fett, Salz und Phosphor. Junge Käsesorten auch Histamin. Herkömmlichen Käsesorten wie Emmentaler, Gouda oder Tilsiter aus dem Supermarkt wird in der Regel noch Nitrat zugesetzt. Dazu kommen Farbstoffe, naturidentische Aromen, synthetische Vitamine, Konservierungsstoffe usw.

    Als tägliche Kalziumquelle eher ungeeignet.

    Wenn Käse als gesunde Ergänzung an Eiweiß, Kalzium und ungesättigten Fettsäuren eingesetzt werden soll ( z.B. bei vegetarischen Menüs), dann sollte die Milch besser von Kühen stammen, die natürlich wachsenes Gras und Heu fressen, also vorzugsweise aus ökologischem Landbau. Bio-Käse hat in Bezug auf Zusatzstoffe besondere EU-Rechtsvorschriften.
    Das wäre der Anspruch mit Stern ;)

    Bei mir gibts als gesunde Kalziumergänzung Schaf-und Ziegenmilchprodukte aus dem Bioladen. Manchmal auch vom Aldi. Schafsmilch enthält z.B. mehr Kalzium als Kuhmilch und löst auch deutlich weniger Allergien aus......und Schafe und Ziegen stammen im Gegensatz zu vielen Kühen aus Weidehaltung.

    Meine Hauptkalziumquellen bleiben aber Eierschale und Algenkalk ( Micromineral)..... aufgrund des geringen Phosphorgehaltes und auch wegen der Verträglichkeit.

    So....heute im Napf: Minutensteaks vom Schwein, Buchstabennudeln, Zucchini, gelbe Paprika, grüne Bohnen (Dose), Apfel, Brennnesselkraut + Kurkuma


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    Khaki eigentlich auch ok?

    Enthält `ne Menge Zucker. Da wäre ich vorsichtig.


    Leider hat Poco heute noch keinen Haufen gemacht.

    Bei einer optimal ausbalancierten Nahrungszusammensetzung ist die Kotmenge sehr gering. Wird halt alles verwertet und der Rest erst dann herausbefördert, wenn sich das auch lohnt :D


    mit einer kleinen Möhre, einer ganzen Zucchini, einem halben Fenchel, Tomatenmark und dazu Dinkelnudeln an einem Mix von Hühnermägen und ein wenig Leber und Putenherz angebraten in Kokos-Öl , garniert mit Pumpernickel und Erdnussbutter.

    Ja.....klingt köstlich :D

    Unser heutiger Seniorenteller:
    Hühnerherzen mit viel Brühe, Buchstabennudeln, Zucchini, Kohlrabi, Apfel, Erbsen/Möhren(Dose), Brennnesselkraut, Messerspitze Galgant, Oregano, Petersilie, Rapsöl + Eierlöffel Di Huang

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    Und was kann er noch fressen, dass ihm bei der Verdauung hilft, aber nicht gleich in Durchfall endet?

    Ja....im Alter geht alles etwas langsamer voran :smile:
    Damit der Darm in Bewegung bleibt, benötigt er Ballaststoffe. Die bringen das träge gewordene Organ wieder in Schwung. Damit jetzt nicht Unmengen von Leinsamen ( oder Chia-Samen) in den Hund gestopft werden, hier ein paar "sanfte" Empfehlungen:

    * Den Ballaststoffanteil langsam erhöhen
    * Ballaststoffe sind z.B. Vollkornprodukte, insbesondere auch Vollkornbrot. Ich verwende Pumpernickel wegen des hohen Roggen-Anteils. Kann man einfach dosieren, weil der schnell zerfällt.
    * Dann natürlich Äpfel. Entweder roh gerieben oder mitgekocht. Gibts bei mir täglich ins Futter.
    * Gemüseanteil etwas erhöhen ( keine Möhren, die ja eher stopfend wirken)
    * Supertipp bei Verdauungsträgheit: Aprikosen ( auch getrocknet, aber ungeschwefelt)

    Verdauungsfördernd wirken natürlich auch ein paar scharf-bittere Gewürze. Das muss nicht gleich Chili sein ;) Ich verwende Löwenzahnkraut, Ingwer, Galgant.....in kleinen Mengen täglich.
    Wichtig ist natürlich auch die aufgenommende Flüssigkeitsmenge. Senioren trinken in der Regel nicht viel.Trinkt der Hund zu wenig, wird der Darm bequem. Deshalb gibts bei mir auch immer suppige Menüs.

    Letztlich hilft unter Umständen auch schon der Löffel Naturjoghurt, der ja nachweislich Bakterien enthält, die verdauungsfördernd wirken. Na ja....und auf Knochen oder sonst wie harte Teile auch lieber verzichten. Die quälen sich oftmals durchs Gedärm und Stillstand im Darm führt zu weiteren Problemen....nicht nur zu Verstopfung.

    Hier der heutige Seniorenteler mit Ente, Reisnudeln, Pumpernickel, Gemüse, Apfel, Galgant, Brennnesselkraut.....und ich habe wieder Rhemannia-Powerwurzel gekauft :smile:

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    Rezept

    Rezepte sind bei mir immer "frei Schnauze", aber ich versuchs mal :D
    Eigentlich sind alle meine Kekse Haferflockenkekse. Dazu kommen unterschiedliche Vollkornmehle, Buchweizen- oder Kokosmehl o.ä. Das Verhältnis ist ungefähr 1:1.
    Das wäre die Basic-Mischung. Kein Ei, kein zusätzliches Fett. Kein Backpulver. Nur noch Wasser.

    Heute habe ich z.B. "herzhafte" Kekse gebacken mit Kümmel, Tahin und Kräutersalz.
    Das geht so:

    Erst Mehl ( hier Buchweizen)

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    Dann die Haferflocken dazu. Ich nehme wegen der besseren Verdaulichkeit die "feinen".

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    Dazu Tahin, Kümmel und Kräutersalz + Wasser(....sieht etwas merkwürdig aus :mute: )

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    Daraus wird ein fester Teig

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    .....der zu kleinen Stangen geformt wird

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    Ab in den Backofen und bei 170° ca. 30-35 Min. backen ( 1x wenden) Fertig :smile:

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    Weil die Kekse nicht konserviert sind, lieber nur kleine Mengen backen, damit nix schimmelt. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ich finde eine übersichtliche Auswahl an Zutaten aber immer sinnvoller, als ein Sammelsurium von allem "was die Küche hergibt".
    Ist aber mein eigener Anspruch an einen schmackhaften Keks. Die Ashley ist ja auch kein Schlinger, sondern genießt jeden Bissen ;)

    könnt ihr mir vielleicht sagen, was den Unterschied zwischen "normalem" Getreide wie Weizen und Roggen im Gegensatz zu Haferflocken ausmacht?

    Kleine Haferkunde :smile:

    Hafer gilt aus ernährungsphysiologischer Sicht als wertvollstes Getreide. Verglichen zu den anderen Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste liefert Hafer mehr Linolsäure, B-Vitamine und lösliche Ballaststoffe.
    Aber Hafer kann noch mehr.
    Er wirkt nachweislich nervenstärkend und beruhigend.
    Er enthält eine einzigartige Klasse von Antioxidantien, die aus 25 verschiedenen Polyphenolen bestehen, welche neben ihrer juckreizstillenden Wirkung auch entzündungsfördernde Substanzen im Körper hemmen (..und nicht umgekehrt!)
    Selbst Zöliakie-Patienten können kleine Mengen Hafer vertragen, weil das entzündungsauslösende Gluten bzw. das Prolamin im Gluten nur zu 15% im Hafer enthalten ist. Damit ist der Glutengehalt kaum höher als in Hirse, Mais oder Reis.

    Zahlreiche Studien aus der Humanmedizin haben das bewiesen und dieses Jahr wurde der Hafer von einem namhaften Studienkreis der Uni Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2017 gewählt. Schade, dass Hafer heutzutage durch gezuckerte Frühstücksflocken ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Naja.....die Engländer schwören wohl noch auf ihr "Porridge" ;)

    Zur Nervenstärkung reichen im Prinzip 15g Hafer.....roh oder gekocht. Beim Hund wegen der Verdaulichkeit natürlich gekocht. Die empfohlende Menge ist beim Hund aber moderat auf seinen individuellen Bedarf anzupassen.....und wegen der Phytinsäure auch eher gering zu halten.
    Ich backe z.B. regelmäßig Haferflockenkekse für meinen Hund und er bekommt täglich 2-3 Stück davon.


    Dentastix

    Brrrrr.....furchtbares Zeugs, finde ich :D

    Irgendwelcher "Getreidepamps" mit Rind-und Huhnaroma. Es gibt sicher auch Hunde, die auf solche Produkte mit motorischer Unruhe reagieren.
    Dann doch lieber einen selbstgebackenen Denta-Stick mit Haferflocken und Pfefferminze :smile:

    "Junkfood"

    Gibts hier natürlich auch ;)
    Ashley ist verrückt nach diesen kleinen, maulgerechten Nürnberger Rostbratwürstchen. 3 Stück = knapp 300kcal. 76% Fett. Also eigentlich gewürztes Fett. Da leuchten hier auch die Äuglein :D


    ganzen Cranberrys

    Na.....wenn die morgen nicht auch wieder ganz erscheinen =)

    Hier gabs heute ein "Experiment" mit der KH-Menge. Da sind mir viel zu viele Kritharaki ins Süppchen gerutscht und mächtig aufgequollen.

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    Dazu dann Ente, gelbe Paprika, Zucchini, Apfel, Kräuter/Gewürze, Walnüsse

    da müsstest du wohl @Audrey II ma fragen.

    Nääää.....Staudensellerie gibts bei mir nicht :D Ich mag absolut kein Sellerie. Weder Geschmack noch Geruch. Den übersehe ich grundsätzlich in der Gemüseabteilung.
    Kürbis mag ich auch nicht, aber der Hund mag den und verträgt ihn auch bestens. Kürbis darf also in meine Hundeküche, aber Sellerie bleibt draußen ;)

    Interessant z.B. für Audrey: Es wurde auch was davon erwähnt, daß Glyphosat die Darmflora kaputt machen kann.

    Oh.....Monsanto :dead: Da gabs vor ein paar Jahren schon ein mal eine interessante Doku bei arte. Gestern habe ich nur kurz den Anwalt samt den Ausführungen seiner geschädigten Klientin mitbekommen.
    Ich weiß aber von einer englischen Studie an gentechnisch veränderten Kartoffeln. Die Gen-veränderten Kartoffeln produzierten ein Lektin, das die Pflanze resistent gegenüber Blattläuse macht. Lektin ist im natürlichen Zustand völlig harmlos.
    Nach der Genmanipulation stufte der Körper es aber als "Fremdkörper" ein, was zu Darmwucherungen führte und das Immunsystem entsprechend stimulierte.

    Über Roundup könnte ich mich auch richtig aufregen. Vielleicht schaue ich mir die Doku später an.

    Freundin ist umgefallen als ich gesagt habe im normalen Laden.. sie sagt ich soll zum Fressnapf.... aber ist das Fleisch dort mager genug für Schonkost?

    Wie der Name schon sagt, hat Schonkost mit "schonen" zu tun. Im Fall einer Pankreatitis mit der Entlastung der Bauchspeicheldrüse. Entlastung bedeutet leicht verdauliche gekochte/gedünstete Nahrung und ganz sicher nicht ein fettiger Mix aus Schlachtabfällen mit hohem Bindegewebeanteil. Deine Zweifel sind also berechtigt ;)


    Ach und er bekommt 200 Gramm Fleisch aktuell und 100 Gramm Karotten täglich. Er frisst es total gerne aber satt ist er halt gar nicht und sucht und sucht nach mehr... Kann ich mehr Karotten geben?

    Schonkost muss nicht einseitig sein. Gekochte Hühnerbrust, fettarmer gedünsteter Fisch, gekochte Möhren oder Kürbis, Rührei, geriebener roher Apfel und dazu z.B. gekochter Haferbrei machen aus der Schonkost schon fast ein vollwertiges Menü.
    Hafer liefert übrigens sehr viel Energie. Er enthält leicht verdauliche KH, versorgt den Hund mit Mineralien, enthält 8 essentielle Aminosäuren und wird in der Humanmedizin auch Diabetikern zur Entlastung der Bauchspeicheldrüse empfohlen. Vielfach hat sich das Haferbreisüppchen auch bei der Hunde-Schonkost bewährt :smile:

    Die Fettverdauung ist ja vorwiegend auf die Enzyme der Bauchspeicheldrüse angewiesen und deshalb ist bei der Pankreatitis in erster Linie auch die Fettverdauung beeinträchtigt. Auf Fett muss aber nicht komplett verzichtet werden. Meist werden geringe Mengen (tierisch wie pflanzlich) durchaus toleriert. KH und Eiweiße werden fast immer gut vertragen.

    Fleisch, KH, Gemüse/Ballaststoffe sollten bei der Schonkost immer im optimalen Verhältnis stehen, damit die Bauchspeicheldrüse die Möglichkeit hat, entsprechende Enzyme zu bilden. Eine langfristig angelegte einseitige Fütterung schafft nur wieder neue Probleme.

    Und ganz wichtig: Geduld :smile:

    Da er schon jahrelang immer wieder Durchfall hatte

    Durchfall ist ja keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom. Bei Entzündungsvorgängen sondert die Darmwand unkontrolliert Flüssigkeit und Schleim ab. Gleichzeitig werden weniger Nährstoffe aufgenommen und die Fähigkeit der Darmzellen zur Wasser-und Elektrolytaufnahme eingeschränkt. Das überschüssige Wasser verflüssigt den Kot und wird zusammen mit ihm ausgeschieden.

    Wiegst du deinen Hund regelmäßig? Hat er abgenommen?


    Mein TA sagt er möchte es nicht medikamentös, sondern eben mit der Ernährung hin bekommen

    Wenn die Ursache der Pankreatitis auf jahrelange Fehlernährung beruht, dann musst du die bisherige Ernährung umstellen, denn sie passt nicht für deinen Hund. Immer wieder Durchfall sind schon ein deutliches Zeichen, dass mit der Verdauung etwas nicht stimmt.
    Nicht jeder Hund hat einen "Saumagen". Du glaubst gar nicht, wie vielen Hunden inzwischen dauerhaft eine spezielle "Schonkost" gefüttert werden muss, weil sie mit den "normalen" Ernährungsarten ( Barf, Trofu, NF) nicht klar kommen.
    Hast du herausgefunden, welche Nahrungsmittel dein Hund verträgt, können sich Bauchspeicheldrüse und Co. auch erholen. Da gebe ich deinem TA recht.
    Was hast du denn die letzten Jahre deinem Hund gefüttert?

    ich muss auch mal wieder jammern…

    Viele hier verstehen dich sehr gut :smile:
    Die "Baustellen" Verdauungsstörung, Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sind allgemein bekannt. Viele Hunde, ob jung oder alt, sind davon (zunehmend) betroffen.

    Bei einer akuten Pankreatitis steht der deutlich starke Bauchschmerz im Vordergrund und dem Hund geht es sichtbar schlecht. Neben Schlucken und Schmatzen nehmen die Hunde oftmals auch die typische "Gebetshaltung" ein, wobei sich der Hund auf die Vorderbeine sinken lässt und die Hinterbeine streckt, um so den schmerzenden Oberbauch zu entlasten.

    Die chronische Pankreatitis fällt erst mal gar nicht so auf, weil die Symptome sehr unspezifisch sind. Der Hund hat z.B. nur ab und zu leichten ( schleimüberzogenen) Durchfall, erbricht ab und zu, spielt weniger oder frisst seine Portionen nicht mehr auf. In der Regel weiß auch der TA nicht, wie lange der Hund schon an einer Pankreatitis leidet, deswegen ist es auch kaum möglich, sich auf einen konkreten Zeitplan einzustellen, ab wann der Hund wieder gesund ist.

    Zur Beruhigung kann ich dir aber sagen, dass die Prognosen auch bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen durchaus günstig sind......auch wenn der Hund vermutlich eine lebenslange, spezielle "Diät" erhalten muss. Dann ist es eben so. Auch mit Schonkost kann es dem Hund gut gehen.
    Liegt halt an dir, das zu akzeptieren und geduldig durchzuführen. Hilfe bieten übrigens auch professionelle Futterpläne von namhaften Ernährungsinstituten, die sich mit Bauchspeicheldrüsengeschichten bestens auskennen.

    Wie äußert sich denn die Nahrungsunverträglichkeit auf Weizen, Mais, Kartoffel und Milch und wie wurde sie festgestellt?