Beiträge von Audrey II

    Zudem würde ich gerne in Erfahrung bringen, wie ich denn BARF durchführe und die Nieren entsprechend schonen bzw. durch Fütterung unterstützen kann?

    Rasse des Hundes: Slovensky Cuvac
    Alter: 8 Jahre

    Übliche Barf-Rationen eignen sich aufgrund des hohen Protein-und Bindegewebeanteils nicht für Hunde mit ( beginnenden) Nierenproblemen. Die Blutwerte geben da eindeutige Signale: Lipase-Eiweiß/Kreatinin- Cholesterin und Harnwerte erhöht. Ein 8 Jahre alter Cuvac gehört auch schon zu den älteren Hunden, wo viele wichtige Körperfunktionen ihre Aktivität verringern.
    Ich barfe zwar nicht, aber ist jetzt auch egal ob roh oder gekocht. Zukünftige Rationen sollten besser aus leicht verdaulichen Protein mit hoher biologischer Wertigkeit bestehen, also Muskelfleisch( auch Fisch) und ggf. auch Milchprodukte. Weniger Innereien.
    Man kann die Nieren entlasten, in dem man die Menge an den Stoffen, die sie ausscheiden müssen, reduziert.

    wo hast du deine Pläne so machen lassen?

    Hier in Berlin.


    Und darf ich fragen, was dir empfohlen wurde, statt den künstlichen Zusätze? Kann ich mir das in der Art z.B. 10g Walnüsse oder 15 g Kurkuma oder so vorstellen? So, dass die Senioren dann alles an Nährstoffen bekommen?

    Den Futterplan mit Walnüssen, Banane und Co. habe ich ja schon. Das war der Veggie-Plan.
    Nein, es ging mir jetzt speziell um eine seniorengerechte Mineralstoffanpassung. Ich habe bisher auf sämtliche Pülverchen verzichtet und nur mit Algenkalk ( Kalzium) ergänzt und war mir etwas unsicher, ob das für meine jetzt 11-jährige Hündin ausreicht.
    Ich habe ein paar Fütterungskorrekturen bekommen und verschiedene Produkte zur Optimierung....als Empfehlung. Weil ich aber lange genug herumgequengelt habe, dass ich eigentlich lieber natürliche Ergänzungen möchte (....und keinen synthetischen Vitamincocktail für meinen Hund), wurde meinem Wunsch entsprochen ;)

    Na ja....es wurde jedenfalls versucht. Irgendwie sind Optimierungen mit ganz normalen Lebensmitteln/Zutaten wissenschaftlich nicht möglich. Kurkuma und andere Gewürze sind den Ernährungsexperten eher unheimlich xD
    Letztlich bestand die Zusammensetzung aus Eierschale, Kochsalz (ohne Jod), Rinderblutmehl, Lebertran, Seealgenmehl und dann eben doch Zink-und Kupferpülverchen....mit den entsprechenden Produktempfehlungen.
    Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich den genauen Plan aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen darf. Kannst aber gerne per PN nachfragen :smile:


    Tja viel Input, viel Gegrübel, viele Meinungen und Wirrwarr Inneneinrichtung Kopf was nun richtig ist

    Das mit der "Inneneinrichtung" habe ich schon verstanden ;)
    Viele scheinbar seriöse Seiten im Netz sind nur gutes Marketing. Oftmals kann man eine echte wissenschaftliche Information kaum von den Verkaufsinteressen cleverer Hersteller unterscheiden. Insofern bin ich bei meinen Recherchen auch lieber auf den speziellen medizinisch-wissenschaftlichen Seiten unterwegs....wie z.B. Google Scholar – Wikipedia oder PubMed.


    Die Sache mit der Genauigkeit kann man aber auch übertreiben. Ich denke, die Hundeküche ist eher der "goldene Mittelweg" aller Ernährungsformen. Die Hauptzutaten bestehen schon noch aus "echten" Lebensmitteln und Optimierungen bleiben eben auch Optimierungen, nämlich dass ggf. minimiert oder maximiert wird, aber nicht komplett ersetzt....durch was auch immer :smile:

    ernährt hier jemand seinen Hund besonders basisch bzw achtet darauf?

    Gemüse, Kartoffeln, dunkle Blattsalate, Obst und eine moderate Fleischmenge schützen in der Regel vor Übersäuerung :smile:


    ich habe mir mal die Mühe gemacht bei beiden Mischungen genauer hinzuschauen und a) gehen die Werte ja immens stark auseinander und b) sind sie ja teilweise viel zu hoch dosiert (insbesondere Vit A, auch wenn ich die wöchentliche Leberration ganz weglasse).

    Nahrungsergänzungen unterliegen, anders als Medikamente, keiner Zulassungspflicht. Ihre Wirksamkeit und Qualität muss also nicht nachgewiesen werden und zur Zeit existieren auch keine verbindlichen Höchstmengen für die Inhaltsstoffe. Das bedeutet, dass jeder Hersteller nach Belieben Dosierungsempfehlungen abgeben kann.
    Als Orientierung würde ich mich wohl an die Zentek-Angaben halten.


    Am liebsten würde ich ja gar nichts "künstliches" zufüttern

    Ehrlich gesagt hadere ich momentan ganz gewaltig an der Sinnhaftigkeit und Zweckmäßigkeit von synthetischen Zusätzen in meinen Menüs. Ich bin auch zugegeben, etwas hin-und her gerissen zwischen (trügerischer) Sicherheit ernährungsphysiologischer Leit-und Richtlinien, die uns alle in den letzten Jahren förmlich "überrollt" haben und meiner eigenen Gewissheit, das Richtige zu tun.
    Ich habe diese "aufsässigen" Gedanken immer wieder und ärgere mich auch darüber, dass ich nach inzwischen 3 unterschiedlichen Futterplänen immer noch nicht Ruhe gebe :D
    Je mehr ich erfahre, um so mehr regt sich der Widerstand gegen künstliche Gesundheitsprodukte und willkürlich berechnete Zusätze.

    Für meine Seniorin möchte ich kein Gesamtpaket an synthetischen Vitaminen, sondern gezielte, sinnvolle und möglichst naturnahe Ergänzungen nach ihrem individuellen Bedarf.
    Diese Zusammenstellung habe ich alternativ zum Vitamin-und Mineralstoffprodukt bekommen. Bin noch am Überlegen, wie ich das logistisch meistere ;)

    enn Nilson Hühnchen Innereien bekommt, hat er matschigen Kot.

    Das muss nicht unbedingt mit dem Hühnchen selbst zu tun haben, sondern mit einer ungünstigen Zusammensetzung bzw. Kombination.
    Leber enthält z.B. schwer verdauliche tierische Stärke ( Glykogen) und Mägen sind grenzwertig, bedingt durch den Knorpel-bzw. Bindegewebeanteil. Empfindliches Gedärm kann da unter Umständen schon entsprechend reagieren.
    Hühnerherzen sind oftmals von einer Fettschicht umgeben (....was auch gewünscht ist), aber zusammen mit Glykogen, Knorpel und Bindegewebe die Verdauungsenzyme ggf. überfordern.
    Was passiert denn, wenn du reines Muskelfleisch vom Huhn fütterst? Also eher das fettarme Fleisch von Brust und Keule. Wird es gut vertragen, besteht kein Grund auf Huhn zu verzichten.

    Generell raten die Ernährungsexperten dazu, Innereien auf mehrere Mahlzeiten (...und auch nur geringe Mengen) über die Woche zu verteilen. Bei den älteren Hunden sowieso und bei den Magen-sensiblen Hunden auch.
    Wieviel der eigene Hund letztlich an Innereien toleriert, muss man austesten :smile:

    Hier gabs mal wieder gewolfte Ziege aus dem Barfladen. Beim Kochen wurde das Fleisch immer weniger und Fett immer mehr. Davon habe ich dann doch lieber ein Teil abgeschöpft. Auch wenn viele Hunde mit Fett gut klar kommen.....ich bin da vorsichtig und werde zukünftig auch nix "Gewolftes" mehr kaufen.

    Hier das fettige Ziegensüppchen.....mit geröstetem Pane Bianco, Wachtelei, grüne Bohnen, Kürbis, Kümmel, Petersilie

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    Ashley verträgt ja Brot sehr gut. Also Pumpernickel, aber auch ganz normales Weißbrot. Gestern bestand die kleine "Zwischemahlzeit" aus:
    Toastbrot mit Wachtelei

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    Hm.....sehr lecker :smile:

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    Nanu.....wo ist denn das Ei so schnell hin? :D

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    Tja....schon wieder alles weg ;)

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    dann würde ich abwechslungsreich frisch kochen und nur die andere Hälfte Calcium und ggf Salz ergänzen.

    Hier gibts morgens ein gekochtes Hauptmenü und nachmittags eine "kleine" Trofumahlzeit. Das funktioniert vom Bedarf her ganz gut.
    Die Hauptmahlzeit enthält neben Fleisch/Fisch, Nudeln, Kartoffeln oder Reis und Gemüse noch viele natürliche Ergänzungen, wie vitaminreichen Salat, Obst und frische Kräuter, Nüsse, Ei u.a. Aktuell füttere ich geröstete Hanfsamen, die nussig schmecken und zusätzlich essenzielle FS wie Omega-3/Omega-6 in einem guten Verhältnis liefern.
    Optimiert wird mit Algenkalk oder Eierschale. Salz nach meinem Seniorenplan etwas reduziert.

    Gestern im Napf:
    Gebratene Putenstreifen, Basmatireis, Gemüse, Feldsalat, Kräuter/Gewürze, Hanfsamen, Rapsöl

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    Heute: Gekochte Pute, Basmatireis, Gemüse, Himbeeren, Brennnesselkraut, Hanföl

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    Was ist mit Chia-Samen? Über Nacht quellen lassen und dann verfüttern?

    Auf jeden Fall quellen lassen. Wofür benötigst du die Chia-Samen? Als Ballaststoff für die Verdauung oder wegen der Nährstoffe?


    Auf der Tüte steht, nicht mehr als 15 Gramm pro Tag. Für Menschen natürlich! Wie viel darf denn dann ein 10,7 Kilo Hund?

    Die empfohlene Höchstmenge stammt von der EFSA, also der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Begründung: Man könne noch nicht wissen, wie sich der häufige Verzehr größerer Mengen Chiasamen auf die Gesundheit auswirke. Auch das Allergiepotenzial sei noch nicht einzuschätzen.
    In den USA darf man zum Vergleich knapp 50g Chiasamen täglich essen und in den Herkunftsländern gibts gar keine Beschränkung. Chiasamen sind ähnlich in Wirkung und Konsistenz wie Leinsamen. Allerdings deutlich länger haltbar.
    Zwei Esslöffel Chiasamen in Wasser eingeweicht stärken einen aztekischen Krieger einen ganzen Tag lang, heißt es. :D


    Ich glaube, ich würde auf Chiasamen beim Hund verzichten. Nachher wird der noch zum Hulk :lol:

    ich mach mir etwa sorgen: frau hund hat heute noch gar nicht gekackt

    Das ist der Vorteil, wenn die Nahrung optimal verwertet wird ;)

    Hier gab es heute Minutensteaks aus dem "Verschwindekabinett". Gekauft wurde die 400g Packung Schwein mit Fettrand, gedacht für 2 Tage. In der Pfanne schrumpften die 4 Steaks auf Keksgröße und hätte ich sie nicht nach 3 Minuten wieder aus der Pfanne herausgepickt, wären sie wohl tatsächlich verschwunden :D
    So......zur Strafe wanderte so ein Teil auf die ( längst verstaubte)Löffelwaage.....und siehe da.......das Teil hat in 3 Minuten um fast die Hälfte abgenommen.

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    Das könnte man Betrug nennen. Auf jeden Fall gemeiner Schwindel :rotekarte:
    Den Hund hats gefreut. 4 Steaks im Napf, statt 2. Tolle Sache....diese Minutensteaks.

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    :smile:

    Der Terrier feiert heute seinen 12. Geburtstag

    Alles Gute für die Geburtstagsschnute

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    So eine schöne Torte. Hat bestimmt geschmeckt ;)


    für Oskar habe ich einen groben Plan, ich weiß, was er darf und was nicht. Das reicht

    Klar. Ich füttere überwiegend Eintöpfe. Da wird auch nix berechnet ;)
    Bei den Ergänzungen im Alter will ich es schon etwas genauer wissen. Was ich mit dem "Wissen" dann anfange, entscheide ich selbst.

    Seniorengerechte Mineralprodukte zufüttern?
    sollte ich DANN die Leber lieber weglassen??

    Da habe ich noch mal nachgefragt :smile:
    Ashley frisst auch gerne Leber und ich möchte eigentlich nicht, dass die frische gekochte Leber von einem synthetischen Vitamin A-Zusatz ersetzt wird. Das wäre nicht im Sinne meiner Hundeküche ;)
    Ich hatte ja eine spezielle Seniorenberatung. Auch wenn Hunde eine hohe Toleranz gegenüber Vitamin A haben, geht diese Toleranz unter Umständen beim alten Hund zurück. Frische Leber als "Ergänzung" ist ok, aber keine komplette Lebermahlzeit mehr. An diese Empfehlung werde ich mich auch halten.
    Bei der Verwendung des Optimix(Senior) sollte generell auf große Mengen Leber verzichtet werden.
    Ehrlich gesagt.....ich bin doch noch am Überlegen, wie ich zukünftig optimiere. So richtig zufrieden bin ich mit den mir empfohlenen Produkten nicht.


    Was mich aber stutzig macht bei diesem Pulver ist Dextrose, sprich Traubenzucker

    Dextrose dient als Trägerstoff und wird besonders bei Allergiker-Diäten anstelle von Stärke verwendet.


    Meine Bedenken sind halt einfach die, wenn ich mir dort einen Plan erstellen lasse für nicht gerade wenig Geld möchte ich eben nicht unbedingt Zucker im Futter haben

    Du bist nicht verpflichtet, eine Nahrungsergänzung zu kaufen, die dir nicht zusagt ;) Das wäre ja noch schöner, wenn eine Ernährungsberatung einem Verkaufsgespräch gleicht. Napfcheck und Futtermedicus haben inzwischen ein großes Angebot an entsprechenden Zusätzen. Davon würde ich mich aber nicht beirren lassen.

    Die Beratung basiert auf deinen Vorstellungen.....und nicht umgekehrt. Deine Vorgaben machen eine Rationsanpassung erst möglich. Nur du kennst die Unverträglichkeiten, Vorlieben und NoGo`s deines Hundes. Berücksichtigt werden u.a. Erkrankungen und Alter deines Hundes. Ich hatte z.B. auch die beiden letzten Geriatrischen Profile vorgelegt.
    Es ist auch sinnvoll, genau zu erklären, was man eigentlich will. Ich wollte z.B. eine seniorengerechte Anpassung/Überprüfung an Nährstoffen ( Vitamine/Mineralien/Spurenelemente) in meinen gekochten Menüs. Mir sind da z.B. auch möglichst natürliche Ergänzungen wichtig. Das war ganz schwierig, aber letztlich habe ich auch eine Alternative zum vitaminierten Mineralstoffpulver erhalten......wenn auch kompliziert in der Umsetzung ;)

    So....heute im Napf: Hühnchen, Pellkartoffeln, Gemüse, Kräuter/Gewürze, Hanföl

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    gibt es eigentlich große unterschiede zwischen den Zentek und den nrc bedarfswerten?

    Die NRC ist eine private, gemeinnützige Organisation, die Forschung Dritter zusammenträgt und bewertet. Ihre Aufgaben hat sie aber schon vor langer Zeit an die AAFCO abgegeben, eine freiwillige Organisation, die Nährstoffprofile erstellt. Deren Berater sind Vertreter der marktführenden Futtermittelhersteller.
    Eigentlich ist ja auch schon lange bekannt, dass es kaum Tierernährungsforscher gibt, die sich nicht in "geistige Nähe" zu den großen Futtermittelkonzernen begeben ;) Letztere sind eben die "Big Player"....also die Geldgeber für die Forschung. Früher habe ich mich darüber aufgeregt, aber heute sehe ich es etwas gelassener :D

    Ich persönlich halte Bedarfswerte nicht für starre Richtlinien. Es gibt hohe "Sicherheitsspannenen" und.....ehrlich gesagt.....ist mir die Fixierung auf einzelne Nährstoffe auch oftmals sehr suspekt. Wenn ich immer mehr das Gefühl bekomme, in meinen Töpfen ( und in meinem Kopf) befinden sich nur noch Zahlen und Prozente, dann ziehe ich die Notbremse und besinne mich wieder auf "echte" Lebensmittel, ihre Anwendung, Nährwertkomplexität oder Heilkraft.....und ich lese dann Bücher, keine Tabellen ;)

    Jeder tut eben das, was er für richtig hält :smile: