Wie versorgt ihr eure Hunde mit Calcium? In dem Artikel steht, dass man kein Algenkalk und Eierschalenmehl nehmen soll, ist da was dran?
Zitat aus dem Artikel:
"Bei gesunden Hunden sollte der Calciumbedarf über rohe fleischige Knochen gedeckt werden....." "Wichtig für die Produktion der Magensäure ist die gleichzeitige Zugabe von Fleisch..........."
Das ist für mich persönlich keine neutrale Stellungnahme zur Calciumversorgung, sondern geht eindeutig in den Bereich "Barf-Beratung". In meinen Futterplänen hier vom Zentek-Institut wurde nichts dergleichen erwähnt. Ich füttere seit über 10 Jahren Algenkalk, Eierschale und div. Mineralstoffmischungen im Wechsel.
Eine Beratung, die keine Alternativen zu lässt, ist eigentlich keine Beratung. Für mich haben solche Aussagen keine Bedeutung.
Oh ja......Bratwurst ist hier auch sehr beliebt Da habe ich mich doch gleich inspirieren lassen und die grobe Schweinebratwurst aus dem Bioladen erbeutet. War im Angebot
Heute gab es: Gebackene Hühnerkeulchen, Couscous-Quinoa-Reis-Mix, Gemüse, Apfel, Wurzel-Mix, Kurkuma, Koriander, Feta, Hanfsamen + Walnussöl
Was habt ihr denn da benutzt als "Magenschutz aus Hausmitteln"?
Bei einer kurzfristigen Übersäuerung hilft z.B. eine Basensuppe......ein altes und bewährtes Hausmittel So wird sie gemacht:
1 Möhre, 1 Kartoffel, 1 Stück Sellerie in kleine Stücke schneiden und in 1/4 Liter Wasser ca. 20 Min. weich kochen. Etwas Kräutersalz dazu. Danach im Mixer pürieren und ein paar frische Kräuter, wie Petersilie, Majoran oder Thymian ( auch getrocknet) zufügen. Falls es dem Hund besser schmeckt, darf noch 1 Löffel Saure Sahne oder Buttermilch dazu. Gegen die Übelkeit hilft auch ein Hauch Ingwerpulver.
So eine natürliche Entsäuerungskur ist für den Hund sehr viel magenfreundlicher und effektiver als Säureblocker. Nach meiner Erfahrung besteht oftmals überhaupt kein Grund quasi mit "Kanonen auf Spatzen zu schießen", sondern man sollte lieber der Frage auf den Grund gehen, warum so viel Säure und ein Reflux entsteht. Oftmals liegt bei älteren Hunden eine Störung der Magen-und Darmmotilität vor. Das heißt.......es geht schwer voran in Magen und Darm und die Hunde haben gar nicht zu viel Säure, sondern Säure am falschen Ort. Säureblocker öffnen "Tür und Tor" für pathogene Keime und gastrointestinale Infektionen. Inzwischen ist auch wissenschaftlich gesehen ihr Einsatz umstritten. Eine leicht bekömmliche, bindegewebearme und ballaststoffreiche Ernährung kann da längerfristig sehr viel besser bei Übersäuerungszuständen helfen und sie reguliert sanft und nicht "mit der Keule"
Ich probiere gerne alternativen aus, wenn es auch nur eine kleine Chance gibt, ihm damit zu helfen.
Es besteht sogar eine sehr große Chance Kann aber erfahrungsgemäß bis zu 6 Monate dauern, bis sich gesunde Bakterienstämme im Darm gebildet haben. Geduld ist bei der Ernährungstherapie sehr wichtig Gut gegen böse auszutauschen, geht nicht so einfach und die "bösen" Keime vollständig mit aggessiven Medis auszurotten, geht immer auf Kosten der gesamten Darmökologie.
Typische Ursachen einer gestörten Darmflora ( heißt jetzt neu Mikrobiom) sind:
Behandlung mit Antibiotika Einnahme von Säureblockern Minderwertige Ernährung( zu viele raffinierte KH, zu viel tierisches Eiweiß, zu wenig Ballaststoffe) Dauerstress ( ist bei den Auslandhunden nicht zu unterschätzen)
Die Folgen einer solchen gestörten Darmflora sind:
Verdrängung von lebenswichtigen (guten) Bakterienstämen Änderung des ph-Wertes Immunologische Stoffwechselreaktionen Fäulnis-und Gärprozesse, die zu einer vermehrten Bildung von toxischen stoffen führen ( z.B. Ammoniak)
Die Hunde leiden unter Übelkeit, Sodbrennen, Bauchschmerzen-krämpfe, Blähungen u.a. Sie fressen Gras, Wurzeln und Erde, um den wenigen verbliebenen nützlichen Bakterienstämmen Nahrung zu geben oder eben auch spezielle (Bitter)Kräuter gegen die Übelkeit.
Ziel einer Ernährungstherapie:
Bildung neuer "guter" Bakterienstämme, um die potentiell krankmachenden Darmbakterien in Schach zu halten Gezieltes "Aushungern" pathogener Keime Unterstützung des Immunsystems
Stärkung der natürlichen Heil-und Regenerationsfähigkeit
Wie gesagt.......das geht mit ein wenig "know how" ( Ernährungskonzept.....keine "Diät")...... und natürlich Durchhaltevermögen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen fördert oft schon die regelmäßige Gabe von Buttermilch die Bildung von neuen positiven Lebensgemeinschaften im Gedärm. Muss also immer gar nicht so kompliziert sein
Bei der Bakterielleuntersuchung kam raus, dass er Clostridien hat
Unter bestimmten Umständen (....wie z.B. eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms) verschiebt sich das Gleichgewicht der mikrobiellen Darmflora. Das bedeutet: Clostridienstämme aber auch andere pathogene Keime könnenen sich ungehindert vermehren. Die Einnahme von AB verstärken ihre Ausbreitung sogar noch. Einer aktuellen Studie zufolge, fördern auch häufig eingesetzte Säureblocker besonderns Darminfektionen mit dem Clostridien-Keim.
Die Biester sind nicht blöd. Viele Stämme sind inzwischen resistent und erfreuen sich gerade bei einem geschwächten Immunsystem bester "Gesundheit".
Nee.......denen muss man ganz anders kommen. Nämlich in dem man einen für sie feindlichen Lebensraum schafft. Das geht tatsächlich über die Ernährung. Führende Ernährungsexperten empfehlen den Anteil von tierischem Protein zu reduzieren (Clostridien ernähren sich von Protein und Fett) und gleichzeitig rohfasereiche Rationen zu verwenden... sprich weniger Fleisch und Fett und dafüe mehr (Wurzel)gemüse, frische Kräuter wie Löwenzahn und Brennnessel......mit den darin enthaltenen Bitterstoffen.
In wissenschaftlichen tierexperimentellen Untersuchungen konnte das Vorkommen von Clostridium perfringens durch ätherische Öle drastisch reduziert werden, und zwar durch die Öl-Komponenten Thymol und Cavacrol. Enthalten in den Kräutern wie Thymian und Oregano. Ich gebe seit Jahren eine wohldosierte Menge beider Kräuter mit ins Futter ( frisch oder getrocknet).
Die Schulmedizin sorgt sicher für eine schnelle Verbesserung von Beschwerden. Langfristig gesehen können Ernährungs und -naturmedizin sehr viel spezieller gerade bei unspezifischen Verdauungsstörungen ( keine lebensbedrohenden!) eingehen. Es gibt viele interessante Erkenntnisse über natürliche Substanzen, die nachweislich die Darmökologie verbessern.
Meine persönlichen Erfahrungen, also in Bezug auf meinen Auslandhund, sind ausgesprochen gut. Ein Versuch wäre es wert
Dafür gibt es extra Trofu zur Ergänzung, von Marengo das Country oder Thetis natur barfers, da ist auch alles drin
Der Bedarf wird hier ja überwiegend über das gekochte Menü gedeckt. Nährstoffschwankungen sind natürlich nicht auszuschließen. Ashley füttere ich nach meinem Senioren-Plan ca. 80g Trofu täglich. Davon geht ein Teil in einen Futterball, wird versteckt o.ä.......und dient der Beschäftigung. Die Pellets sollten also nicht zu klein sein.
Das Marengo Country ist definitiv zu winzig für meinen großen Hund. Die Pellets bekamen nach einiger Zeit in der Tüte seltsame Löcher....wie zerfressen
Das Edgar-Trofu riecht sehr intensiv nach "Maggi", also Liebstöckel und eignet sich gut für Suchspiele. Ob "alles drin ist", ist für mich nur zweitrangig, da ich es nicht als Hauptmahlzeit füttere. Trotzdem ist wohl tatsächlich "alles drin" und nährstoffmäßig vom Zentek-Institut mitentwickelt und als Alleinfutter abgesegnet.
Vorteil: Ich muss es nicht bestellen, sondern kann es hier in Berlin direkt im Laden kaufen
Im Napf gestern: Sprotten (Dovgan), Basmatireis, Gemüse-Wurzel-Mix, Apfel, in Gänseschmalz geröstete Cashew-Nüsse, Hanfsamen + Hanföl
Meine Spanierin scheint gekochtes Futter nicht so gut zu vertragen.
Weicher Kot muss nicht immer mit einer Unverträglichkeit zu tun haben. Auch die psychische Verfassung des Hundes, verbunden mit Stress oder Ängsten spielt bei der Kot-Konsistenz eine nicht unerhebliche Rolle. Manchmal stimmen die Nährstoffverhältnisse nicht ( zu viel Fett oder KH) und manchmal fehlen auch Ballaststoffe....ja. Oftmals braucht es bei sensiblen Verdauungssystemen auch etwas Geduld, damit sich alles reguliert. Ich gebe meiner Spanierin immer ein paar Apfelstücke mit ins Futter und koche die kurz mit. Äpfel enthalten Pektin, ein Ballaststoff, der u.a. auch gegen Durchfall wirkt. Apfelpektin gibts auch einzeln im Handel zu kaufen. Der "Trick" mit dem Trofu klappt bei meiner Hündin aber auch ganz gut
Och......tut mir auch sehr Leid Er war aber doch sehr lange an deiner Seite Hast du ihm eigentlich das vegane Edgar-Trofu gefüttert? Ich habe eine Probe davon bekommen und der Ashley hats geschmeckt. Zusätzlich zum gekochten Menü will ich eigentlich kein proteinlastiges Trofu füttern, sondern eben nur "pflanzlich" ergänzen.
Wie schön, dass noch alle vollzählig sind. Wenn du hier etwas länger wegbleibst, bin ich immer etwas besorgt Die "Generation Ashley" verschwindet hier langsam in unserem Kiez. Viele graue Schnauzen sind weg und viele neue Welpen da. Tja....so ist das wohl. Show must go on.....aber schön, dass deine Senioren noch wohlauf sind
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Heute ist der Doppelnapfständer einfach auseinander gebrochen. Stand jahrelang auf dem Balkon und war durchgerostet. Ashley hat gerade gefressen und es gab ein riesiges Geschäpper. Habe gleich ein neues Teil gekauft, aber nun will sie weder fressen noch trinken. Mal sehen, wie lange sie das durchhält. Gemeiner, böser Napfständer
Viele ältere Hunde entwickeln einen eher "sensiblen" Geschmackssinn und merken den Unterschied zwischen einer überladenen industriellen Aromatisierung und einer fein abgestimmten Geschmacksnote aus natürlichen Gewürzen oder Kräutern. "Menschenessen" ist.....wenn man es gut macht ......eine durchaus abwechslungsreiche Ernährung. Auch für den Hund. Ich koche schon lange so, achte auf das Nährstoffverhältnis der verwendeten Lebensmittel und ergänze nur noch die für den Hund notwendigen Zusätze, wie Kalzium ( Eierschale im Wechsel mit einer Mineralstoffmischung).
Wichtig ist auch die Verdaulichkeit. Da bei den Senioren viele Körperunktionen ( auch in Bezug auf den Stoffwechsel) nachlassen, benötigen sie jetzt hochwertiges und leicht verdauliches Eiweiß( Hühnchen, Fisch, Ei, Milchprodukte). Auf bindegewebehaltige Schlachtabfälle lieber verzichten.
Der Fettanteil sollte beim Seniorenteller eher gering sein, zumindest wenn es sich um gesättigte Fettsäuren (tierisches Fett) handelt. Ungesättigte FS, wie z.B. in einem guten pflanzlichen Öl vorhanden, sind dagegen essentiell. Ein optimales Verhältnis von Omega-3-zu Omega-6-FS liefert z.B. Hanföl. Leinöl oder ein gutes Rapsöl sind aber auch ok.
Fleisch muss auch nicht auf dem täglichen Speiseplan stehen. Wenn der Senior "Menschenessen" liebt, dann wird ihm auch ein Rührei-Gemüse-Kartoffelauflauf schmecken. Mild gewürzt mit etwas Salz oder Käse, ein paar frischen Kräutern, ein Löffel Naturjoghurt oder was ihm sonst so schmeckt. Die Zusammenstellungen dürfen sich auch nach den Vorlieben des Hundes richten. Warum auch nicht
Hinsichtlich der Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen beim alten Hund empfehlen die Experten oftmals spezielle Zusätze, wie Zink, B-Vitamine o.ä. Hier muss man schauen, welcher Zusatz für den jeweiligen "Oldie" sinnvoll ist oder auch nicht.