Beiträge von Audrey II

    Kartoffelstärke 60% - Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Schweinepankreas) 30%

    60% Kartoffelstärke sehe ich bei einem Amylasemangel doch etwas kritisch ;)


    Die Qual der Wahl oder welches Produkt sollte man nun nehmen.

    Es gibt auch Verdauungsenzyme pflanzlicher Quellen. Da müsste man sich etwas belesen, aber wäre vielleicht eine Alternative

    PTA-Forum online: Verdauungsbeschwerden: Pflanzliche Enzyme als Therapieoption

    Ich werde dann mal die KH reduzieren

    Auch die Wissenschaft befindet sich in einem stetigen Wandel. Im allgemeinen sieht man heute die Störung der Stärkespaltung durch einen Mangel an Amylase nicht mehr so kritisch und klinisch bedeutend, da die Dünndarmschleimhaut mit ihrer y-Amylase auch noch Stärke zu spalten vermag.

    Das sieht bei einem Lipasemangel etwas anders aus. Die wichtigste Maßnahme bleibt hier tatsächlich eine Substitution von Pankreasenzymen. Mit guten Erfolgen :smile:

    Noch eine Überlegung: Aufgrund der schlechten Fettverdauung kommt es häufig zu einem Mangel an fettlöslichen Vitaminen, wie Vitamin A, D, E und K. Die müsste man ggf. ergänzen.


    vom Almazyme gibts auch eine Hypoallergene Variante.

    Ja.....es gibt inzwischen eine Vielzahl von verschiedenen Präparaten in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Dosierungen. Die konventionellen Produkte bestehen meistens aus Extrakten von Schweine-oder Rinderpankreas.
    Allerdings sind diese im sauren Milieu des Magens gar nicht stabil und bedürfen der Zugabe von Säureblockern, damit sie ihre optimale Wirkung entfalten. Na toll, liebe Wissenschaftler, was für eine geniale Erkenntnis =)

    Nun werden auch verkapselte Enzympräparate im Handel angeboten, die den Auflösungsort in das alkalische Milieu des Dünndarms verlegen und so die Stabilität der Enzyme gewährleisten sollen. Kann ich nix weiter zu sagen :ka:

    Es wurde Stärke und irgendwelche Fette gefunden, die da nicht hineingehören.

    Hallo Sabine,

    ein positiver Stärkenachweis deutet auf einen Amylasemangel und positive Werte von Neutralfett bzw. Fettsäurenadeln auf einen Lipasemangel hin. Einen Rückschluss auf den Schweregrad der Erkrankung bekommst du aber nicht. Lipasen befinden sich nicht nur in der Bauchspeicheldrüse, sondern auch in der Leber, in der Dünndarmschleimhaut oder in der innereren Schicht der Blutgefäße.
    Die Labore empfehlen bei positiven Befunden immer eine TLI-Bestimmung, um eine Erkrankung des exokrinen Pankreas auszuschließen. Befindet sich der Wert in der Norm, wäre ich aufmerksam, aber nicht unbedingt besorgt.

    Vom Blutbild waren Lipase, Amylase in Ordnung

    Das ist eine wichtige Info. Eine Erhöhung der Lipase im Blut kann in erster Linie tatsächlich durch eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse bedingt sein. Eine Erhöhung der alpha-Amylase auch.
    Das ist wohl nicht der Fall.
    Eine Insuffizienz bedeutet ja eine eingeschränkte Funktion und zum Glück kein "Totalausfall". In Fussels Fall schwächeln Fett-und KH-Verdauung. Zugesetzte Enzyme sollen die fehlenden körpereigenen Enzyme ersetzen und die Verdauungsfunktion unterstützen. In schweren Fällen auch übernehmen.

    Ashley war erst 3 Jahre alt, als bei der Stuhlausnutzung Stärke positiv nachgewiesen wurde. Weil der Befund nur schwach positiv war, sollte ich auf Rat meiner TÄ so weiter füttern wie bis her plus einem Verdauungsenzym in Pulverform ( Almazyme) für 4 Wochen.
    Das Produkt enthält aber alle wichtigen Pankreasenzyme, also nicht nur speziell Amylase. Dazu "Fleisch und tierische Nebenprodukte", 56% Protein und noch irgendwelche Zusatzstoffe. Ehrlich gesagt hatte ich Bedenken, dass die Bauchspeicheldrüse meines Hundes durch den frühzeitigen Einsatz von Verdauungsenzymen die eigene Produktion vielleicht reduziert, obwohl eigentlich genug Enzyme ( außer Amylase) zur Verfügung stehen. Ich wollte nicht mit "Kanonen auf Spatzen schießen".

    In Absprache mit der TÄ habe ich das Almazyme nach 3 Wochen "ausklingen" lassen und..... wie du vielleicht noch weißt.....eine Alternative gesucht. Das war damals fermentiertes Bio-Bokashi. Zeitgleich gab es weniger KH, das Futter wurde püriert ( oder Schonkostflocken) + Gemüse-Baby-Gläschen.
    Nach einem 1/2 Jahr war bei der Kotuntersuchung der Stärkenachweis wieder negativ :smile: Wie gesagt.....Ashley war ein junger Hund und verfügte wohl auch über ein gutes "Selbstheilungspotenzial".

    Bei einem älteren Hund und dann noch mit Fussels Krankengeschichte würde ich es wohl auch mit den Enzymen versuchen.
    Alles Gute für den Patienten :smile:

    Ich hab das Gefühl wir drehen uns hier nur im Kreis

    Das Brechzentrum beim Hund ( und auch beim Mensch) befindet sich im Gehirn, aber praktisch jedes Organ ( Leber, Milz, Niere u.a.) besitzt Rezeptoren, die den Brechreiz auslösen können. Insofern sollte sich die Diagnostik nicht nur auf den Magen-Darmtrakt beziehen.
    Erbrechen ist nie ein Geschehen nur "aus dem Bauch".

    Schmatzen, leeres Schlucken, Unruhe und auffälliger Speichelfluss deuten auf Übelkeit. Die vermehrte Produktion von Speichel neutralisiert den sauren Mageninhalt. Auch eine Dysbiose ( also ein Ungleichgewicht der verschiedenen Darmbakterienstämme) käme in Frage. Es gibt Hinweise, dass eine gestörte Darmflora Stoffwechselprodukte freisetzt, die mit dem Blut ins Gehirn gelangen und die Funktion von Gehirnzellen beeinflussen.
    Stress, Überforderung, Angst, Unsicherheit oder Nervosität werden beim Hund oft unterschätzt. Der sog. "Hirnstress" löst Erbrechen aus, um Verdauungsenergie zu sparen. Der Hund will "Probleme" lösen. Da stört eine gemütliche Verdauung nur.
    Sensible Hunde haben unter Umständen lebenslang damit zu tun.

    Auch eine Kolitis wäre möglich, also eine Dickdarmentzündung. Hört sich erstmal unlogisch an, aber Dickdarm und Magen werden mit dem gleichen Nerv versorgt und der Dickdarm liegt in der Bauchhöhle gleich nah am Magen. Durchfall und Erbrechen gehören zu den Symptomen.

    Gegen akuten Brechreiz hilft nachweislich etwas Ingwer, welcher das Brechzentrum blockiert. Gibts bekanntlich als Wurzel und Pulver. Ingwer ist aber etwas scharf und darf nur in geringen Dosen verabreicht werden. Ich verwende das Pulver und gebe eine Messerspitze in das gekochte Futter.

    Ich denke auch, dass er sehr stressanfällig ist. Er ist auch generell sehr reizempfänglich

    ...und das könnte die Ursache der Beschwerden sein. Er hat einfach keine Zeit zum Verdauen ;)
    Hier hilft vermutlich wirklich nur ein "Runterfahren" mit allem, was ihn aufregt.

    Wäre so meine Überlegung. Alles Gute für das kleine Nervenbündel :smile:

    Habe einen interessanten Vortrag gefunden

    Na......da war ja alles dabei: Barf im Sack, Homemade, Zusatzstoffe, Ernährungsirrtümer und.......super interessante Kot-Konsistenzen in Farbe :D
    Ein bisschen wie gebündelte 10 Jahre Pottkieker mit einem versöhnlichen Resümee.

    Bei "Optische Annäherung zwischen Mensch und Hund" musste ich gleich mal in den Spiegel schauen. Tatsächlich. Ich sehe aus wie die Ashley =)
    Oder die wie ich? Muss wohl an der identischen Ernährung liegen ;)

    Audrey, ich weiß wer bei dir war!

    Hilfe, das hört sich ja so unanständig an :lachtot:

    Tatsächlich ist Ashley das komische Anfassen der lieben Osteopathin nicht geheuer. Komische Hände, komische Geräte.....komisches Kribbeln. Bis der Hund mal entspannt liegt, ist die Stunde rum ;)


    Würde gerne in Richtung Eintopf kochen. Jemand einen Tipp?

    Hier gibts ja eigentlich täglich ein Süppchen sprich Eintopf. Zum Glück wird jede Art von Gemüse gerne gefressen und vertragen.
    Im Topf landen ( außer Zucchini, Kürbis und Möhren)

    Kohlrabi, frisch oder mit Rahm(TK)
    gelbe Paprika
    Pastinake ( auch als getrocknete Würfel)

    Hülsenfrüchte aus der Dose ( Linsen, grüne Bohnen, Erbsen)
    Blumenkohl (TK)

    Dazu die KH-Beilagen, wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln.
    Nudeln gibts inzwischen auch in vielen unterschiedlichen "Geschmacksrichtungen", wie Tomate, Kurkuma, Hanf oder Brennnessel/Rote Bete oder aus Quinoa, Kichererbsen o.ä.
    Reis muss auch nicht langweilig sein. Neben Basmatireis koche ich z.B. Quinoa-Couscous-Mix im Kochbeutel o.ä. Wird gut vertragen.

    Gewürzt wird mit Salz, mediterranen Kräutern, Galgant, Kurkuma, Koriander und aktuell ein Wurzel-Mix aus Brennnessel und Löwenzahn u.a.

    Letzte Woche war mal wieder Tag der offenen Tür hier auf dem Campus der Veterinärmedizin. Das Tierernährungsinstitut hatte wie jedes Jahr auch einen Stand. Thema: Alter Hund-Alte Katze.
    Ich nix wie hin in freudiger Erwartung von neuen Forschungsergebnissen zu hören. Der Gewürzstand vor ein paar Jahren war ja recht vielversprechend.
    Leider gabs nur haufenweise Royal Canin-Probepäckchen. Och nö xD
    Ich habe beschlossen, mich nächstes Jahr mit `ner Gulaschkanone für Hunde reinzuschleichen :lol:

    So.....hier gab es die letzten Tage die gewohnten Schlemmer-Menüs:

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    Back-Hühnerkeulen, Basmatireis, Möhren-Mix(Dose), Zucchini, Kohlrabi, Apfel, Kresse + Hanföl

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    Hähnchenleber-mägen, Basmatireis, Gemüse-Mix, Apfel, Brombeeren, Kresse

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    Makrelenfilets, Kurkuma-Nudeln, Gemüse-Mix, in Butter gebratene Banane mit Hanfsamen, Apfel, Kresse + Rapsöl

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    Wildlachs, Couscous-Quinoa-Reis, Zucchini, gelbe Paprika, Möhren, Koriander, Kresse

    Ich werde dabei erst noch paar Tage bleiben...sicher ist sicher.....

    Ja....mach das :smile:
    Zum Glück sind Magen und Darm hier stabil. Wie ich vermutet habe, gibts aber leichten Südwind vom Veggie-Trofu mit dem Erbsenprotein xD


    Heute im Napf: Fischsüppchen mit Himbeeren

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    Gebacken wurden Hanf-Zimt-Kekse aus Sonnenblumenmehl mit Schafsjoghurt und Haferflocken.

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    was könnte ich ihr geben um Stuhl zu fördern?

    Kein Öl oder Fett :smile:
    Bei einer Verstopfung helfen unlösliche Ballaststoffe und viel trinken. Es soll ja nix "durchflutschen", sondern die Verdauungstätigkeit gefördert werden. Das bedeutet, dass die Peristaltik in Schwung kommen muss, damit es vorwärts geht.

    Dazu bedarf es der "Motivation" von Ballaststoffen, die im Dickdarm nett an die Darmwände klopfen und darum bitten, dass es doch weiter gehen soll mit der Nahrung ;)
    Gute Ergebnisse liefern z.B. Flohsamenschalen. Diese ziehen mehr Flüssigkeit in den Darm und der Nahrungsbrei wird geschmeidiger.

    Kommt Verstopfung häufiger vor, fehlen ggf. wichtige Ballaststoffe im Futter? Wenn nicht, dann helfen auch einmalige kleine Verdauungshelfer aus der Warteschleife.