Beiträge von Audrey II

    Welches Hundekochbuch würdet ihr empfehlen?

    Kommt auf deinen Anspruch an :smile:
    Es gibt Kochbücher mit einfachen Rezepten und schönen Photos. Prima für Anregungen, wenn man über ein gewisses Grundwissen verfügt und das eine oder andere Rezept nach eigenen Vorstellungen bzw. Vorlieben des eigenen Hundes verändern möchte.
    Es gibt aber auch Kochbücher mit wissenschaftlichen Background und vielen hilfreichen Erklärungen, warum was gesund ist und warum nicht.

    Kleine Auswahl:

    ....und für die "Gemüse-Hunde" :smile:


    Letztlich setzt sich so ein gekochtes Menü aber immer individuell auf den eigenen Hund "zugeschnitten" zusammen.....mit Zutaten und Mengenverhältnissen, die er verträgt.

    Ich persönlich habe noch nie nach einem speziellen Rezept gekocht ;)
    Vielmehr habe ich Bücher über (therapeutisch) gesunde Lebensmittel und ihre Nährwerte, Anwendung, Heilkraft usw. Ich hole mit Tipps und Anregungen aus der vegetarischen Küche, Ernährungsmedizin, Kräuter-und Naturheilkunde und schaue auch gern mal über den Topfrand in "fremde" Hundeküchen aus aller Welt.

    Meine Spanierin kommt z.B. gut mit Gemüse klar und bekommt davon reichlich. Diese Mengen würde ich wohl in keinem Kochbuch für Hunde finden. Vielleicht in einem vegetarischen Kochbuch, aber es gibt noch keins für Hunde.....glaube ich :D
    Ich experimentiere sehr viel mit dem Geschmack bzw. mit Gewürzen, Kokos, Nussmus oder Obst. Ich brate, backe und röste hier und da ein wenig an und fades Grünzeug oder langweiliges Getreide wird so geschmacklich attraktiver. Ein bißchen Molekularküche vielleicht ;)

    Dem Hund gefällt`s. Magen und Darm auch. Jeder Koch hier könnte vermutlich sein eigenes Kochbuch schreiben. Jedes wäre wohl ein Unikat :smile:

    rote Linsen sind kein Problem

    Ich muss mich bei den lieben Linsen entschuldigen. Die waren`s gar nicht :D
    Die dezenten "Winde" stammen wohl eher vom veganen Trockenfutter, dass ich gerade teste. Gibts als Leckerli und nachmittags als kleine Zwischenmahlzeit. Mit über 50% Stärke ( Kartoffel/Erbsen) habe ich wohl die Toleranzgrenze überschritten. Habe mich auch gewundert, denn Linsen waren bisher kein Problem.
    Im Trofu ist ja auch noch reichlich Hefe vorhanden, damit das überhaupt schmeckt. Nee......war ein Versuch, aber letztlich kann ich wirklich nur meinen eigenen Zusammenstellungen vertrauen. Kartoffeln und Erbsen sind gekocht gar kein Problem, aber in einem intransparenten Trofu funktioniert das eben nicht. Wie so oft ;)

    Hier gab es heute:
    Hähnchenkeule, Basmatireis, Gemüse-Mix, Apfel, Kokosmilch, Galgant, TK-Kräuter + Kürbiskernöl

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    lauter Reste aus dem Kühlschrank verkocht

    Hier herrschte die Tage gähnende Leere im Kühlschrank, weil die Köchin keine Zeit zum Einkaufen hatte. Also wurde z.B. beim Gemüse auf Glas und Dose zurückgegriffen....Linsen, Erbsen :pfeif:
    Heute weht ein "laues Lüftchen" durchs Zimmer :D Ich denke, auch hier machts wie immer die Menge. Ich glaube, ich habe auch den Kümmel vergessen ;)

    Gestern im Napf:
    Kabeljaufilet, Linsen-Kurkuma-Nudeln, Rahm-Gemüse, Apfel, Rosmarin

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    Heute gab es:
    Gebratenes Hähnchenschnitzel, Buchstabennudeln, Linsen(Dose), Kohlrabi, Möhren, Apfel, Kräuter(TK), geröstete Hanfsamen

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    Jetzt ist Schluß mit Linsen. Hiiiiiilfe :ugly:

    Er bekommt 80 Prozent Fleisch und 20 Prozent Obst/Gemüse pro Mahlzeit.

    Ich finde 80% Fleisch in der Tagesration auch sehr viel.
    Die natürliche Balance von basisch und sauer gerät da schon mal aus dem Lot. Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass Hunde generell kein Problem mit der vielen Magensäure haben, nur weil sie Fleischfresser sind. Sie sind es eben nicht nur und auch ihr Verdauungssystem hat sich schon lange der menschlichen Nahrung angepasst.
    Fleisch ja, aber nicht im Übermaß :smile:

    Entscheidend für die Regulierung von Übersäuerungszuständen sind Basen....ihre natürlichen Gegenspieler. Basenbildend ist das meiste Gemüse, Salat, Kartoffeln, frisches Obst, aber auch Milchprodukte wie Joghurt und Kräuter wie Löwenzahn. Auch ein saurer Apfel wird basisch verstoffwechselt ;)

    Ich persönlich halte nichts von Säureblocker, die ja immer schnell verschrieben werden und vielleicht auch kurzfristig Linderung verschaffen. Es wird angesichts jüngerer Beobachtungen aus der Humanmedizin bezweifelt, ob Medikamente wie Omeprazol oder Ranitidin den Magen-Darm-Trakt dauerhaft schützen können. Wird die Säurebarriere ausgeschaltet, können sich auch pathogene Keime ungehindert ausbreiten. Säure ist aufgrund ihrer Schutzfunktion auch sehr wichtig.

    Besser ist also, das Gleichgewicht zwischen den Verdauungssäften auf natürliche Art zu halten. Eine typische "Basensuppe" besteht z.B. aus:
    1 Möhre
    1 Kartoffel
    1 Stück Sellerie

    20 Minuten kochen und anschließend im Mixer pürieren. Bei Bedarf mit etwas Kräutersalz oder Buttermilch würzen. Fertig ist die "Mini-Entsäuerungskur" ohne Nebenwirkung :smile:

    Ich füttere meinem Hund z.B. Fleisch und Gemüse fast zu gleichen Teilen. Dazu noch ein kleinter Anteil KH. Alles gekocht natürlich. Ab und zu gibts den Senioren-Teller auch rein vegetarisch.
    Damit kommt er gut klar. Ganz ohne Sodbrennen und Erbrechen. Magen-und Darm sind damit zufrieden. Hat aber auch etwas gedauert, bis ich das kapiert habe :D

    Weswegen ist Stärke nicht gut?

    Stärke ist ja "gut" und liefert dem Hund Energie, aber nicht jeder Hund verträgt sie gleich gut. Insofern muss man die Mengen beim eigenen Hund austesten.


    Wieviel Kartoffel dürfte Chilly, 33 kg, dann zb fressen?

    Gekochte Kartoffeln werden eigentlich von den meisten Hunden gut vertragen, aber die Empfehlungen sind für den "Otto Normal-Hund" gedacht :smile:
    Mein Hund wiegt ähnlich viel wie deiner, ist aber schon älter. Nach meinem Futterplan darf er täglich zwischen 120- 200g Kartoffeln futtern. Wieviele Kartoffeln sind das? 2 mittelgroße vielleicht?
    Zentek schreibt, dass Kartoffeln wegen der guten Akzeptanz bis zu 60% der Trockensubstanz einer Ration stellen können. Das ist ein ziemlich abstrakter Begriff und "kann" heißt ja auch nicht"muss". Ich denke, dass er mit diesen Angaben/Zahlen auf den Energiebedarf von aktiven Arbeitshunden hinweisen will.

    Wenn im Smoothie z.B. Möhren und Kartoffeln konzentriert zusammen gemixt werden, könnte das bei den magen-sensiblen Hunden die Stärke-Toleranz übersteigen. Das Resultat wäre ggf. Blähungen oder Durchfall. Wie gesagt......muss nicht sein, kann aber ;)

    Und was kann ich gut im Smoothiemaker roh mixen und geben?

    Ich kann dir mal aufschreiben, was nicht in großen Mengen in einen Hunde-Smoothie sollte.....aufgrund des sehr hohen Stärkegehaltes:

    Hülsenfrüchte
    Kürbis
    Möhre
    Kartoffel
    Pastinake
    Rote Bete
    Schwarzwurzel
    Sellerie
    Süßkartoffel
    Tominambur

    Bedingt verträglich im Rohzustand sind:

    Brokkoli
    Fenchel
    Sellerie

    Basic-Smoothies bestehen oftmals aus grünen Blättern/Salat, Gemüse und ggf. Obst. Wenn der Hund es verträgt.....so what.
    Blatt-Smoothies pur finde ich persönlich zu bitter für den Hund. Stück reife Banane, Birne oder Mango mit rein in den Mixer kann das Grünzeug geschmacklich etwas aufwerten ;)


    Was für Öl kann ich denn noch nehmen außer Leinöl?

    Ein gutes pflanzliches Öl ist Lieferant essentieller Fettsäuren.....also Linolsäure ( Omega-6) und Linolensäure (Omega-3). Neue Studien belegen, dass es auf das richtige Verhältnis beider FS ankommt. Im Verhältnis 1:5 ( Omega 3 : Omega 6) sind die positiven Wirkstoffe beider FS am wirksamsten.
    Hanföl ist super. Auch Kürbiskernöl, ein hochwertiges Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Wichtig ist die Qualität der Öle, denn da wird ja gerne mal "verdünnt" und "gepanscht" ;)

    So.....gestern im Napf:
    Hühnchen-Minutenschnitzel, Kurkumareis, Linsen, gelbe Paprika, Zucchini, Apfel, frische Kresse, Kräuter/Gewürze + Rapsöl

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    Heute gab es ( mal nicht schick präsentiert ;) )
    Linsennudeln, Sprotten, Erbsen/Möhren(Dose), gelbe Paprika, Wurzel-Mix, Tahin, Apfel, Galgant, Kümmel


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    Bebacken wurden: Maiskekse mit Ziegenfrischkäse in Hanfsamenpanade :smile:

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    meinen Seniorbub gehen lassen musste

    Ach Britta......wie traurig :( :

    Eng vertraute Lebensgefährten sterben nicht von uns weg, sondern in uns hinein - die Erinnerung wird bleiben

    Ich finde, in diesem Sommer sind viele alte Hunde gegangen. Im Arm gehalten und dabei friedlich einschlummern ist ein würdevoller Abschied. Schwer für dich....... aber richtig. Ich hätte auch so entschieden.


    nun ja, natürlich kriegt sie das was sie will.

    Dann ist es so :smile:

    An welche denkst du da?

    An die eher mengenmäßig kleinen Packungen mit Rahm, Soße o.ä.

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    Ich habe wirklich Null Platz in meinem Kühlschrank und verfüge nur über ein kleines Eisfach. Das ist schon vollgestopft mit Fleisch und Fisch für den Hund. TK-Gemüse geht nur ....wenn überhaupt....in den 300g Größen. Hatte schon Mühe, in diesem Sommer einen kleinen Eisbecher für mich unterzubringen xD


    Zu was zählt Herz Innereien oder Muskelfleisch

    Zur "Familie" der Innereien, aber durch seine Struktur ähnelt es eher Muskelfleisch. Musste ja auch pumpen und nicht "abhängen" wie Nieren, Leber oder Milz ;)
    Ich füttere auch Herz ( kein Rind), aber Schwein, Huhn oder Pute meistens solo. Kann man natürlich auch mixen.

    Heute morgen gab es hier:
    Backhühnchen, Basmatireis, Gemüse-Mix, Tahin, Apfel, Galgant, frische Kresse

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    war gestern wieder einkaufen.

    Kaufst du im Großmarkt ein? :D
    In diesem Sommer wird das frische Gemüse ziemlich schnell "gammelig". Ich habe schon überlegt, auf TK zu wechseln. Dose oder Glas gibts hier sowieso öfters. TK-Gemüse finde ich relativ teuer. Ist ja oft auch mit "ChiChi" kombiniert ;) Im Topf wird daraus dann eine Mini-Portion. Im Großmarkt gibts diese riesigen Tüten mit gewürfelten Möhren, Erbsen, Kohlrabi und Co, aber ich habe einfach keinen Platz dafür. Schade.

    Vor ein paar Tagen im Supermarkt entdeckt: Demeter-Linsen

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    Hier gab es gestern ein Nudelsüppchen mit Hühnerherzen-leber, Gemüse, Hafermilch, Apfel, Kräuter, frische Kresse

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    Heute im Napf:
    Schweinezunge, Basmatireis mit Kurkuma, Kohlrabi, gelbe Zucchini, Linsen(Glas), Apfel, Tahin, Wurzel-Mix, frische Kresse

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    also mein Hund fänd das außerordentlich lecker

    Der Ashley wär`s zu trocken. Wenn der Reis an Gebiss und Schnute klebt, dann wird die komisch xD
    Und natürlich fehlt der spanischen Gemüsetante bei dieser Diät ihr geliebtes Grünzeug. Die leckt ja wirklich jede einzelne Erbse, Linse und jedes Salatblatt aus dem Napf ;)

    denn der Eine muss auf den Puringehalt achten und der Andere auf Phosphat etc.

    Ja.....und darum ist es auch schwierig mit allgemeinen Diät-Empfehlungen.

    Eine einheitliche Ernährungsform oder Diät für nierenkranke Kinder gibt es z.B. nicht. Nahrungsmitteleinschränkungen sind u.a. abhängig vom Stadium der Erkrankung, dem Alter oder Entwicklung des Kindes. Für jedes Kind müssen zusammen mit dem Arzt und Ernährungsberater die Ernährungsvorschriften individuell vereinbart werden.

    Beim Hund wird in der Regel auf ein entsprechendes industrielles Diät-Produkt verwiesen. Das kann helfen oder eben auch nicht. Sind die Nieren schon geschädigt, gibt es aber keine Spontanheilung. Der Schwerpunkt liegt auf "es darf nicht schlimmer werden" und "es muss schmecken".

    Ich persönlich würde bei der Diagnose Niereninsuffizienz ( mittelgradig bis schwer)immer die individuell zusammen gestellte "Diät" ( gemeinsam mit einem seriösen Ernährungsberater) einer "Industrie-Diät" vorziehen.
    Hier mal ein Beispiel einer erfolgreichen Nierendiät für einen Hund ( veröffentlicht 1998 im Small Animal Internal Medicine))
    125g Rinderhack
    2 Tassen gekochter Reis ohne Salz
    1 hart gekochtes Ei

    3 Scheiben Weißbrot
    5g Calziumcarbonat

    Unglaublich :smile: Den Hunden hat diese selbstgemachte "Nierendiät" wohl tatsächlich geholfen. Hätte man sonst nicht in einer Fachzeitschrift so veröffentlicht.
    Ob`s geschmeckt hat? Wohl eher nicht ;)